Hier ist sie nun, die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2018. Zwanzig Romane haben wir in der Jury-Sitzung ausgewählt. Zwanzig von knapp zweihundert; 165 Bücher waren eingereicht, weitere hatte die Jury zusätzlich angefordert. Herausgekommen ist nach einem langen Tag voller Diskussionen eine vielfältige und abwechslungsreiche Mischung aus deutschsprachiger Gegenwartsliteratur, die neben bekannten Namen auch viel Raum für Entdeckungen bietet. Jurysprecherin Christine Lötscher hat den offiziellen Text zur Longlist-Auswahl verfasst:
„Die Lage der Welt scheint den deutschsprachigen Autorinnen und Autoren auf den Nägeln zu brennen: Wie ist die Welt zu dem geworden, was sie heute ist? Wie hängt alles zusammen, und welche Geschichten lassen sich darüber erzählen? Ihre Romane versuchen diese Fragen in der ganzen poetischen Tiefe auszuloten, indem sie ihre Figuren als Reisende, Suchende oder Vertriebene ihre Vergangenheit und Gegenwart erkunden lassen. Die Vielfalt der literarischen Formen hat die Jury begeistert: Es gibt große historische, aber auch verspielt fantastische Weltentwürfe, ebenso wie Texte, die eine radikale Reduktion der Perspektive suchen, bis auf den Nullpunkt des Erzählens. Angesichts dieses Reichtums und vieler überraschender Entdeckungen ist die Longlist auch eine Einladung der Jury, dieses große Spektrum zu erkunden.“ Weiterlesen