Archiv der Kategorie: Oper

INFEKTION! (3): Spiel der Bilder in den Klängen. Falk Richters Collage für modernes Sprechtheater, zeitgenössische Oper, Videoprojektionen und Ausdruckstanz an der Schaubühne Berlin, sowie an der Staatsoper Berlin „ H a n j o “: Ein kurzes, aber großes Musikdrama Toshio Hosokawas.

[Fotografien (©): Arno Declair (To the Unconnected Child) Hermann und Clärchen Baus (Hanjo).] Ich habe mich geirrt. Meine in dem Pressegespräch nach der Probe >>>> geäußerte Skepsis hat sich nicht bestätigt. Vielmehr ist Falk Richters Szenen-Arrangement „To the Disconnected Child“, … Weiterlesen

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INFEKTION! (2). Von Abstieg, ja Hinfall der Oper zu Formen der durchkomponierten Performance. Georges Aperghis‘ „Récitations“ als ein, in Strenge und Freiheit des Spiels, vorzügliches Beispiel, Helmut Oehrings, indes, „Aschemond“ als eines für abgedroschenen Schwulst ODER Die Zukunft des Kunstwerks als Machwerk.

Fotografien: >>>> Monika Rittershaus. Fotografie im Saal: ANH/iPhone.] Hin- und herüberlegt habe ich, ob ich über >>>> „Aschemond“ überhaupt schreiben soll. Als wir am Mittwoch abend die zweite Vorstellung nach der Uraufführung verließen, kochte G., mein bester Freund, vor Ekel … Weiterlesen

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Übernahme. Puccinis La Fanciulla del West in Christof Loys Inszenierung für die Königliche Oper Stockholm an der Oper Frankfurt. ODER. Schurken sind wir alle aber nicht im Herzen.

[Fotografien (©): >>>> Monika Rittershaus. Foto aus dem Saal: ANH/iPhone. >>>> Trailer.] Puccinis Oper „La Fanciulla del West“ ist für den einfachen Menschen geschrieben. Insofern diese einfachen Menschen keine Oper mehr hören, ist sie die verlorenste, vielleicht, aller Opern. Da … Weiterlesen

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I N F E K T I O N ! Das Festival für Neues Musiktheater der Staatsoper Berlin. 14. bis 30. Juni 2013. Infektion (1).

Nun also geht es los mit einem der kunstästhetisch spannendsten Festivals in Berlin: dem Infektion mit Ausrufezeichen benannten für neues Musiktheater. Wir werden sehen (und vor allem hören), welche Richtung „das Kunstwerk der Zukunft“ momentan nimmt. Davon einen kleinen, vermutlich … Weiterlesen

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PREMIERE. Eine kleine Sensation ODER Aus allernahster Ferne. Katie Mitchells Inszenierung von Frank Martins Tristan-Erzählung „Le Vin herbé“ an der Staatsoper im Schillertheater Berlin.

[Fotografien (©): >>>> Hermann und Clärchen Baus. Fotos im Saal, vorm TRAFO Berlin & am Schreibtisch: ANH/iPhone.] Zum ersten: Mit dieser Aufführung fand der Saal des Schillertheaters-als-Musikbühne zu sich. Ja, es ist beinah nicht zu fassen, von welcher Eignung er … Weiterlesen

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Über den allzu schönen Schein. Vincent Boussards Inszenierung von Händels Agrippina an der Staatsoper Berlin unter René Jacobs. Eine Wiederaufnahme am 2. Mai 2013.

[Fotografien (©): >>>> Monika Rittershaus. Bild im Saal: ANH/iPhone. >>>> Video.] „Ich habe noch nie eine derart ästhetische Aufführung gesehen!“ rief meine Begleiterin leise aus, als wir nach vier Stunden das Schillertheater verließen. „Die Kostüme, die Bühne, alles wunderwunderschön. Das … Weiterlesen

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Jago am Main ODER Der „perfekte“ Otello. Johannes Eraths geniale Inszenierung von 2011 mit dem Bühnenbild Dirk Beckers und unter der musikalischen Leitung nunmehr Riccardo Frizzas: kein Repertoire im Repertoire.

[Probenfotos: >>>> Wolfgang Runkel. Fotos aus dem Saal: ANH/iPhone.] Um einen perfekten Otello hören und sehen zu können, hat man nach Frankfurt am Main zu reisen, wenn auch erst wieder im Juli, oder man lebt sowieso dort und darf in … Weiterlesen

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Die Leere am Ende der Zeit. Salvatore Sciarrinos Vanitas und Olivier Messiaens Quatour pour la fin du temps in der Werkstatt der Staatsoper im Schillertheater Berlin.

