… und doch nicht am Roman gearbeitet.
Sonntäglicher Ausflug mit der Familie. Besuchten das Museum Modern Art Hünfeld. Herrliche Örtlichkeit, ist das Museum doch in einem ehemaligen Gaswerk untergebracht. Zu Beginn empfing uns eine schweigsame Dame, die auch als Kunstwerk durchgehen würde. Wir zahlten, schwenkten in den Raum zur Linken. Fotografien von Nikolaus Schmidt. Gefielen mir gut, sehr gut sogar, bewies er doch nicht nur das nötige Auge des Kunstfotografen, sondern auch eine gehörige Portion Witz bei so mancher Betitelung. Der Mann kann was, dachte ich mir. Schritten weiter an großflächigen Farbmonstern, die mich eher langweilten , weil es Marc Rothko schon gegeben hat und er die Fläche beherrschte wie kein Zweiter. Schritt für Schritt von Raum zu Raum. Am meisten vermochte noch das Gebäude mich zu fesseln und zu bannen. Ansonsten: Haufenweise Belanglosigkeiten aus der Asservatenkammer der Moderne. Kunst, dich mich kalt ließ, nicht einmal zur Erregung taugte sie.
Fuhren in die Stadt hinein. Tranken einen Kaffee. Spazierten. Blinzelten in die Sonne. Zurück zum Auto.
Der nächste Halt war die Galerie Liebau. Hier eine Ausstellung (?) des gerade angesagten Künstlers Jens Lorenzen. Gefiel mir zum Teil, aber um mir ein abschließendes Urteil zu erlauben, müsste ich mich mit dem Werk Lorenzens auseinandersetzen. Allein, dafür fehlt die Zeit. Nahm die Stücke zur Kenntnis, hatte mich das Museum Modern Art doch schon zu sehr ausgelaugt.
Kehrten heim. Aßen Eis. Jetzt noch lesen. Heute Abend Fußball. Ja, auch das gehört zum Leben, und wenn wir ehrlich mit uns umgehen, weitaus mehr als so manches Kunstwerk.
Archivierung!
Die Pathologie wird von der Universität Innsbruck im Rahmen des Forschungsprojektes DILIMAG, sowie dem DEUTSCHEN LITERATURARCHIV MARBACH archiviert.- "In Pissoirs geht man Stufen hinunter, in Bunker, in Krematorien, in die Pathologie, in Weinkeller. Es lassen sich mythologische Beziehungen zum Hinabsteigen herstellen." Hubert Fichte, Die Palette
Über Guido Rohm
Er kam, sah und schrieb. Der Schriftsteller Guido Rohm , geboren 1970, lebt und raucht in Fulda. Romane von ihm tragen sensible Titel wie „Blut ist ein Fluss“ und „Blutschneise“.
-
Kategorien
- Alfred Harth
- Anmerkungen
- Anzeigen
- Bücher
- Comic
- Deutsche Ikonen
- Die Beunruhigten
- Die Irrfahrten des Otto Seuse
- Filme
- Fleisch
- Fototagebuch
- Fremde Federn
- Fundbüro Clemens Setz
- Fundstücke
- Galerie
- Gastautoren
- Gedichte
- Kameraauge
- Kriminelles Tagebuch
- Kritik
- Kurzmeldungen
- Lesestoff
- Listen
- Logbuch
- Markus Michalek
- Miniaturen
- Narrenturm
- Noir
- Parallelpathologie
- Pathologie
- Poetische Essays
- Projekte
- Rückblicke
- Satiren
- Sätze
- Spielereien
- Veranstaltungen
- Vermischtes
- Wahnsinnsjournal
Archive
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Der Autor diese Weblogs erklärt hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der gelinkten/verknüpften Seiten hat der Autor keinerlei Einfluss. Deshalb distanziert er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten /verknüpften Seiten, die nach der Linksetzung verändert wurden. Diese Feststellung gilt für alle innerhalb des eigenen Internetangebotes gesetzten Links und Verweise sowie für Fremdeinträge in vom Autor eingerichteten Gästebüchern, Diskussionsforen und Mailinglisten, insbesondere für Fremdeinträge innerhalb dieses Weblogs. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich verweist.Impressum
Guido Rohm, 36100 Petersberg E-Mail: HIERMeta