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Dienstag, 31. August 2010

Zeit um!


Aus. Schluss. Fertig!
Vorbei. Vorüber. Forunkel!

Basel, ich muss dich lassen.
Kleiner Markgräflerhof, ich muss dich nur noch putzen, dann darf ich mich schleichen!

Resümiert wird noch nicht (nur nicht hudeln).
Resümiert wird dann von Wien aus (von mir aus) aber:
Resümiert wird.

Freitag, 27. August 2010

Multifunktionswerkzeuge



Der Maulwurf pfropft, nach dem Akt die Vagina des Weibchens mit Harz zu. Die Rüsselkäferinnen besteigen sich gegenseitig, um Männchen an zu locken, das doch auch zu tun. Kreuzspinnen spinnen einen Bewerbungsfaden, zupfen daran und gedenken hinterher über einen Sicherheitsfaden zu entfliehen, werden aber dennoch oft gefressen. Ganter (das sind männliche Gänse) verfügen wie Enten und Strauße über einen erigierbaren Penis (circa 10 cm; die Argentinische Ruderente bringt es auf bis zu 43,5 cm). Grillen pudern sehr variantenreich – auch im Rumlaufen. Auch Schnecken begatten sich. Sie stoßen sich sekretversetzte Kalkpfeile in den Körper. Immer wenn ich multiple Orgasmen höre, muss ich an den Air Multiplyer denken, das ist ein propellerlosen Ventilator, erfunden von dem, der auch den beutellosen Staubsauger kreierte. James Dyson heißt der Knabe und wer da nicht gleich an ein abgebissenes Ohr denkt, hat nie Schwergewichtsweltmeisterschaftsboxkämpfe verfolgt. Ameisenköniginnen paaren sich nur einmal im Leben. Sie speichern im Hinterleib einen Spermienvorrat für Millionen von Nachkommen. Eierlegende Zahnkarpfen sind Haft- und Bodenlaicher und der Dremel ist ein Multifunktionswerkzeug mit hoher Drehzahl. Man kann damit bohren oder fräsen. Schön ist allein schon der Spindelarretierungsknopf. Und um zu diesem Wort zu kommen, hab ich all den Tierschweinskram gebraucht. Oftmals dauerts... Ein leicht verschwurbelter Tag heut. Die gestrige Dröhnung wirkt noch nach (offizielle Einleitung der Abschiedsfeierlichkeiten:)

Donnerstag, 26. August 2010

Stressblocker


Warenweichen, es gibt sie noch! Okay, da und dort trifft man schon auch in österreichischen Lebensmittelläden noch auf Warenweichen mit entsprechendem Auffangraum, in der Regel aber muss man den Einkaufswagen wieder voll laden, das Feld räumen und in der Umpackzone seine erstandenen Güter in Abtransportmittel verstauen.
Aber eine Drippel-Warenweiche mit Querförderband ist schon eine Rarität in unserer Hektomatikwelt (wie STS singen würden). Stress kommt da kaum auf, Versagensängste haben Pause. Da muss man nicht mit links packen, mit rechts die Geldtasche zücken und ruck zuck weg sein. Da vergrault man niemanden durch mangelhafte Koordination. Da kann man sich wirklich Zeit für jede einzelne Handlung nehmen.
Erst mal das Eingekaufte anfördern lassen und zufrieden betrachten, sich daran erfreuen, wie sich das Gesamtbild mit jedem neu dazu kommenden Gut verschiebt und verändert. Wenn das Ende der Einkäufe naht, kontrolliert das Portemonnaie zücken, vielleicht sogar mit Bedacht Kleinmünzgeldbestände abbauen, sich höflich verabschieden und erst dann das Erstandene in Ruhe verstauen. Sodann kann man noch vor Ort ausklügeln, wie man die Last optimal, will heißen rücken- respektive bandscheibenschonend, verteilt und es steht einem überdies frei, ein Auge auf die Einkäufe der Mitmenschen zu werfen.
Warenweichen, eine Errungenschaft aus Zeiten, in der man sich noch Zeit nahm für die wesentlichen Dinge.
Warenweichen, womöglich ein Anachronismus, aber ein sympathischer.
Warenweichen, für mich ein Stück liebenswerte Schweiz.

