Archiv für Mai 2008

Televisuelle Repräsentationen des März 1938 in den 1960er Jahren

Freitag, 9. Mai 2008

gender studies@project space

Vortragsreihe „Medien, Medienformate und Geschlechterkonstellation“

Untergehen und widerstehen – Vortrag von Renée Winter.

Mittwoch, 14. Mai 2008, 19 Uhr
Kunsthalle Wien project space
Treitlstrasse 2, Karlsplatz
1040 Wien

Nicht nur 2008, auch in den 1960er Jahren wurde im österreichischen Fernsehen vor allem zu Gedenkdaten (Zeit-)Geschichte gemacht. Einen der prominenteren Bezugspunkte stellte dabei der März 1938 dar. Auf welche Arten wurde das vorhergehende austrofaschistische Regime, wurden Widerstand und Antisemitismus dargestellt und welche möglichen Funktionen können daraus für welche zeitgenössischen FernsehzuschauerInnen abgeleitet werden? Welcher Darstellungsstrategien von Vergangenheit bedienen sich die Sendungen? (mehr zum Vortrag auf gender die angewandte.

gender studies@project space ist eine Vortragsreihe des Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen und der Koordinationsstelle für Genderfragen der Universität für angewandte Kunst Wien.

Koordinationsstelle für Genderfragen
Universität für angewandte Kunst Wien
1010 Wien, Oskar Kokoschka-Platz 2
tel +43 1 71133 2155

«Zack, Hmpfff, #%$&??!!»

Freitag, 9. Mai 2008

Comics aus sozialwissenschaftlicher Sicht.

Hätten Sie gedacht, dass Comics unter anderem zum Abbau von Vorurteilen dienen und komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge darstellen können? Haben Sie gewusst, dass es auch in Österreich Comic-KünstlerInnen und eine lebendige Comicszene gibt?

Angehende Kultur- und SozialanthropologInnen haben sich mit Comics und der Comicszene in Österreich auseinandergesetzt und präsentieren die Ergebnisse Ihrer Forschungen im Rahmen dieses Vortragsabends. Schwerpunkte sind unter anderem die Geschichte des Comic, Comics gegen Diskriminierung und Vorurteile, Vorurteile gegen Comics sowie der Comic im Spannungsfeld von Schund, Kunst und Literatur.

Eingeladen sind auch bekannte zeitgenössische österreichische Comiczeichner, darunter Heinz Wolf, der ein wichtiges Mitglied der österreichischen Comicszene ist und zusammen mit Nicolas Mahler und Rudi Klein das Kabinett für Wort und Bild gegründet hat.

Anmeldung erbeten!

Begrüßung: DDr. Thomas Benesch, Museumsleiter
Einführung: Mag. Peter Karall, Universität Wien, Sozial- und Medienanthropologe, stv. Obmann von fokus_irrt
Vortragende: Kultur- und SozialanthropologInnen in Ausbildung

Zeit: Do, 15.5.2008, 17.30-20.00 Uhr
Ort: Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, 1150 Wien, Rosinagasse 4/Ecke Gasgasse
Vortragende: Kultur- und SozialanthropologInnen in Ausbildung
Kontakt/Anmeldung: museum15@gmx.at oder 0699/111 670 51

Gerald Grassl liest Gerald Grassl

Donnerstag, 8. Mai 2008

Gerald Grassl liest: „Stellungnahme“
Gerald Grassl war Tutor im Rahmen des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“ zum Thema Literatur der Arbeitswelt, er arbeitete gemeinsam mit Tom Mokkahoff.

Musikvideo: Adobe Flash Player (Version 9 oder höher) wird benötigt um dieses Musikvideo abzuspielen. Die aktuellste Version steht hier zum herunterladen bereit. Außerdem muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein.

Aufnahme und Schnitt: Petra Öllinger
Musik: Fraud – „Stay the same“


Gerald Grassl

Gerald Grassl

Gerald Grassl wurde 1953 in Telfs/Tirol geboren, nach einer kaufmännischen Lehre (als Dekorateur) in verschiedenen Berufen tätig, unter anderem Lektor, Bleisetzer, Galerist, Verleger usw. Zuletzt Kulturredakteur der „Volksstimme“. Von 1979 bis 1984 Sprecher der Werkstatt Wien des „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“. Einige Literaturpreise, Beiträge in Zeitschriften und beim ORF. Diverse Einzelpublikationen und Theaterstücke. Letzte Einzelveröffentlichung: Lieder-CD „Freiheit“, 2003 (vergriffen).

