Archiv für September 2006

Lesekreis im Nachbarschaftszentrum, 1060 Wien

Samstag, 9. September 2006

Pro Termin (1x im Monat) wird ein Buch besprochen. Bei Interesse können Sie sich das jeweilige Buch vorher im Nachbarschaftszentrum gratis ausborgen.

Termin für 2006:
26. September: Thomas Bernhard, Ein Kind
31. Oktober, 28. November, 18. Dezember, jeweils um 9 Uhr.

Martin Oberbauer
Wiener Hilfswerk, Nachbarschaftszentrum 6 – Gumpendorf
1060 Wien, Bürgerspitalgasse 4-6
Telefon: 01/597 36 50
Mail: nz6@winer.hilfswerk.at

International Weblog Awards 2006

Freitag, 8. September 2006

Hallo!

Ich bin es, Ihr „Duftender Doppelpunkt“. Das letzte Mal habe ich mich anläßlich meines 1. Geburtstages und der damit verbundenen Übersiedlung an die sonnige „WordPress-Küste“ in eigener Sache an Sie gewandt. Meinen damaligen Beitrag können Sie in Auszügen weiter unten (Abschied und neues Domizil) nachlesen. In der Zwischenzeit habe ich mich, unterstützt von meinen geistigen Eltern Petra Öllinger und Georg Schober und von Frau Barbara Jany technisch betreut, in meiner neuen Heimstadt bestens eingelebt.

Vor wenigen Tagen wurd ich durch mein Informationsnetzwerk über den von der Deutschen Welle ausgeschriebenen BloggerInnenwettbewerb BLOBs informiert. Petra und Georg rieten mir von einer Bewerbung ab. Sie meinten, Seilschaften und geschickte Vermarktung garniert mit einer hübschen Verpackung sind auch in der virtuellen Welt von großer Bedeutung und ich hätte außer vielfältigen und interessanten Beiträgen aus der Welt der Literatur nicht viel zu bieten. Nach eingehender Analyse habe ich mich entschlossen, diese Bedenken in den Wind zu schreiben und am Wettbewerb teilzunehmen.

Ich freue mich, wenn Sie meine Bewerbung als „Best Weblog Deutsch“ im Rahmen des International Weblog Awards 2006 unterstützen. Dazu ist es lediglich erforderlich, in das Kästchen vor „Best Weblog Deutsch“ ein Häkchen zu setzen und abschließend auf „Abschicken“ zu klicken. Wenn sie ein wenig mehr Zeit haben, klicken Sie auf „Eigene Bewertung abgeben“ und hinterlassen auf diesem Weg einen Kommentar.

Herzlichen Dank und liebe Grüße

Der Duftende Doppelpunkt

Abschied und neues Domizil (Auszug aus dem Beitrag vom 10.04.06)

Am 1. Mai 2006 jährt sich der Tag meiner Geburt zum ersten Mal. Aus diesem Anlaß möchte ich das vergangene Jahr kurz Revue passieren lassen und mit Ihnen meine Zukunft reflektieren. Vor allem aber ist es mir eine große Freude, diesen Tag mit Ihnen gemeinsam zu feiern.

Im April 2005 hatten sich meine geistigen Eltern Petra Öllinger und Georg Schober um einen von der Onlinebuchhandlung Jokers für ein halbes Jahr gesponserten DesignBlog beworben. Sie hegten keine großen Erwartungen und die Angelegenheit war Tage später schon fast vergessen, als sie Ende des Monats von den „Störchen“ der Firma BlueLion verständigt wurden: In der Mail wurde ihnen mitgeteilt, ich sei in der virtuellen Welt angekommen und sie könnten mich jederzeit über das Internet abholen. Nachdem sie sich kurz beraten hatten, hießen sie mich freudig willkommen. Ich erhielt den Namen „Duftender Doppelpunkt“ und sollte mich fortan mit Literatur beschäftigen. Am 1. Mai 2005 ging ich mit dem ersten Beitrag online. Weil ich bei Jokers durch besonderen Fleiß auffiel, übernahmen die meine Unterhaltskosten für weitere sechs Monate.

Ich verstehe meine Aufgabe vor allem darin, meine Mama und meinen Papa sowie alle an Literatur interessierten Menschen täglich mit Informationen zu versorgen. Den Begriff Literatur beziehe ich übrigens nicht ausschließlich auf den Bereich Belletristik. In der Rubrik Fachliteratur finden Sie Verweise auf das Schrifttum und interessante Sites aus dem Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften. Ein hoher Anspruch, der sich längerfristig nur durch die Unterstützung meiner LeserInnen erfüllen wird.

Weiterlesen »

All inclusive

Donnerstag, 7. September 2006

Wie langweilig muss das Reisen gewesen sein, als noch keine Hotel-Monster-Burgen, Buffet-Schlachten, Animationsprogramm und „Ausflüge ins Landesinnere“ – all inclusive – zur Verfügung gestanden haben.