Dienstag, 24. August 2010

Kiwijazz


Aus der Region für die Region, steht da geschrieben, und:
Ein Versprechen ihrer MIGROS.

So, so. Ein Versprechen also, damit hat man sich natürlich sprachlich einwandfrei abgesichert. Man hebe den Blick und betrachte das Schild mit der Nummer 153. Der Apfel mit der Bezeichnung JAZZ wird da angekündigt.
Über den Preis wollen wir nicht reden. Sehr wohl aber über die Herkunft des Apfels, der, so lässt der Name vermuten, alle Stücke spielen dürfte. JAZZ aus Neuseeland.
Aus der Region für die Region. Die Schweiz ist zu groß für mich!

Mittwoch, 18. August 2010

Rammen mit Trieren


Der Zundelfrieder stiehlt nie aus Not oder aus Gewinnsucht, sondern aus Liebe zur Kunst und zur Schärfung des Verstandes.“
Johann Peter Hebel ist aus Lörrach
, das ist grad über die Grenze und in Deutschland. Und dieser J. P. Hebel feiert grad (viel grad, ich weiß) ein Jubiläum. Naja, er kann's ja nicht mehr feiern. Man feiert ihn, seinen 250igsten Geburtstag. Heho-Horrido!
Dieser Zundelfrieder scheint eine Art Robin Hood des Geistes und der Künste zu sein. Schön, schön. Schadet nie. Lörrach selbst ist sehr klein, hat aber ein sehr großes Veranstaltungszentrum, das Burghof heißt, aber schon gar nichts mittelalterliches mehr an sich hat. Das mir zu Burg jetzt nur Bug einfällt, zwar kein Humbug aber ein Bugsporn, hat vermutlich damit zu tun, dass ich neulich was über Galeeren gelesen habe. Über das Rammen mit dem Bugsporn über Enterbrücken, die der Kenner Raben nennt, über Trieren, die, so weiß der Kenner, die Vorgänger von Galeeren waren und über Galeassen, die, aber das wissen schon nur mehr die Wenigsten, die dann die Nachfolger der hinlänglich bekannten Galeeren sind. So und wozu jetzt der ganze Schiffskram?
Weil's beständig tutet da, nach großen Schiffen tutet und ich mir einbilde, Seeluft zu schnuppern. Jaja, der Rhein ist gut!!!

Dienstag, 17. August 2010

Würgeerscheinungen


Ei rockte Bordsteine, Laserschwerter und Kerzenleser. Das kann nur ein interessantes Ei sein, das muss aufgeschlagen werden. Stimm dich ein, stimm nicht nachdenklich. Stumm rum. Stummfisch und Fleischstemmen stammt vom Splitterstempel mit Selbstgedrehtem – locker gerollter Spliff, was? Nicht Anspringendes ist nicht hier? Wie? Holt mich hier raus, mit Streitkeulen!

Gegen ich schwing, schwung, schwang, geschwongen und gegen ich bin bam-bam benommen lässt sich schwerlich etwas sagen. Holt mich hier raus, mit Würgeschlingen!

Erfolg ist hierzulande nur im Präteritum erträglich. Manche Präteritumformen wiederum gehören gefördert. Wie lange beispielsweise buk mir schon nicht jemand etwas. Wie lange stak schon nichts mehr in mir. Verzweiflung und Verwirrung ausgenommen. Holt mich hier raus, mit Kevlar-Messern!

Ja, ich fühl mich etwas unrund: „Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.“ C. F. Hebbel beruhigt mich wenig.
Noch immer sommergrippenbeeinträchtigt, sprunghaft und schnell müde.

