Sie ist dann tatsächlich zur Perfektion gereift, die Ereignislosigkeit. Bzw. beschränkte sich vorgestern wie gestern auf jeweils eine abenteuerliche Autofahrt hinab zum Stadttor, das eine Mal um des Unereignisses des Supermarktes und der unwillkürlichen, den wahren Willen verschleiernden Griffe zu den Waren willen (will I am not, in einer von Poes Erzählungen allerdings ohne not (ein Oder? dazwischen zu schieben hätte etwas Handkesches im Moment (obwohl, mutatis mutandis, mir auch ein ‘will i am’ überm Taufbecken beigegeben worden (der andere Taufname verbirgt sich in den Spottversen für einen der damaligen Bauernknechte, der Harras hieß: Heinrich der Wagen bricht, ohne Räder fährt er nicht (den Faust mag ich jetzt nicht bemühen (und überhaupt neulich, da traute ich mich nach etlichen Wochen endlich, die CD mit den von Peter Stein gesprochenen Faust-Passagen einzulegen: mir ward nach dem “habe nun ach” ganz grauslich zumut’, es läßt sich nicht anhören, sofort rausgenommen die CD: “du bist jetzt ein CD-Objekt, ein stummes!”))))). Und gestern, naja, des Gasvorrates wegen.
Und ab und zu hat’s lange Regenstrecken im Gehör. Gelegentliches Kontrollieren, ob die Plastikplane über dem Brennholz sich nicht verschoben hat. Aber Windskerle nur verzärtelt behutsam.
Ließ mich abermals des Abends auf eine Pseudo-SF-Reise ein: einmal quer durchs Sonnensystem mit Sonnenschwerkraft als Beschleuniger Richtung Jupiter. Von der Venus aus, auf der brav gelandet wird (mit hitzebeständigen Titananzügen). Um schließlich bis zum Pluto zu gelangen, da steht dann einer auf dem Planeten, als halte er zwischen weißen Streifen, die wie Schneewehen aussehen, Ausschau nach dem Eldorado. So muß es wohl auch Trump zur Zeit gehen, wenn er die US-Raumfahrt wieder ankurbeln will Richtung Mond und Richtung Mars (auf dem natürlich auch herumspaziert wird in dem Film). Kennedy-Nachäfferei! Trumpery! Plunder. Trödel. Tinnef. Schund. Unsinn. Blödsinn. Kitschig. Wertlos. Belanglos. Immer noch (seit 44 Jahren!) der alte Schöffler-Weis.
Das runde Statische, schrieb ich bei einem anderen SF-Film mit (mit Kirk Douglas und einer jungen Blondine im damaligen (Ende der 70er) Disco-Style (auf irgendeinem Saturnmond)), bedroht von etwas Nicht-Rundem, einem Roboter, dem viele Auswüchse eigen, die darauf aus sind, zuzugreifen. Die Menschen, sowieso, greifen und greifen, nur Kubrick habe begriffen, daß es nicht mehr viel zu greifen gibt beim alternden Astronauten – meine Zähne! Setzte ich noch hinzu. Beißen: wackliges Wort. Meine Fresse! Es hat etwas zu geschehen.
Aber so wie in den Endsequenzen von Kubricks ‘Odyssee’ fühlte ich mich hier ja auch schon kurz nach dem Einzug.
… alles das, wie nur in alten, sehr alten Geschichten. “Nur?” Hieß das denn: im Unterschied zum Leben? zur Wirklichkeit? Nein! Auch im Leben ereignete sich Derartiges, von Zeit zu Zeit, und im gerade richtigen Moment, und auch in der Wirklichkeit, und so erst wurde Leben zusätzlich Geschehen, und geschah Wirklichkeit als die Wirklichkeit; das Wirkliche an der Wirklichkeit. Mir wenigstens hier, der diese Geschichte – nicht nacherzählt, vielmehr sie vorzuerzählen versucht … Handke, Obstdiebin
Es stimmt schon, das eine Wort im Titel der Rezension des Neuen Deutschland: Anmut. Ein Anmuten.
Meta
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