… ”so daß wir daran nicht zweifeln dürfen, was Alexander Selkirk sagt, der nur drei Jahre in der wüsten Insel Juan Fernandez war: daß er während der kurzen Zeit den Gebrauch der Sprache so sehr verlohren gehabt habe, daß er denen, die ihn daselbst gefunden, kaum verständlich gewesen sey, u.s.w.” (Erfahrungsseelenkunde, IX, i, 87). Ausgangspunkt ist Einer, der nach langer Lähmung durch Schlaganfall zwar artikulieren konnte, was er an gedruckten Buchstaben vor Augen hatte, nicht aber das, was man ihm vorsprach geschweige denn etwas aus sich heraus. Dieselbe Unbeholfenheit, die ich habe, wenn ich nach der Arbeit meine kleinen Rundgänge mache. Die Unfähigkeit, ein Gespräch zu führen, wenig geistreiche Antworten, die über den Tunnel eines Einzelgegenstands nicht hinausgehen, und ziemliche Einsilbigkeit. Das wächst erst wieder im wirklichen Gespräch, was hier leider rar ist. Nicht zuletzt, weil ich den Interessen der Vielen durchaus und endgültig abhanden gekommen und vieles einfach nur mitmache, ohne dabei zu sein. Gelegentlich gibt’s bei FB ähnliche Weltfremdheiten zu lesen, was Übersetzer betrifft. Wie kommuniziert z.B. einer, der den ganzen Tag daran sitzt, Pulcis ‘Morgante’ aus dem 15. Jahrhundert zu übersetzen? Was mich betrifft, würde ich sagen: überhaupt nicht. Selbst ANH (ich oute mich mal ein bißchen, aber auch nur, weil’s in den Zusammenhang paßt), als er hier am ‘Traumschiff’ schrieb, war nicht wirklich in der Lage, sich anders als dazu und meinetwegen zu Essensfragen zu äußern oder überhaupt auf anderes zu konzentrieren. Was immerhin noch inhaltlich kommunikabel war unter uns. Während ich schlechterdings keine Handelsregister-Gesänge oder solche, die von AOK-Belegen handeln, von mir geben kann, ohne wahrscheinlich schräg angeguckt zu werden. Obwohl: aus Faktor und Menge folgt die M-Einheit gefolgt von Nummernballett und Zuzahlung mit einem mysteriösen (P (pas de deux?)) dahinter. Immerhin schaffte ich es, anstelle der fehlenden “YES rosse”-Zigaretten (“un disastro!” verkündete gestern der Tabaccaio, man habe ihm diese Zigaretten diesmal nicht geliefert) mir Tabak geben zu lassen zum Stopfen wieder mal. “Cesterfield blu”. Hülsen sind noch da. Siope, hingebreitet in den Spätnachmittag, sagte zweimal “Miau”. Insofern verstehen wir uns. Was sollen wir auch sonst sagen. Immerhin merkwürdig, daß diesmal die Tabaccaia bei einer Ausgabe von 9,80 und einem hingereichten Zehner fragte, ob ich nicht doch Kleingeld habe… Ostello scheinbar voll belegt… der Platz am Nachmittag zeitweilig voller Stimmen… Stühlerücken und Stimmen jetzt, aber auch nur im Miles-Davis-Hintergrund.
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„Selbst ANH“@Bruno Lampe. Das stimmt. Ich war ganz >>>> auf dem Schiff, war Lanmeister-teils-selbst >>>> da. Wir kamen nicht einmal dazu, unsere literarische Übersetzerarbeiten wieder aufzunehmen, was ganz sicher nur an mir lag. Aber es war für mich von großer Bedeutung, weil eben auch Hilfe, daß Sie quasi mitgefahren sind; jede Dreiviertelstunde traten Sie in der weltlichen Erscheinung Ihres Vertrauten >>>> parallalie aufs Achterdeck, um, was sich dort tat, mitanzusehen. Dafür hier noch einmal tiefer Dank.
(Nun ist selbst das schon wieder Geschichte).
Beim nächsten Besuch wird es anders werden, auch wenn ich dann gerne >>>> Die Brüste der Béart zuendeschriebe; immerhin ist ebenfalls in Amelia auch der Entwurf der No 10 entstanden:
Nun aber wird es vor allem ums Überarbeiten gehen, und das läßt auch eine nicht nur auf das Werk bezogene Kommunikation zu. Aber ich kann, was Sie schreiben, völlig bestätigen: Ist man in einer „Sache“ bis über beide Ohren drin, geht kaum ein Links, kaum ein Rechts davon jenseits. Deshalb sprechen auch Mediziner meist nur über die Belange ihres Berufes, so Physiker, so sogar Sportler. „Der Mensch braucht etwas“, schrieb Saint-Exupéry, „gegen das er sich austauschen kann.“ Die Frage ist nur immer, was ist es – in den Welten der entfremdeten Arbeitsprozesse.