Montag, 16. August 2010

Die kopfüber Zwergzerwürfnisse


Der Schleim fließt noch immer, die Schreibe hingegen ziert respektive zieht sich. Noch sind Sätze Schwerstarbeit. Wollen wir mich nicht überstrapazieren. Beginnen wir langsam mit Einworten, mit Titeln. Oft ist ja ein guter Titel schon die halbe Miete.

Gemengelagegemüse (könnte eine Mischung aus Kochbuch und Sprachspielen sein), Kapselschwelgen (hat Potenzial für ein melancholisches, lyrisches Ouvre), Konsensnonsens (Mainstreamblödeleien für Jedermann), Wohlstandsschlummer (ein Thriller im Schafspelz), Laserpulsquellen (eine Festschrift zum 50er des Lasers), Bilanzblitz (Schicksalsgeschichte eines Steuerberaters).
Die Verlautbarungsumwehungen
(Aufdeckergeschichte im Provinzpolitikumfeld),
Der Knipsblitz (Paparazzi Groschenroman), Die Scherbenschelte (Cut-up-Coming-of-age-Story), Der Abschleimer (Leidensgeschichte eines Lungenkranken).
Die Einspröde oder Fischen im Drüben (Metaphysisch verbrämte Plapperprosa), Der Walfleischfisch oder die Harpunenhalunken (Moby Dick reloaded) und Zanksplitter oder die Unbillrechnung (ein Bruderzwist in der Patchworkfamilie).
Hoppla, ich komm langsam wieder in Schwung. Endlich!

Donnerstag, 12. August 2010

Rotzpipn


Der Schwitzsieg oder
Ich bin nicht Herr über meine Körperflüssigkeiten oder
Meine Schweißdrüsen sind Legion und ohne Genierer oder
Wenn ich schon im Überfluss absondere, dann thematisiere ich das doch gleich und mach's zu einem unverwechselbaren Markenzeichen, so quasi: Nur Schweiß da, wenn auch Schweiß rein floss; Der Schwitzsieg also oder
Ich bin ein Schwitzer und ein Schleimer.

Ich huste und pfeife aus allen Löchern, ich habe eine Sommergrippe. Juhui.
Draußen alle nackt und brav Sommer.
Ich im Bett, im Schweiß, im Elend.
Draußen alle unter freiem Himmel und Naturdrogeneinfluss. Ich unter der dicken Decke und teetröge.
Alle Körperkanäle verrotzt, die Nase rot, der Hustauswurf ocker.
Sommergrippe sucks!

Sonntag, 1. August 2010

Schweizer Bundesfeiertag


Alles beflaggt, alle Lebensmittel mit Schweizerkreuzen aufgemotzt und beim Bäcker wird die Pro-Patria-Plakete um schlappe 5 Franken angeboten. Beim Laufen gestern, am Nachmittag des 31. Julis, kam ich schon fast nicht mehr durch, weil überall Stände aufgebaut wurden. Schön, dachte ich, 2 Tage lang Sause. Und jetzt, um 12 Uhr Mittag sehe ich nichts mehr. Alles abgebaut, Spuren beseitigt, vorgefeiert!
Und das legendäre Feuerwerk begann um 23Uhr15!
Ja, 23Uhr15 bis Mitternacht und danach bzw. heute dürfen die anderen ihr Privatvermögen in die Luft schießen. Den offiziellen Teil bestritten zwei Feuerwerksschlachtschiffe im Auftrag der Stadt (von einem privaten Hauptsponsor großteils getragen). Die ankerten links und rechts der Mittleren Brücke mitten im Rhein und sprengten den Himmel. Ein so noch nie gesehenes Protzgeknalle das freilich beeindruckte aber mitunter fast auch ein bisschen ängstigte. Gut, dass der Lichtregen das optische Hallali immer schneller als der Schall war und danach dann das flüchtige Schmauchspurgekröse.
Merke: Die Schweizer feuern nicht nur früher, sie feieren auch früher und schneller. Ein herkunftsbedingter Gemütlichkeitsvertreter hat damit natürlich seine Schwierigkeiten.

