PROLOG
– Womit würdest du beginnen wollen?
– Mit dem Ende.
– Warum mit dem Ende?
– Weil dort alles begann.
– War es dein Ende? Oder war es das Ende von …
– Nicht mein Ende, sonst könnte ich jetzt nicht erzählen. Mein Ende kam später und zieht sich so lange, dass es noch währt.
– Es war also sein Ende?
– Wen meinst du?
– Den, der unter deinen Händen starb.
– Ja, mit seinem Ende beginnt es.
– Was beginnt?
– Mit seinem Ende begann mein Ende.
– Du bist am Ende?
– Nein, eher im Ende, es dauer ja noch an.
– Und wenn es endet?
– Dann ist es zu Ende.
– Das Ende könnte ein neuer Anfang sein.
– Ja, der Anfang vom Ende, weil alles irgendwann endet.
– Und das Ende?
– Das Ende endet nicht. Es ist der Anfang eines gedehnten gleichförmigen Nichts.
– Das Ende kann kein Nichts sein. Das Ende ist etwas.
– Und was?
– Das Ende von etwas.
– Wir drehen uns im Kreis.
– Tun wir das nicht immer?
– Ja, und wenn wir uns glücklich fühlen, dann nennen wir es Tanz.
– Wie nennen wir es heute?
– Kreis.
– Und was bleibt?
– Nichts.
– Geht nicht. Das Nichts kann nicht bleiben, denn dann ist etwas da.
– Kreis. Wir drehen uns im Kreis.
– Drücken wir es anders aus: Wir tanzen.
– Ja, damit könnte es beginnen, mit einem Tanz.