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Papa und die Mädchen – James Joyce: Giacomo Joyce. Neuübersetzung (11) – HS-Version
Papa und die Mädchen rodeln rittlings auf einem Schlitten den Hügel hinab: der Großtürke und sein Harem. Fest vermützt und verjackt, die Stiefel in geschicktem Überkreuz verschnürt über fleischwarmen Laschen, der kurze Rock gestrafft über den runden Knieschneiben. Ein weißes Blitzen: eine Schnee-, eine Flocke:
Und wenn sie dann von hinnen reit’,
Was gäb’ ich, sie zu seh’n!
Über den kurzen Rock@Parallalie. Haben wir in Anelia schon gesprochen.Was wir Heutigen darunter verstehen, würde niemals erlauben, daß man die Knie darunterkriegt. „Kurzer Rock“ dürfte also im Verhältnis zu den überwadenlangen Röcken gemeint sein, die man in den 1910ern schicklicherweise trug. Ich habe mich deshalb für „Halbrock“ entschieden, eigentlich würde man heute „Midi“ sagen, was in den Text aber nicht paßt. (Andererseits soll der „kurze Rock“ vielleicht betonen, daß es sich noch um ein Mädchen handelt, der ihn trägt.)
Vermützt und verjackt. Ich bin mir unsicher, ob das so im Deutschen geht. Im Englischen ist das toll, aber das Deutsche klingt dann immer ein bißchen wie eine Travestie. Auch bei Arno Schmidt, der sowas ausgesprochen gerne betrieb. Der Giacomo Joyce ist aber für mein Gefühl kein ironischer Text.
(Bin grad noch mal, nach Abschluß der ersten Gogolin-Fassung, hier drangegangen… aber schweifend eher, sinnierend.)
das Giacomo Joyce kein ironischer text ist, bleibt unbenommen. dennoch gibt es ironische noten. wie sonst wäre der “papa mit seinen mädchen” (statt der “vater mit seinen töchtern”) zu lesen, ganz abgesehen vom “Großtürken”. ähnlich sah ich gestern auch das bild der stute und des füllens, das läßt sich m.E. nicht völlig in den text soweit hineinheben, daß tatsächlich nur noch stute und füllen vorherrschen und alles davon abhängig gemacht wird. ein bild nur, a white flash, das übergänge von wahrnehmung zu bildumsetzung einem fließen aussetzt. – auf die frage, ob das im deutschen ginge, antworte ich: natürlich geht das! wollte man dem kanon folgen, ginge auch “eva vespertina” nicht. man kann auch belege schaffen für etwas. das also sollte nicht das problem sein. man kann’s dem deutschen auch überstülpen. ich weiß nicht, ob alle engländer das toll finden, das weiß ich nicht. denk aber an die endlos-”travestie” der worte in finegans wake. eigentlich hätte ich andere gründe als arno schmidt, meine wortwahl zu überdenken: ich fand eine bedeutung von vermützt, die ein vergessen meinte… da zögere ich dann doch. allerdings bin ich auch nur durch dein sinnieren darauf gekommen, das zu recherchieren.
Dieses leicht Ironische. Das zugestanden ist, habe ich durch das sehr lebendige deutsche „knalleeng“, travestiert zu „knallenge“ im Blick gehabt. Mir ist die Umgangssprache lieber, als die Wörter selbst zu beugen, weil man der Beugung das Konstruieren so anmerkt.
Der Große Türke und sein Harem. Joyce-Version ANHs (11).
Wär ich‘s doch, der es säh!