Kaffee. Zigarette.
Die Nase dicht, angefüllt mit Schleim und ungeordneten Gedanken, verursacht Kopfschmerzen; da würde ich natürlich gerne zum Spray greifen, aber das habe ich ja – glücklicherweise – überwunden, zumindest rede ich mir das ein, denn beim momentanen Zustand giere ich danach.
Mails von Seeling, der sich rührend um meine Arbeit müht, dann noch eine von Leszek, der überarbeitet von Wasweißichdenn nicht mehr zum Malen kommt.
Gestern war ein Falstaff-Tag, den ich kauend verbrachte. Ein gutes Frühstück, am Abend waren wir dann noch zum Grillen eingeladen.
Das Kind wird die nächsten 3 Wochen bei ihrem Vater verbringen. Seraphe trauert bereits.
Ich überlese die vorherigen Sätze. Klingen die holprig? Ich kann gar nicht aus meinem Kopf raus kommen, der Schnupfen schottet mich ab, hält mich in einer Art von kopfschmerzgeschützten Lager.
Ich überlese die letzten Sätze. Zu pathetisch. Gott, Rohm, mühen Sie sich ein wenig.
Also noch einmal …
Nicht in der besten Verfassung. Der Druck, der auf meinem Kopf lastet, lässt keine zielgerichteten Gedanken zu. Ich trinke von meinem Kaffee, werde noch eine Zigarette rauchen. Lope hat sich für diesen Tag angekündigt.
Besser?
Ich kann es nicht entscheiden. Sätze sollten wie ein Messer gewetzt werden und scharf sein, damit sie alles schneiden können. Ich werde mir also einen guten Schleifstein besorgen müssen. Und vor allem brauche ich wieder einen klaren Kopf.
2. Juli 2010, Die Sätze wetzen, 6.07 Uhr
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