Archiv des Autors: Anna Haeusler

Heute klingelte der Wecker um fünf, B. muss früh bei der Arbeit sein, also muss ich den Sport vor verlegen. Ich kämpfte ein weinig ob ich tatsächlich gehen sollte, der Tag ist randvoll. Ich ging. Auf dem Weg zur Tartanbahn … Weiterlesen →

Als um 5:30 Uhr der Handy-Wecker klingelte wusste ich erst mal gar nicht was er von mir wollte, vielmehr was ich von mir gewollt hatte, als ich ihn stellte. Dann dämmerte es mir – Laufen. Ok, ich wälzte mich aus … Weiterlesen →

Jetzt sitze ich hier vor meinem Rechner und denke nach. Es ist ein viertel Jahr her, dass ich wieder endgültig nach Berlin zurück kehrte bin und noch immer sind nicht alle Kisten ausgepackt. Ich bin wieder eingebettet in ein ach … Weiterlesen →

Eine Frau hält ihr Mobiltelefon ans Ohr. „Warum war auf beiden Leitungen besetzt?“ Schweigen „Auf beiden Leitungen für mehr als eine Viertelstunde.“ Schweigen „Rufst du etwa Leute an von deinem Mobiltelefon?“ Schweigen „Ja, beide Leitungen! Für mehr als eine Viertelstunde!“ … Weiterlesen →

„Gehe nicht“, sagt er und umfasst mich mit einem Arm, greift in meine weiche Stelle zwischen Beckenknochen und Rippenbogen. „Dusche nicht“ sagt er und „sei mir zu Diensten“. Ich bin es, gern, immer wieder. Er wäscht mich, stellt mich unter … Weiterlesen →

Ich kann nicht los lassen habe sein Fleisch zu fest zwischen meinen Zähnen, welch Wonne welch Sucht den Druck entgegen der Bitte zu erhöhen. All meine Wut und all mein Hass liegen darin, keine Wort dringt zu mir durch in … Weiterlesen →

„Ja, fass da hin, genau da hin!“ In das Weiche zwischen letzter Rippe und Becken, mit deinem Griff, so zart und fest, so sinnlich und bestimmt und ergreife meinen Hals lass mich sein, zwischen Bedrohung und Geborgenheit. Und küss mich: … Weiterlesen →

17 Uhr dreißig Café rizz in Kreuzberg Zwei Frauen Anfang zwanzig unterhalten sich Frau 1: „Ich hatte jetzt überlegt, noch mal nach Indien zu fahren.“ Frau 2 „Mein Vater war da, ist irgendwie voll konservativ, aber er hat so ein … Weiterlesen →

„Erlösung hat für mich seit letzter Nacht eine ganz neue Bedeutung. Gelöst wurde meine Seele: von dem Wunsch nach den Seilen. Gelöst wurde das Seil, das mich obenhielt, ich schwang ohne Raum und Zeit. Erlöst zitterte ich, zurück am Boden, … Weiterlesen →

Frauen können sich nicht selber fesseln. Mich treibt es um, ich möchte in die Seile. Dieses Rauschen in den Ohren, wenn ich nur daran denke, erst recht wenn ich es rieche, das Seil. Acht Meter lang, gedrehte Jute oder Hanf, … Weiterlesen →

also, ja, tiere in architektur. die schildkröte im engelbecken. die besten ideen hat man unter der dusche, wenn das wasser denn abfliesst, ich sollte mal ein haarsieb anschaffen. also, eine praxis für stellvertretertiere, die die eigenen psychosen annehmen, und die … Weiterlesen →

einen regelrechten widerwillen abzureisen. die akg in-ears rauschen mit dem iriver zusammen, nachdem die sennheiser einfach kurz nach der garantie linksöhrisch auf flüsterton stellten, kaufte ich mir heute neue zum abrauschen über dem atlantik, na toll, tausch ich die morgen … Weiterlesen →

klage gekauft. am mittwoch geht der flieger zurück, am dienstag noch lesung im burger. melancholie. ich mag mein leben hier. aber zu bleiben, das kann mir niemand abnehmen. ich seh es ja ein. so bleibt es bei einer unstabilen harmonie … Weiterlesen →