Aufforderung zur Revolution.
Gerade diesen lesenswerten Blogeintrag gelesen: Selbst lesen und dann bitte hier weiter im Text.
Da hab ich mir gedacht, warum nicht die Macht der Masse beweisen und ein Zeichen setzen für unsere Lieblingsbuchhandlung um die Ecke. Ich muss gestehen, ich bin auch eine Sünderin die sich jahrelang von der Thalia Bonuskarte darüber hinwegtäuschen ließ, dass weniger manchmal doch besser ist und es sich die kleinen Buchhändler oft bei weitem mehr verdient haben als die großen Ketten, dass man bei ihnen seine Bücher kauft. Und ja, auch ich bin der Möglichkeit von öffentlichen Amazon-Wunschlisten verfallen, aber gerade darum fordere ich Sie/euch/wen auch immer auf, den September zum Monat der Revolution zu machen.
Wenn wir das nächste Mal das Bedürfnis nach einem Buch verspüren, oder auch nur kurz durch die österreichischen Neuerscheinungen blättern wollen, sagen wir nein. “Nein” zu großen Filialen, in denen wir am Serviceschalter anstehen müssen, “Nein” zur hübsch dekorierten Massenware und “JA!” zu neuen und aufregenden Buchwelten, die es noch zu entdecken gilt. Und selbst wenn wir etwas wirklich Banales kaufen wollen: in der Buchhandlung ums Eck kostet es nicht mehr und nicht weniger.Weil “kleine” Verlage und “kleine” Autoren die lokalen Buchhändler genauso zum Leben brauchen, wie sie unseres bereichern.
Ich bitte ebenso um Empfehlungen von Buchhandlungen und mache den Anfang mit der Buchhandlung Schubert in St.Pölten.
(Dieser Blogeintrag hat natürlich nichts zu tun mit dem Umstand, dass der Thalia in Krems mein neues Buch nicht hatte aber die Buchhandlung Liber Novus in der Porzellangasse in Wien schon…)
Ja bis vor kurzem hätte ich ja noch für den Thalia in der Kremsergasse in St. Pölten und den Buchempfehlungen, die man dort bekommt geschwärmt, aber leider hat sich heute das Vor- oder Urteil gegen die Großhandelsketten, doch bestätigt, also die Buchhandlung Jeller, die Brigitte Salanda oder der liebe Herr in der Margaretenstraße, alles in Wien, der mir sagte, wo man das Buch zum Welttag des Buches haben kann.
Schöner Artikel!
Buchhandlungs-Empfehlungen sind aber ein bisschen riskant. Es kommt doch sehr stark auf den persönlichen Geschmack an, ich zB brauche keinen Kaffee und kein Sofa. Hübsch gestaltete Auslagen sind für mich kein Qualitätszeichen, auch wenn ich Anna Jellers Schaufenster wunderbar finde und ich letztens von den vielen Luftschacht-Bücher bei Lhotzkys Literaturbuffet begeistert war.
Ich bin gerade beim “Testen” der Wiener Buchhandlungen und schreibe darüber auch in meinem Blog: http://leselustfrust.wordpress.com/category/wien/wiener-buchhandlungen/
Hier gibt’s auch eine persönliche Liste: http://cafe.twoday.net/topics/Buchl%C3%A4den/