Archiv der Kategorie: NOTATE

Survival of the fittest.

Der Kapitalismus ist deshalb und fraglos die lebensfähigste Organisationsform der menschlichen Gesellschaft, weil er das Naturgesetz des Stärkeren am radikalsten reproduziert; er schmiegt sich ihm auf der Metaebene der Äquivalenz derart dicht an, daß die Verkehrung nicht auffällt, die im … Weiterlesen

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In Eisenbahnen. (6). Paare.

Breuer hat die Bewirtschaftung an Bartels abgegeben. Da Bartels aber verreist sind, hab ich Breuer gebeten, den Schlüssel für Bartels bei mir in der Wohnung zu deponieren. Wenn nun Du bei Bartels wohnen willst, müssen wir erst zu mir, um … Weiterlesen

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Das verbotene Buch & Die Dschungel. Abermals zum Narzißmus.

Allmählich wird klar, es geht gar nicht um Privates oder Nicht-Privates in dem Prozeß um das verbotene Buch, sondern darum, daß das, was darin gesagt und beschrieben ist, nicht laut werden soll: es soll unterdrückt werden, w e i l … Weiterlesen

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Denunzianten, weblogistisch abgeleitet.

Das sind>>>> Leute, die attackierend kritisieren oder übel nachreden und bewußt dabei anonym bleiben.

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Sehen lernen.

Bisweilen wirft ein anderer Mensch einen Blick in dich, der nicht mehr fortgeht, sondern der spaziert fortan herum in der Seele: und hebt hier eine Decke, öffnet dort eine Schublade und schaut da hinten durch eine Tür, die du selbst … Weiterlesen

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Elmore Leonard und Das Literarische Regelwerk.

Ich lese gerade bei >>>> Buschheuer, was ein Mann namens Leonard den Dichtern zu tun und lassen so empfiehlt (Eintrag vom 3. 10. 2005). Interessant dabei ist, daß die Leute, die Neigung verspüren, anderen normative Regeln zu geben, selten selber … Weiterlesen

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Nicht daß wir unrecht haben, ist der Skandal, sondern daß wir recht haben.

Es gab eine Zeit – man nennt sie Die Jugend -, da stellten sich die späteren FunktionenInhaber und Funktionäre des Betriebes gegen jede Form von Seilschaft, Korruption und Heuchelei. Da wollten auch sie eine andere Welt. Dafür gingen sie auf … Weiterlesen

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Korruption, Definitionsversuch.

Korrupt ist eine jede Handlung oder ihre Unterlassung, zu der es – obwohl man gänzlich anderer Überzeugung ist – letztlich nur kommt, weil andernfalls persönliche Nachteile zu tragen wären oder dieses befürchtet wird. Das bezieht sich auch auf die Unterlassung … Weiterlesen

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Innere Widersprüche (3).

An die gesellschaftliche Bedeutung erzählender Literatur in ihrer komplexen Form als Kunst, obendrein im überkommenen Printmedium Buch, schon lange nicht mehr zu glauben und dennoch Schönheit, Aussagekraft und Vollendung des Romanes leidenschaftlich vorantreiben zu wollen. Gegen jeden Widerstand und das … Weiterlesen

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Unantastbarkeit.

Da stehen zwei. Stehen im Raum, nicht einmal nah beieinander. Man hat sie aber zugleich in den Augen, in deren Winkeln vielleicht nur, mag sein. Und alle sehen: Das ist unantastbar fortan. Egal, was diese beiden Menschen noch werden. Und … Weiterlesen

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Was Ablehnung schafft.

Daß ich r e c h t haben könnte. (Natürlich könnten auch s i e recht haben. – Das genau kennzeichnet das Risiko, das eingeht, wer sowas öffentlich angeht oder auch nur versucht.) [Notate zum Größenwahn.]

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Noch einmal zum sogenannten Schwierigen.

Es ist interessant, daß ausgerechnet einer meiner anspruchsvollsten Vorträge, der erst Jahre nach seinem Entstehen in einer kleinen Literaturzeitschrift erschien (vorher aber schrieb jemand für einen eigenen Aufsatz, der, in einem bei J. B. Metzler erschienenen Reader, s o f … Weiterlesen

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Olevano Romano. Auf dem Berg hinterm Friedhof.

Man kommt, wenn man auch nur einen Tag hier auf dem Land gewesen ist (die sich im Waschbecken sammelnden, zusammengebackten und bisweilen aus dem Wasserhahn, dreht man ihn auf, herausflutschenden Nacktschneckenleiber; die Spinnen in dem Abort, in deren staubigen und … Weiterlesen

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Altern.

Langsam zu merken, wie man sich von einem Vitalisten zu dem Melancholiker zurückentwickelt, der man als Jugendlicher gewesen ist. Nur ‚reifer’, das heißt: angefüllt mit Gründen.

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Irrtum der Griechen. Das Wunder von San Michele 9.

Die Götter wirken Ungemach, damit die Menschen etwas zu singen haben. Sagt Homer. Hinterträgt Borges. Zitiert Die Dschungel abermals. Die Wahrheit jedoch ist: Sie sind nicht gemeint, nicht die Menschen, nicht Borges, nicht Homer. Auf ihrer Brüstung sinnt die Sphinx. … Weiterlesen

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