III, 144 – Auch

Das vermeintliche “Tagebuch” wieder einmal als Tabula Rasa. Den Tag hinwegsprechen. Zuvor mit einem so guten schlechten Gewissen aufhören, dass selbst der nächste Morgen noch davon profitiert und es sich dann bald erst in ein schlechtes gutes Gewissen und später in ein bloß noch schlechtes Gewissen zu verwandeln. Es bedarf indes der Fähigkeit des Sich-Auf-Die-Eigene-Schulter-Klopfens (kurz: SADESQ, ist wahrscheinlich auch autosadistisch gemeint).
Manchmal kratze ich mich. Aber nur an der linken Schulter.
Ein Versuch vorm “Setz-Dich-Wieder-Hin!” (SDWH), in der offenen Tür die unteren Zipfel meines grünen Seidenhemdes vom Winde anschwellen zu lassen, schlug kläglich fehl: keine Windsbräute. Scheint Eichendorff in den zuletzt gelesenen Gedichten alle in den jeweiligen Schlußzeilen in bleiche leblose Hüllen verwandelt zu haben (unwürdiger tod)?. Und wenn’s keine Bräute waren, waren’s ein Waisenkind, ein Räuber, ein Jäger. Trostlose Welt das! Genau: Goethe, der gegen den Sturmwind anschreibt und schreibend -schreitet. Kein Schrei bei Eichendorff. Ein tiefes Sich-Ducken (SD). “Ciao Maria!”. Das Fenster ist leicht geöffnet. Na, wohl eher die Lust, sich einzuklingen in ein im Grunde ungewolltes Schmiegen. Tintengedanken jetzt dank eines Verlesers: füllhalterblau für füllhalterbau.
Im Arabischen gebe es x Varianten für die Farbe Gelb, bei den Eskimos für die Farbe Weiß. Wo ist der Philologe, der die Farben der Tinten benennt, in die Onsre-Dichter-Denker (ODD) ihre Federn getaucht und gelassen? Und welche Farbe haben kaninchenaugen? Es brecht sich schall und schall, raunt statt Rauch vom Haus am See drohende Rauchlosigkeit.
Zeit zum Tabaccaio zu gehen.
Auch. Da keine Segel zu setzen sind und bloß ein Staubsauger vom Ostello herübersaugt (mich hinüber?), rudr’ich also, ein paar >>>> kursive Stellen hinter mir lassend, von hinnen.

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