Samstag, 31. Juli 2010

Die Gurkenhebebühne


Ich bin gerne gewillt anzuerkennen, dass die Gurkenhebebühne kein Schweizer Phänomen ist, doch mir ist diese zugegebenermaßen nicht unpraktische Erfindung eben erst hier in Basel untergekommen. Denn ja, aus dem Chemieunterricht weiß man noch, dass man nicht mit Gabeln rumstochern soll im Gurkenglas, eine Gurkenzange aus Holz ist nicht in jedem Haushalt eine Selbständigkeit und wenn man dann einfach so in der Essigessenz herumfingert, dann hat man den Geruch mindestens bis zum nächsten Mal Geschirrspülen an den Fingern.
Ich hab nichts gegen Gurkensudodeur, Liebkosungen hab ich auch keine auszuführen, dennoch: Die Gurkenhebebühne ist eine Alltagserleichterung, eine Errungenschaft, die einem den vollkommen unbedenklichen und überaus gesunden Gurkenkonsum erleichtert, so lange erleichtert, bis nur mehr ein paar Gürkchen im Glas schwimmen, die sich durch das beständige Heben und Senken der Gurkenbühne unter diese verloren haben.
Diese Gurkenindividualisten kann man durch Schräghalten der Hebebühne versuchen zu fischen oder sich einfach auf altbewährte Weise angeln.
Denn ja, trotz allem: Ein Leben ohne Gurkenhebebühne ist noch immer vorstellbar!

Montag, 26. Juli 2010

Füdlischwinger

Mit ziemlicher Verspätung ein paar Blüten aus Schweizer Zeitungen. Am 1. Juli 2010 fragte eine Schlagzeile auf dem Titelblatt der Blick: "Was darf bei Dessous hervorblitzen und was nicht?" Das ist schon mal eine gute Frage aber es ging weiter: "Wie bleiben Brust und Füdli in Form?" In der Rubrik Mode & Beauty hätte es vermutlich Antworten darauf gegeben, jedenfalls wurden "Sommermoden-Trends mit Gebrauchsanweisung" angekündigt. Ich las aber nicht nach, sondern behielt mir Füdli als Wort, dessen Bedeutung ich nicht kenne und so selbst mit Sinn füllen darf (demnächst eine Füdli-Abhandlung an dieser Stelle bzw. ein Foto).
In der Aargauer Zeitung eben jenes Tages wiederum wurde gefordert: "Die Schwinger sollten neun Kränze holen bei der Eidgenössischen" Wer oder was sind die Schwinger? Was machen sie? Sport? Begräbnisse? Sind die Kränze gut oder traurig?
Ach, schön ist es in der Fremde zu sein, man kann sich so viel fragen und wundern.

Montag, 28. Juni 2010

Gruppenreisen

Zug mal wieder.
2. Klasse railjet inmitten einer Schweizer Reisegruppe. Staniolpapier raschelt, Jausenboxen schmatzen auf, Käsewinde und Wurstschwaden erobern den Großraumwaggon. Grad gefrühstückt und schon wieder fressen! Und Unterhaltungen über mehrere Sitzreihen hinweg. Salamifettfetzchen schießen durch die Luft und die Reiseleiterin nimmt die Bestellungen fürs Mittagessen auf.
Gruppenreisen: Fressen und scheißen und am Fenster Landschaft vorbei ziehen lassen. „Lauter Knöpfeli am Klo. Alles automatisch und tip-top modern.“
„Faschiert? Was soll denn des sein? Hon i no nie kehrt. Nemmer besser Tügware.“
Aber so ein Faschiertes, bin ich geneigt einzugreifen, so ein Fasciertes schisse sich leichter. Das wurde nämlich durch den Fleischwolf gejagt, klein gemacht und hinterher notdürftig wieder zusammen gepappt und der Kartoffelstampf geht auch runter und raus wie nix. Aber ich bleibe ruhig. Die sind ja nur gut gelaunt, bereits wach und übertrieben fröhlich, weil auf Gruppenreise; und ich halt morgenmuffelig, noch koffeinunterversorgt und angefressen, weil ich bei dem Lärm und Gestank kein Auge mehr zu tun kann und die Ohren, ja, die haben ja bekanntlich keine Lider. Endlich Buchs! Flucht nach vorn (in die 1. Klasse;-)

