Gott wohnt in Limburg, wusste man bisher nicht, jetzt ist es aber raus, jetzt kann man es nachlesen, man erfährt es auch in der Innenschau, manche im Gebet, Gott wohnt in Limburg, rotbäckig, das Maul aufgerissen, entschuldigen Sie, den Mund geöffnet, dem das Wort Gottes entfleucht, denn so einem entfleuchen keine Fürze, nur Gotteswörter, die Fürze auch, aber mit denen bläht er heimlich die Decke bei Nacht, das würde er aber nie zugeben, denn das würde ja ein Mensch aus ihm machen, und so einer ist er nicht, er ist kein Mensch, kein masturbierendes frierendes Angstmenschlein, er ist Hutträger, Goldbrokatträger und Rechtsträger, Gottes Sprachrohr, sein Verstärker, sein definitives Output, sein Coming-out, er ist der ultimative Gottesbeweis, eigentlich ist er Gott, aber für diese FROHE BOTSCHAFT sind die Schäflein noch nicht reif, die wird folgen, die wird ihm in seinen abgedunkelten BMW folgen, mit dem fährt er bei Nacht durch die Menschenlande, so einer fängt Menschenkinder, der hat aus der Kirchengeschichte gelernt, der weiß, was man mit so einem Kinderleib, auch der Seele, treiben muss, damit sie die Gottesfürchtigkeit lernt, denn so ein sündiger Menschenleib will erzogen werden, und aufs Erziehen versteht er sich, der rotbäckige Maulaufreißer, da werden bald die ersten Wunder folgen, da werden Stürme zurück gedrängt werden, und wenn doch mal einer dieser unseligen Satansstürme eine Stadt zerstört, Gott hasst die farbigen Amerikaner ganz besonders, sah man doch in New Orleans, weiß er, dann war es nicht Satan, der die Sandburgen zerstörte, sondern Gott, denn Gott ist ein harter Kerl, der ist der Michael Corleone unter den Unsichtbaren, drum straft er auch die besonders abgefuckt-sündigen Orte auf der Stelle, da macht ER nicht viel Aufhebens, Wasser los, weg ist SODOM, man muss doch aus der Bibel lernen, aber die liest ja keiner mehr, weiß der Weihrauchsüchtige zu berichten, darum werden wir endlich den endgültigen Gottesstaat erreichten, flötet er seinem Beichtvater in die Ohren, also sich selbst, denn wer sollte schon von ihm Rechenschaft verlangen, wenn, dann doch nur der liebe Gott, und wir wissen doch inzwischen, mit welchem Wagen der durch die Nächte braust, der liebe Gott ist unterwegs, der muss rotbäckig das Maul aufreißen, denn man muss doch lernen, muss merken, so wie bisher geht es nicht weiter, da muss die Rückkehr ins Mittelalter gewagt werden, Scheiterhaufen müssen bei, schreit der Rotbäckige, der herrscht über die Nacht wie über das Bistum, der schreit sich den Teufel aus der Seele, aber er wird ihn nicht los, einfach nicht los, dieser Stachel in seinem Fleisch, der sein eigenes Reich errichten will, er wird ihn schon bändigen, schon bellt er wieder los, Gottes ureigenster Schoßhund.
Archivierung!
Die Pathologie wird von der Universität Innsbruck im Rahmen des Forschungsprojektes DILIMAG, sowie dem DEUTSCHEN LITERATURARCHIV MARBACH archiviert.- "In Pissoirs geht man Stufen hinunter, in Bunker, in Krematorien, in die Pathologie, in Weinkeller. Es lassen sich mythologische Beziehungen zum Hinabsteigen herstellen." Hubert Fichte, Die Palette
Über Guido Rohm
Er kam, sah und schrieb. Der Schriftsteller Guido Rohm , geboren 1970, lebt und raucht in Fulda. Romane von ihm tragen sensible Titel wie „Blut ist ein Fluss“ und „Blutschneise“.
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Guido Rohm, 36100 Petersberg E-Mail: HIERMeta
Ich ahnte das schon, dass er sich hier in der Gegend aufhält. Was für Schuhe trägt er unter dem Talar? (Das wäre sehr wichtig für mich zu wissen, wie Gott es mit dem Schuhfetischismus hält. Wären es nämlich Jesus-Latschen, dann…)
GOTT trägt selbstverständlich Schuhe aus Engelhaut, frisch abgezogen vom schreienden Singsangbübchen. Da sich vor einiger Zeit einer der undankbaren Gören ob dieser Prozedur beschwerte, warf man ihn kurzergotteshand aus der Chefetage. Das hat der Satansbraten aber auch verdient.
Ganz genau.
Das like Button Plugin waere bestimmt hilfreich. Oder ist mir der Button entgangen?
17.: „Techem.“ In Orleans spielt Runhard „Sagejenseits“ mit Sand o(h)ne Gluehfoermchen en Maumau, das sich gewaschen hat von Gott’s Limburger & seiner Verurteilung in Parad Oxfullda: „Bitte Mir Wolken!“ 16.: in den Dom mit den zwei Türmen, unter Wegs, der du bist „Spirituelle.Anarchistische.Union“, backe mit roten Foermchen aus Gel, die wie Mama Hitlerstalin „ich nicht dich mich“ schrrreien: rororo aus Zeitdungen wie Fachbuch, da man sich schon mal traf am Facesleck. Aber dann, ja dann 18.: traf mein Oheim – ganz bistum – einen Wiener G_sus mit Engelslatschen bei den Saengerknaben, au weih!
Kein I-like-it-Button, soll ja nicht zum Jugendmagazin oder Debilentreffen ausarten. Kommentieren kann man immer gerne. Und wenns gefällt, dann schreibt man seinen Daumen halt in den Text. Man kann natürlich auch Worte wie A23H hinterlassen, die zu Störungen in den vorderen Hirnarealen führen.
Pingback: Aufruhr im Bistum, in Blogs gespiegelt | vtaktuell
Lieber Guido Rohm, ich hoffe, Sie hatten einen guten Abend im „Red Korridor“ ! Würde gerne meinen obigen schnell hingerotzten Kommentar loeschen wollen.
Sie hatten mich ja sehr freundlicherweise schon vor etlichen Monaten ueber Facebook angefragt, ob ich nicht an einem literarischen Blog teilnehmen wolle. Insofern finde ich es bemerkenswert, dass ich letztlich ueber einen Umweg bei Ihnen in der Pathologie des Lebens gelandet bin. Sie sind der Hausherr. Deswegen überlasse ich Ihnen, ob Sie diesen, meinen erneuten Kommentar stehen lassen wollen, oder nicht. Beides wäre mir recht…
Bests, A23H