Archiv der Kategorie: Paralipomena

Kein Orgasmus.

Hat ohne Trauer Tiefe. Und Lebenswille, ohne sie, ist nicht zu fühlen: leben zu w o l l e n. Alle Säuglinge wissen das. (CDXCV). (Das Gegenteil von Lebensfreude ist der Spaß. >>>> Freude sieht, Spaß verdeckt.)

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Zivilisation vs. Kunst.

Die gesamte Zivilisationsgeschichte ist eine Geschichte der Verleugnung und Abwehr von Realität. Nicht so die Geschichte der Kunst. (CDXCIV).

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Todesstrafe oder Freischuß.

Eigenartig, daß die Todesstrafe dort zu Unrecht wird, wo man sie nach einem „ordentlichen“ Verfahren verhenkt, nicht aber, wo ein gezielter Todesschuß sie in der Aktion bewirkt, deren eine nur kleine Teilmenge die Notwehr ist. Ich werde diesen Schuß den … Weiterlesen

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Die Angst vor dem Biologismus.

>>>> Diotima v. Dschuba: „ich verstehe diese ständigen probleme mit dominant und devot nicht. keine frau, die nicht völlig verformt ist, ließe je ein schwaches gen an ihr ei.“ Ist die Angst vor der Wahrheit Ist die Angst vor dem … Weiterlesen

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Palimpseste, chemisch.

Alles Neue ensteht aus der Kombination von Altem. Das heißt n i c h t, es gebe kein Neues; es gibt sogar ständig Neues. Es erklärt aber, weshalb durch dieses Neue das Alte immer wieder hindurchscheint und sich sogar a … Weiterlesen

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Gott kann ausgeklammert werden.

Für die objektive Erkenntnis. Nicht so in der Dichtung, die wie die Liebe der >>>> Illusion bedarf. Damit sie klingt. (XD).

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Wir wollen freie Menschen sein.

Ob wir uns wehren oder nicht, gehört selbst zum Programm. Der >>>> auf Nietzsche zurückgehende Satz ist gegen seine Wahrheit heikel. Er unterstellt nämlich ungesagt, es gebe jemanden, der programmiere. Das muß nicht so sein, und selbst, wäre es so, … Weiterlesen

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Hochmut? Welch Irrtum!

Der Stolz und der Mut von Gequälten, die nicht zu beugen sind. Weshalb ihnen prophezeit wird, er komme vor dem Fall. (CDLXXVIII).

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Verbote in der Kunst.

Sind Schutzräume für Unbegabte. (CDXLXXVII). [Ideologien.]

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„Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn“, heißt es bei Borges.

Der Satz ist nicht nur grammatisch eine Unterschlagung (zu lesen, zu denken). Zu lesen bedeutet eben auch, mit fremdem Gehirn zu fühlen. Der Körper fühlt nicht, er empfindet und auch das nur vermittelt. Zu fühlen ist eine Funktion der Hirnchemie, … Weiterlesen

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Spott ist ein Stolz.

Der verachtet. (CDXLXXV).

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Dichtung als Selbstzweck.

Dichtung genügt, wie die Psychoanalyse, sich selber; wie diese nicht heilt, aber erkennt, unterhält sie nicht, sondern versucht zu erfassen. Begriff kommt von Griff. (CDXLXXIV). [Ein schöner und wahrer Witz zur Psychoanalyse geht so: „Ich hab gehört, dein Junge geht … Weiterlesen

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„Laß uns Freunde sein.“

Auf die Frage, ob Freundschaften möglich seien zwischen Männern und Frauen, kann eindeutig mit Ja geantwortet werden. Nur hat diese Antwort eine Bedingung von absolutem Charakter: daß es nämlich keinerlei erotische Anziehung zwischen ihnen gibt, und zwar beiderseits; bzw. sofern … Weiterlesen

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Geist ist pervertierte Natur.

(CDXLXXII). (Wobei zu beachten, daß im Rahmen all >>>> dieser Untersuchungen Perversion als ein Begriff angesehen wird, der ebenso bejaht w i r d wie bejaht. Er suspendiert nicht, sondern trägt aus. >>>> Die Nähe allen Geistes zur Religion rührt … Weiterlesen

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Wo Übertretung endet.

Hört alle Kunst a u f. (CDXLXXI).

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