Archiv für Februar 2008

Frau Jagob, Die Drei Gs und Der Franz

Mittwoch, 20. Februar 2008

Frau Jagob, Die Drei Gs und Der Franz werden Gedichte und Lieder unter dem Titel „himmlisches und irdisches kudelmudel“ zum Besten geben. Wie schon im Jahre 2006 erwartet uns ein Abend voller Heiterkeit mit Mundartgedichten und Musik.

Wann:
29.02.2008 um 19:00

Bücherei Sandleiten
Rosa-Luxemburg-Gasse 4
1160 Wien
Tel: 01/486 61 44

Email: stb35@m13.magwien.gv.at
Internet: http://www.buechereien.wien.at

Der „Duftende Doppelpunkt“ strahlt in neuem Glanz

Dienstag, 19. Februar 2008

Der „Duftende Doppelpunkt – Infos aus Literatur und Wissenschaft“ strahlt seit dem vergangenen Wochenende in neuem Glanz. Das Blog ist wie bisher nach bestem Wissen und Gewissen barrierefrei gestaltet. Allerdings haben wir uns, um die Site noch klarer und übersichtlicher zu gestalten, zu einem dreispaltigen flexiblen Layout entschlossen. Es paßt sich an die jeweilige Größe des Bildschirms an. In der linken Rubrik finden Sie alle Inhalte, die das Blog und seine AutorInnen unmittelbar betreffen und Sie haben die Möglichkeit, die Blogeinträge zu abonnieren, in der Mitte stehen die Beiträge und die rechte Rubrik umfaßt die Blogroll (Linksammlung zu anderen Blogs), den Veranstaltungskalender und eine Suchmöglichkeit in Worldcat, der weltweit größten bibliographischen Ressource.

Unterhalb des Veranstaltiungskalenders können Sie mittels des Links „Literaturspezifisches veröffentlichen“ Ihre Literaturveranstaltungen, -preise, -stipendien und -ausschreibungen im „Duftenden Doppelpunkt“ veröffentlichen.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viele interessante Momente mit dem „Duftenden Doppelpunkt“. Bleiben Sie ihm und uns gewogen.

Petra Öllinger und Georg Schober

Washington Irving und die Knickerbocker

Montag, 18. Februar 2008

Heute hatte ich das Vergnügen, mich mit einer besonders interessanten Frage auseinandersetzen zu dürfen: Nämlich jener, woher der Name des Kleidungstückes kommt, das einem jeden Manne, aber auch der Damenwelt, zur Zier gereicht. Gemeint ist die Knickerbocker, auch Kniebundhose oder Schlumper genannt.

Im Jahr des Herrn 1808 schrieb Washington Irving unter dem Pseudonym Dietrich Knickerbocker den Roman „Humorous History of New York“. Beschrieben werden die ersten Siedler New Yorks, die aus Holland kamen und wadenlange Hosen trugen. Der Name der Hauptfigur des Romans lautet Jansen Knickerbocker. So ging also Washington Irving dank dem guten Jansen in die Modegeschichte eine.

Auf der Site „The Swingstyle Syndicate“ wird allen modebewußten LeserInnen neben einigen feinen Zeichnungen auch ein Schnittmuster für die eigene, ganz persönliche Knickerbocker geboten.

derStandard.at – Knickerbocker(s)

Wikipedia – Washington Irving

Linkliste zu online verfügbaren Werken von Washington Irving

Literaturveranstaltungen und Literaturausschreibungen

Montag, 18. Februar 2008

Wir freuen uns, wenn Sie dem „Duftenden Doppelpunkt“ weitere Satzzeichen und Wörter hinzufügen. Senden Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise (Lesungen, Buchpräsentationen, Literaturwerkstätten und -workshops …).
Wenn Sie einen Literaturpreis oder ein Literaturstipendium ausloben, zum Verfassen von Texten für eine Anthologie oder Literaturzeitschrift einladen, sind Sie ebenfalls herzlich eingeladen, uns die Infos zukommen zu lassen. Sie können Ihre Ankündigungen natürlich auch per E-Mail schicken:Petra Öllinger.

Publikationen der Europäischen Union

Sonntag, 17. Februar 2008

Bei der Vertretung der Europäischen Kommission können über 50 Publikationen der Europäischen Union kostenlos angefordert werden. Diese werden größtenteils vom Amt für amtliche Veröffentlichungen in Luxemburg herausgegeben. Die thematische Spannweite reicht von allgemeiner Information über den Aufbau und die Geschichte der EU bis hin zu detaillierten Leitfäden für die UnionsbürgerInnen hinsichtlich spezifischer Politikbereiche.

Das Angebot des virtuellen Buchladens der EU kann mit Hilfe des Online-Katalogs in 19 Sprachen und nach den unterschiedlichsten Kategorien durchsucht werden. Der Katalog enthält alle in den vergangenen drei Jahren erschienenen Titel. Über den EU Bookshop können Sie von den kostenlosen Broschüren jeweils ein Exemplar bestellen.