Mittwoch, 16. Juni 2010

Aufklärungsarbeit


Zum Wohl! sagen sie hier auch, wenn man einen Kaffee nimmt. Das find ich lustig. Und der Initiator ist hier ein Initiant ohne, dass man dabei schlecht über ihn denkt. Gut gibt’s unterschiedliche Varianten, sagte man hier, denn das dass sparen die Schweizerinnen und Schweizer ein. Will man sich für Freundlichkeit erkenntlich zeigen, indem man Trinkgeld gibt, sagt man übrigens nicht: Passt schon!
Sondern: Isch guat!
Mehr als gut ist das Wort des Tages. In der Zeitung steht: Verfötzelter Boden und gemeint ist schlicht ein entstellter. Schön. Wort des Tages: verfötzelt
Ad Bild: Verfötzelte Bäume?
Apropos Wörter: Vor einiger Zeit fragte ich, ob wer wisse, wie das Fähreding, das ich fotografisch abbildete heiße. Nicht dass ich nicht glaubte, es wisse nicht wer. Es ist mir bloß klar, dass sich niemand gemeldet hat, deshalb lüfte ich das Geheimnis. Es handelte sich um den Schwengel. Also wichtig bei den Basler-Rhein-Fähren ist der Schwengel und das Heckruder (die Fähren selbst sind übrigens vom Bootstyp Weidling)

Und zum Abschluss auch noch ein Zitat des Tages: „Wir brauchen eine neue Sprache, die sich nicht einfach von uns überreden lassen wird.“ (Gert Jonke)


Donnerstag, 27. Mai 2010

Sandhampeleien und Hohlkörper


Meinem Zustand geistiger Ermattung kam es zupass, dass am Barfüsserplatz neulich die große Beachvolleyball-Challenge statt fand. Zwar ging es mir primär darum, die spärlichen Sonnenstrahlen zu erhaschen, dabei unter Menschen zu sitzen und nicht nichts zu tun aber Restfetten und sonnenbedingte Trägheit machten mich widererwarten zum willfährigen Zuschauer und Stimmungsmitmacher, ja diese zur Schau gestellte Teamsportlichkeit hat mich wahrhaft ergriffen. Bei Beachvolleballturnieren gibt es einen eigenen DJ. Der bei jeder Spielunterbrechung eingespielte Sound nervt zwar, doch wäre er nicht, so hörte man die Gespräche der Zuschauerinnen und Zuschauer, was auch nicht erbaulicher ist. Beachvolleyball ist ja Sport und Lifestyle, lernte ich. Knappe Höschen und Muskelmänner könnte man auch sagen. Ich lernte aber nicht nur das Spiel, sondern auch die BANGERS kennen. Zwei Plastikfetzen, die aufgeblasen zwei luftpralle Stäbe ergeben, welche wiederum aneinandergeschlagen (zusammenschlagen lassen sich die Dinger nicht, die stecken jeden Schlag weg) hohle Töne erzeugen. Hohl halte ich in diesem Zusammenhang für wichtig. So steeldrummäßig. Man klatscht nicht in die Hände, man bangt und wirbt, weil so ein Banger natürlich mit einer Werbeaufschrift versehen ist.