[Fotografie (©) des Cellisten: >>>> Thomas Bertilla. Staatsopernwerkstatt außen: ANH/iPhone.] E un diluvio di fiamme a poco a poco scioglie; scioglie, quasi cometa, il crine ardente per minacciar la morte.(:Giovan Leone Sempronio, Chioma rossa di bella donna, dtsch. von Simone … Weiterlesen

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Der leidende Hagen. Einige Bemerkungen zur Premiere von Guy Cassiers Inszenierung der „Götterdämmerung“ von Richard Wagner an der Staatsoper im Schillertheater Berlin. Woran selbst ein Barenboim scheitert.

Fotografien (©): >>>> Monika Rittershaus. Fries: >>>> Wikipedia. Gab mir die Mutter Mut, nicht mag ich ihr doch danken, daß deiner List sie erlag. Frühalt, fahl und bleich, haß ich die Frohen, freue mich nie! Hagen, Akt II, Uferraum. Weshalb … Weiterlesen

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Das böse Meer in der Seele. Die „Berliner Premiere“ der English National Opera von Benjemins Brittens „Peter Grimes“ an der Deutschen Oper Berlin. Mit einer besonderen Ovation vor Michaela Kaune und Donald Runnickles.

[>>>> Probenfotos: © Marcus Lieberenz. Bild aus dem Saal: ANH/iPhone.] Es gibt Opern, die sich zur Überhöhung eignen, ja nach ihr rufen, nach einer gewissen Form der Abstrahierung, des Versetztwerdens in Überzeitlichkeit, um den >>> Begriff eines „Ewigen“ bewußt zu … Weiterlesen

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Der Rosenkavalier. Magdalena Koženás phänomenaler Octavian, unter Simon Rattles Händen, an der Staatsoper Berlin im Schillertheater. Aus Anlaß der Wiederaufnahme nicht nur zu dieser Aufführung einige ausführliche Bemerkungen, nämlich diese Oper insgesamt betreffend. Geschrieben nach dem 21. Dezember 2012 und, mich verneigend, der Fürstin Werdenberg gewidmet.

[Fotografien zur Wiederaufnahme (©): >>>> Monika Rittershaus. Weitere Fotografien aus den Programmheften und dem Netz, da je mit Nachweis. Außerdem aus dem Saal: ANH/iPhone.] Richard Strauss‘ Rosenkavalier ist – Leser:innen Der Dschungel wissen es – Seelenstück für mich. Das macht … Weiterlesen

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Cleopatras Cinemascope, verblichen zwar, doch remastered im cleanen Design des Frankfurtmainer Architekturmuseums. Johannes Erath inszeniert Händels Giulio Cesare in Egitto.

[Fotografien (©): >>>> Wolfgang Runkel. Fotografie im Saal: Shasharad Lowan (iPhone).] >>>> TRAILER . In einer musikalisch wunderschönen Einstudierung und Ausführung musizieren, unter der Stabführung Erik Nielsens, das Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester und die beachtlichen Sänger:innen an der >>>> Oper … Weiterlesen

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Ein Rettungsversuch durch den Witz. Unter der Stabführung Henrik Nánásiks führen Suzanne Andrade, Paul Barritt und Barrie Kosky eine akzeptable Show aus Animation und Outrieren vor: Fluch und Segen des Historisierens ODER So laßt uns ulkig regredieren!

[Fotografien (©) aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht): >>>> Iko Freese.] Mozarts Zauberflöte ist eine heilige Kuh. Wer sie anrührt, hat mit dem Volkszorn, aber auch dem der Priester zu rechnen, sprich der Sachverwalter der sogenannten ernsten Musik, womit die klassische und … Weiterlesen

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Das ewige Fließen. Pelléas et Mélisande von Claude Debussy in Claus Guths ausgezeichneter Inszenierung unter der einfühlsamsten musikalischen Leitung, die sich überhaupt denken läßt: Friedemann Layers. Bemerkungen zur Premiere an der Oper Frankfurtmain.

>>>> Video-Trailer[Premiere war am 4. November; ich sah, am 8. November, die zweite Vorstellung.] [Fotografien der Proben: >>>> Monika Rittershaus. Fotografien aus und vor der Oper Frankfurt: ANH/iPhone.] Nein, das kann niemand sagen mit Recht, daß sich die Frankfurtmainer Oper … Weiterlesen

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Der Ring des Monteverdis ODER Keiner verflucht den Amor – er aber, hämisch, uns. Claudio Monteverdis großen drei Opernstoffe, gehört durch das kompositorische Ohr Elena Kats-Chernins und vermittelt von Barrie Kosky. Zum Tag der deutschen Einheit eine, an der Komischen Oper Berlins, Vertreibung aus dem Paradies.

[Fotografien (©) (aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht): >>>> Iko Freese. Fotos aus dem Saal und in den Pausen: ANH/iPhone.] „Vergeßt die Etikette beim Duette im Bette“ Odysseus, Duo Melanto/Eurymachos, Wolf & Lenz sehr frei nach Badoardo. Erst einmal, wie immer in … Weiterlesen

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