Europäische Kommission: Vertretung Österreich – Publikationen

EU Bookshop

Via bibmail info

Das schiefe Haus mit den komischen Leuten

Samstag, 16. Februar 2008

Zwölf schräge Geschichten über liebenswerte Leute – ein lustig-skurriles Bilderbuch:

An einem wunderschönen Morgen ist Leo wie jeden Tag auf dem Weg zur Schule. Dabei läuft er immer an der großen Wiese vorbei. Doch halt, jasowas… was steht denn da, war das immer schon da? Ein riesengroßes buntes und ziemlich schiefes Haus. Leo traut seinen Augen nicht und ist schrecklich neugierig was da drin wohl sein könnte. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und geht hinein …

Im schiefen Haus mit den komischen Leuten trifft er beispielsweise Familie Seltsam. Diese ist nicht verschwägert oder sonstwie verwandt mit Dr. Seltsam, den „Bombenliebhaber“. Vielmehr handelt es sich um eine nette, etwas sonderbare Familie, deren Zusammenleben irgendwie auf dem Kopf zu stehen scheint. Leos Abenteuer bis hin zu einem überraschenden Ende breiten sich, nicht zuletzt durch die wunderbaren Zeichnungen sehr lebendig, auf insgesamt 26 Seiten vor Ihnen aus.

Text und Zeichnungen von Raphael Vogt

3.000 Gedichte via WikiSource

Freitag, 15. Februar 2008

Für alle an Lyrik interessierten BesucherInnen hält Wikisource über 3.000 Gedichte bereit.

Die nette Funktion Zufallsauswahl beschenkte uns mit dem folgenden Gedicht von Joachim Ringelnatz:

RAKETENWAGEN AUF DER AVUS

Begeistert und beängstigt sahn
Tausende Menschen dem zu:
Es raste über die Avusbahn
Der Raketenwagen. Huh!!

Er donnerte, feuerte, fuhr und ließ
Einen Rauch hinter sich, der auch stank.
Der schneidige Lenker des Wagens hieß
Fritz von Opel. Ihm Dank!

Er fuhr wie ein Teufel und sicher vorbei,
Endete, niemand sah, wo.
Es war eine anständige Teufelei.
Bravo!

Die Welt hinter Wien von Martin Leidenfrost

Donnerstag, 14. Februar 2008

„Die Gegend hat viele Namen und keinen. Vielleicht ist die Gegend auch keine Gegend und braucht keinen Namen. Ihre Bewohner sprechen vier Staatssprachen und Dutzende sonstige Idiome. Die Wenigsten unter ihnen würden sagen, dass die Gegend, von der ich erzähle, eine Gegend ist.“

Martin Leidenfrost geht fünfzig Mal hinaus, an fünfzig verschiedene Orte, in die unterschiedlichsten Sphären der Gesellschaft. Er trifft auf Präsenzdiener und Prostituierte, auf einen hussitischen Prediger und einen schwulen Rossknecht, auf flammende Visionäre und hartleibige Nationalisten.

Er mogelt sich in eine Verkäuferschulung, spürt das schmutzige Geheimnis eines Grenzdorfs auf, wird von einer schönen Romni verhext und rudert in einen verbotenen Stausee hinaus, zum letzten Rest eines überfluteten Dorfes. Aus der Summe entsteht Leidenfrosts Porträt einer ungeahnt exotischen Region.

„Die Welt hinter Wien“ ist das Buch zu der Serie, die im Spectrum der Tageszeitung Die Presse erschienen ist. Die Serie wurde mit dem internationalen Journalismuspreis „Writing for CEE 2007“ ausgezeichnet.

Martin Leidenfrost, geboren 1972 in Niederösterreich, studierte Film und Slawistik in Wien und Babelsberg. Er ist Drehbuchautor (u.a. Struggle, Cannes 2003) und freier Autor von Essays, Feuilletons und Kolumnen. Lebt und arbeitet in Devínska Nová Ves, 35 km von Wien.

Martin Leidenfrost wird am 20. Februar im Festsaal des ÖGV aus seinem Buch lesen

Mit dem Autor diskutieren
Dr. Gerhard H. Bauer (Österreichische Gesellschaft für Europapolitik),
DI Hermann Hansy (Weinviertel Management),
DI Zuzanna Lettner (Wiener Wirtschaftsförderungsfonds).
Moderation: Dr. Wolfgang Böhm (Die Presse)

Eschenbachgasse 11, 1010 Wien, 18.30 Uhr

Martin Leidenfrost, Die Welt hinter Wien. Fünfzig Expeditionen, 235 Seiten, gebunden, Euro 16,90, ISBN 978-3-85452-629-2, Picus Verlag.