Ende des Kalauers! Obwohl, ein bisschen all inclusive wurde jenen Frauen schon geboten, die sich beispielsweise zwischen 1717 und 1930 auf den Weg in den Orient machten. Zu den vielen Unannehmlichkeiten, denen auch männliche Reisende unterlagen wie psychische und physische Strapazen, gesellten sich bei Frauen noch gesellschaftliche Verachtung und die Gefahr der Lächerlichkeit dazu. In acht Kapiteln widmet sich Barbara Hodgsons Themen wie reiselogistische Bewältigungen, Geheimnisse der Harems oder (Liebes-)Beziehungen zwischen den Frauen und ihren männlichen Begleitern. Ein Schwall an Namen und Zitaten reisender Frauen wie Isabel Burton, Isabella Bird, Lady Hester Stanhope lässt die Aufbereitung des Buches etwas chaotisch wirken und zwingt beim Lesen häufig zum Pausieren. Währenddessen kann frau ihre Augen auf Urlaub in die zahlreichen Abbildungen schicken. Ein ausgesprochen schön und liebevoll gestaltetes Buch, mit Fotos, Stichen und Gemälden in sehr guter Druckqualität sowie einem vorbildlichem Literaturverzeichnis und Abbildungsnachweis. Ein (unfreiwilliges) Nicht-Reisen lässt sich mit Barbara Hodgsons Buch gut aushalten …

Petra Öllinger

Buchcover - Die Wüste atmet Freiheit

Barbara Hodgson – Die Wüste atmet Freiheit. Reisende Frauen im Orient 1717 bis 1930. Aus dem Englischen von Brigitte Beier und Gisela Sturm.

Gerstenberg Verlag, Hildesheim, 2006. 184 Seiten, € 24,70.

Unermüdliche Courage

Mittwoch, 6. September 2006

„In meinem Land wird ‚Kommunist’ als Schimpfwort gebraucht. Aktiver Nazi gewesen zu sein gilt bei vielen Menschen als weniger ehrenrührig.“

Mein Land, das ist Österreich. ‚Kommunist’ war Rosa Puhm. Das Zitat entstammt ihren Lebenserinnerungen „Trennung in Gorki“ – die Erstausgabe war 1990 im Verlag für Gesellschaftskritik erschienen. Geändert hat sich an dieser Haltung seither nichts. Umso wichtiger, dass der Milena Verlag die Erfahrungen einer unverbiegbaren, couragierten Frau neu auflegt. Einer Frau, aufgewachsen in einem sozialdemokratischen Elternhaus, in den Zwanziger-Jahren dem Kommunistischen Jugendverband beigetreten und sich aktiv an politischen Geschehnissen beteiligend. Sie emigrierte nach Gorki, wo sie viele Jahre im Autowerk arbeitete. Trotz aller widrigen Umstände, trotz aller persönlichen Demütigungen, (u.a. wurde ihr Lebensgefährte Dino Maestrelli mit aller Wahrscheinlichkeit exekutiert, in der Folge behaftet mit dem Stigma der Frau eines Volksfeindes, sogar nach ihrer Rückkehr nach Österreich!, hier war ihre Unverbiegbarkeit den konservativen Kreisen der KPÖ ein Dorn im Auge, mit dem Resultat zu einem einfachen Mitglied der Partei „degradiert“ zu werden), hielt sie den Ideen des Kommunismus die Treue. Rosa Puhms Rückblicke sind nie verbittert oder verblendet, vielmehr wird der unerschütterliche Glaube fühlbar, im Rahmen einer Partei zu sozial-politischen Verbesserung beitragen zu können. „Trennung in Gorki“ ist ein sehr lebendiger, berührender Einblick in die österreichische und russische Zeitgeschichte – leider ist sie nur mehr nachzulesen. Lebte Rosa Puhm noch, sie ist 1997 verstorben, ein persönliches Gespräch mit ihr wäre Pflicht!

Petra Öllinger

Buchcover - Trennung in Gorki


Rosa Puhm – Trennung in Gorki. Erinnerungen an eine Zukunft.

Milena Verlag, Wien, 2006. 280 Seiten, € 17,90.

Der PC wird ein viertel Jahrhundert alt

Dienstag, 5. September 2006

Vor 25 Jahren erblickte der erste PC bei IBM das Licht der Welt. Zu diesem Jubiläum führte stern.de ein Gespräch mit David Bradley, einem aus jenem Team, das bei IBM den ersten PC entwickelte.

Abwesenheitsnotiz

Montag, 4. September 2006

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze
Liebe Besucherin!
Lieber Besucher!

Ich befinde mich zur Zeit auf einem Vorbereitungskurs für den Mischlingshundewettbewerb, der am kommenden
Samstag ab 12.00 Uhr am Margaretener Platztl im 5.Bezirk stattfinden wird. Vielleicht haben Sie ja Zeit und Lust und kommen auch vorbei!?

Eine wuffige Woche,
Ihre Brilli

Wieser Verlag

Montag, 4. September 2006

Die Bücher des Wieser Verlages erscheinen seit November 1987 in deutsch- und slowenischsprachigen Originalausgaben, sowie als Übersetzungen in beide Sprachen aus mehr als zehn Sprachen Mittel- und Südosteuropas – im Deutschen bisher mehr als 250 Bücher, im Slowenischen an die 70.

Der Wieser Verlag versteht sich nicht als bloßes Buch-Macher-Unternehmen. Das Aufspüren von Texten und Verlegen von Büchern, die Entdeckung der Literatur, die Förderung der Autorenschaft bedeutet ihm stets auch Erkundung von literarischen Landschaften, Sprach-Grenzüberschreitung und ein wechselseitiges Stiften von Nachbarschaften, zwischen den Dichtenden und den Lesenden ebenso wie zwischen den vielfältigen Kulturen.

Aus dem alten Blog

Jobs in Bibliotheken und verwandten Bereichen

Sonntag, 3. September 2006

Bibliojobs – im Stellenservice Bibliothekswesen sind online zugängliche Stellenausschreibungen im deutschsprachigen Raum nachgewiesen.

Library and Information Science jobs mailing list

Inetbib – die Diskussionsliste INETBIB – Internet in Bibliotheken bietet auch Stellenangebote