In den Pausen wurden Schildkappen im Sand vergraben und die Gofen hatten sie zu suchen, um dann für die Sandwühlschmach einen Ball zu kriegen. War eigentlich der Unterhaltungshöhepunkt der Veranstaltung.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Rauchausweis und Chaostage


Kaum ist man mal ein paar Tage nicht hier, präsentiert sich einem diese Stadt gänzlich verändert.
In der Haupteinkaufsstraße sind gut 80 % der Schaufenster an- bzw. eingeschlagen und mit leuchtrotem Klebestreifen versehen worden. Da ich nicht annehme, dass es sich dabei um eine Kunstaktion handelt, wenn ja, dann Hut ab vor dem Mut der Kuratorinnen und Kuratoren, wenn nein, dann wüsste ich gerne, was da abging dieser Tage. Die Einheimischen die ich kennen, wissen ja leider auch von nichts. Nacht und Nebel Aktion oder große Basler Chaostage? Wer weiß was? Bitte melden. DANKE.

Ja und noch was. Will ich ins Schiefe Eck auf ein Bier, muss ich mir erst einen Raucher-Ausweis besorgen, der kostet mich 10 Franken und ich bestätige damit offiziell, dass ich bewusst aktiv passivrauche und damit voll und ganz zufrieden bin. Das Signal-F tragen bereits viele Kneipentüren und so überlege ich als Raucher ernstlich, mir diesen Ausweis zuzulegen. Ja, aus Solidaritätsgründen, einfach weil ich mich gerne in Schall und Rauch aufhalte. So ist das.
Fotos werden nachgeliefert. An dieser Stelle eine einladende Werbetafel gesehen in Zug am See.

Dienstag, 18. Mai 2010

Warteck meets Paprikapringles


Ja, klar hab ich's mitgekriegt. Der FCB ist Meister. Find sie eh schön die Vereinsfarben: Blau-rot. So wie die Warteck-Bierdosen. Dennoch trinken die FCB-Fans lieber Feldschlösschen und zwar so lieber, dass sie die letzten kühlen Warteck Dosen ignorieren und prunzwarmes Feldschlösschen bevorzugen.
Entweder das ist reine Gewohnheit, oder es steckt doch mehr dahinter. Zum Beispiel dass Warteck der Hauptsponsor des Hate-Clubs von FCB ist. Was aber irgendwie auch nicht sein kann, weil die alte Warteck-Brauerei steht ja hier in Basel und ist mittlerweile ein Kulturzentrum und im fabelhaften Turm gibt es montags Mittagstisch mit Baselblick: TOLL! Warteck ich steh zu dir! (Auch der Slogan vermag dichterisch zu überzeugen: Tradition aus der Region)
Außerdem habe ich in den letzten Monaten hier kennengelernt:
Quöllfrisch, Schützengarten, Galopper, Eichhof, Cardinal, Tell, Ueli, Ziegelhof, Unser Bier, Baarer Bier, Caldana, Sonnenbräu (Slogan: Bier braucht Heimat) und dieses Appenzeller Bier, das das lieblichste Etikett hat.

Ach ja, noch was: Feldschlösschen und seine Partnerclubs unterstützen das Fairplay auf und neben dem Eis: Geniesst das Spiel, trinkt mit Verstand. Steht auf Feldschlösschen Bierdosen. Tztztz, diese Schweizer... immer einen flotten Spruch...
(Diesen Eintrag schrieb ich, während ein Liter Warteck und circa 50 von 90 Paprikapringles in mir verschwanden. Wieviel Brennwert das Zeug hat, weiß ich nicht, aber es macht mich jetzt schon furzen.)

Montag, 17. Mai 2010

Auf Hebels Spuren


Am Wochenende war ich in Slam-Behufen in Lörrach. Das wäre weiter nicht erwähnenswert, hätte Hebel, der vor 250 Jahren in Basel als Sohn eines Leinewebers geboren worden, nicht just dort eine Hilfspredigerstelle inne gehabt.

