Die erste Zigarette in der offenen Küchentür, denn weiter ging’s nicht, der Hof war und wurde später den ganzen Tag weiterhin naßgeregnet, und Gedudel wie probehalber vom Platz, ich war also relativ spät aufgestanden. Wenig später konkretisierte sich das Gedudel zu einem deutlichen Geblase und Getrommel. Da zogen sie dann die Via Garibaldi (soweit ich sie im Fensterausschnitt habe) hinab in die Unterstadt, allen voran die Carabinieri-Kapelle, ein paar Fahnen, noch eine Kapelle, ein paar Leute. Hundertfünfzig Jahre vereintes Italien. Damals war die erste Hauptstadt Florenz, weil man das päpstliche Rom noch nicht eingenommen. Nein, stimmt nicht, erst war’s Turin, dann aber von 1865 bis 1871. Beherbergte indes das erste Parlament, so ein kurzes italienisches Bonn (der RAI-Korrespondent damals noch mit seiner Aussprache: [bɔ:n]). Am letzten Sonntag gab’s Demonstrationen für die Verfassung. Allerdings ist nicht Italien selbst der Katalysator für diesen Patriotismus, dem die regierende Clique nur lustlos beiwohnt, die regierende Clique ist der Katalysator und weil man sich hier kaum noch an etwas festhalten kann, daß nicht sogleich abglitscht in die Einstufung „farnetico“ (irreredend, phantasierend) von Seiten der Clique. Immer wieder triste, diese tägliche Operette. Und wenn ein Abgeordneter sagt, er sei von der Koalition für so und so viel Geld zum Parteienwechsel verlockt worden, dann gibt das eine kurze Notiz in der Zeitung, aber mehr auch nicht und nicht mal ein Dementi. Das Land wird von Bestochenen und Bestechern regiert, they are the Beʃt-. Pardon, aber mir is manchmal so danach. Versunken ansonsten in Arbeit und Fouqué-Biographie (nach dem wohlbewährten Rhythmus: eine Seite übersetzen, eine Seite lesen). Es pladderte eh’ draußen – und auch die Geschäfte zu. [bɔ‘nɥi]
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