Ich slammte also im alten Burghof, der ganz und gar nicht alt und ganz und gar weder Burg, noch Hof ist und Johann Peter Hebel predigte zu Lörrach, bevor er Diakon, Direktor, Professor und schließlich Prälat der Evangelischen Landeskirche wird.

Hebel der Erfinder des „Kannitverstan“, berühmt für seine lakonischen Kalendergeschichten, die im Rheinländischen Hausfreund erschienen (in einer Auflage von über 40.000 Stück!).

Hebels Hoffnung lautete: Durch den Irrtum zur Wahrheit.
Hebels Angebetete hieß: Gustave Fecht.
Ein Hoch für den Vornamen Gustave!

Das Foto freilich stellt das Rathaus in Basel dar, welches sich mittlerweile gut eingehüllt und geschützt vor Touriblicken präsentiert, außerdem wird daran herum gewerkelt. Staub, Lärm, Pfui!

Donnerstag, 6. Mai 2010

Kalenderwortwürfeleien

Sollte einen kurzen Kalendertext schreiben. Das war der Erstentwurf:

Kalender, Kalender, Kahl-Ender
Der Kahlender ist ein geweihloser Hirsch, ein Hirsch mit Glatze, wenn man so will und ergo ohne Würde.
Der Kahlender ist ein ausgestoßenes, allein lebendes Tier, dessenFleisch sich nicht zum Verzehr eignet, weil man ihm die Griesgrämigkeit anschmeckt.
Im Zoo von Kurganisiens Hauptstadt Takatuka allerdings ist der Kahlender die Attraktion schlechthin. Dem geht’s dort gut, der wird bestaunt und es wäre interessant zu wissen, wie sich das auf sein Fleisch auswirkt.

Kalender, Kalender, Ka-Länder
Kongo, Kina, Kärnten. Nicht lustig. Quasi a Wahnsinn! Weiter würfeln!

Kalender, Kalender, Call under: 8519850 wenn Sie mich buchen wollen

Hab dann doch noch was anderes geschrieben. Ach ja, und das Tier da ist naütlich kein Kahlender, sondern die Brasel (die offenbar dabei ist, ihr Streifgebiet zu erweitern).


Donnerstag, 29. April 2010

Helenenelend


Na dann schauen wir halt mal über den Schweizer Tellerrand hinaus.

Lassen wir Edelschimmelkäse, Edelschimmelkäse - Goldreserven, Goldreserven
und Bankgeheimnisse, Bankgeheimnisse sein
und wenden wir uns
Schafskäse
, Ouzoflaschen und Notkrediten zu.

Und was haben wir dann?
Einen ordentlichen Griechischen Salat, jawoll!
Ein gesalzenes Fiasko, ein betrübliches Helenenelend!

Und daran ist nichts schön (vom Wort abgesehen!). Möge dies Foto Trost spenden, schnüren wir quasi ein Fotohilfspaket.

Freitag, 16. April 2010

Basel-Plakatart


geht es gut
geht es gut
geht es sehr, sehr gut!








MIR sind: Michael Stauffer, Hans Koch und Fabian Kuratli.
Und der wunderbare Verlag - Der gesunde Menschenversand - der jetzt auch sehr, sehr schöne Bücher macht, schreibt über MIR:

Der Dichter Michael Stauffer und die Musiker Hans Koch und Fabian Kuratli legen mit «So viel wie nie» ein Werk voller Magie und schräger Komik vor. Stauffer brabbelt, summt, buchstabiert, schnorrt, singt, erzählt und fantasiert. Er wechselt fliessend zwischen Dialekt, Kauderwelsch, Gesang und Laut-Improvisation. Die Instrumentalisten Koch und Kuratli mischen sich treffsicher ein, zitieren aus dem ganzen Vokabular zeitgenössischer Pop-Avantgarde und verwandeln die
Geschichten zu einem Hörkino, das man nicht mehr verlassen möchte.