***

STELLUNGNAHME

Werter AMS-Betreuer °)
Ich will nicht
Betreuer beim AMS *)
Trainer von AMS-Kursen *)
Testeinkäufer *)
Controller einer Pizza-Kette *)
Portier in einem Bordell *)
Hausmeister bei einer rechtsextremen Partei *)
Schwarzkappler
Tellerwäscher mit Praxis *)
Küchenhilfe mit Praxis *)
Prosekturgehilfe *)
Mitarbeiter eines Pyramidenspiels *)
Polizeianwärter
Arbeiter in der Rüstungs- oder Chemieindustrie
Berufssoldat
Oder MinistersekretärIn*)
Werden

°) Für Nicht-ÖsterreicherInnen: AMS = Arbeitsmarktservice = Arbeitsamt
*) Vom AMS aus musste ich mich um diese Stellen bewerben

Korrektur:
Ich will
Betreuer beim AMS
(um Arbeitslose zu trösten und zum Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse zu ermuntern)
Trainer von AMS-Kursen
(um sie zu überzeugen, sich bei „arbeitslosensprecherIn“ *) und anderen Initiativen zu organisieren)
Testeinkäufer
(um den Kolleginnen ausschließlich Bestnoten zu vergeben)
Controller einer Pizza-Kette
(um den Kolleginnen ausschließlich Bestnoten zu vergeben)
Portier im Bordell
(um eine Prostituiertengewerkschaft zu gründen)
Hausmeister bei einer rechtsextremen Partei
(um regelmäßig in den Büros meine Notdurft zu verrichten)
Schwarzkappler *)
(um alle Schwarzfahrer laufen zu lassen)
Tellerwäscher mit Praxis
(aber mir fehlt leider die Praxis)
Küchenhilfe mit Praxis
(aber mir fehlt leider die Praxis)
Prosekturgehilfe
(doch fürchte ich, bei diesem „Job“ Alkoholiker zu werden)
Mitarbeiter eines Pyramidenspiels
(aber leider tauge ich nicht zum Betrug)
Polizeianwärter
(um Missstände in diesem Betrieb aufzuzeigen)
Arbeiter in der Rüstungs- oder Chemieindustrie
(um Sand ins Getriebe zu streuen)
Berufssoldat
(um die Soldaten zum Abrüsten zu animieren)
Oder MinistersekretärIn
(um dem Herrn Minister in seinen täglichen Morgenkaffee spucken zu können)
Werden

*) Für Nicht-ÖsterreicherInnen: = Kontrolleur in öffentlichen Verkehrsmitteln

Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“

Mittwoch, 7. Mai 2008

Österreichische Nationalbibliothek tritt der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ bei.

Die Österreichische Nationalbibliothek ist mit 1. Mai 2008 der Initiative des Vereins „Hunger auf Kunst und Kultur“ beigetreten und ermöglicht damit Menschen, die unter finanziellen Engpässen leiden, den kostenfreien Eintritt in ihre musealen Einrichtungen: das Globenmuseum, das Papyrusmuseum, das Esperantomuseum und den Prunksaal. Tages- und Jahreskarten für den Benützungsbereich der Österreichischen Nationalbibliothek werden ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt.

Hunger auf Kunst und Kultur

ZEHN JAHRE FREIES RADIO WIEN – RADIO ORANGE

Dienstag, 6. Mai 2008

schnell und schmutzig

Sie haben eine Idee zu einer kurzen Geschichte, die wirklich gut klingen könnte, aber nicht die Technik, Zeit oder Ahnung wie sie umgesetzt werden kann!?

GENAU DANN KOMMT DAS RADIO ORANGE 94.0 ZU IHNEN!

SO KÖNNEN SIE MITMACHEN – SCHICKEN SIE IHRE IDEE FÜR DIESEN HÖR/SPIEL/TAG AN RADIO ORANGE!

Beschreiben Sie in einem kurzen E-Mail Ihre Idee bis zum 14. Mai 2008. Wird diese Idee von der Jury ausgewählt, kommt ein Radio-Team mit einem mobilen Studio am 31. Mai 2008 zu Ihnen, um sie „schnell und schmutzig“ umzusetzen. Gemeinsam wird in maximal drei Stunden aus der Idee ein Hörstück. Dieses wird LIVE AUF RADIO ORANGE 94.0 gesendet. Weiterlesen »

Kinder- und Jugendliteratur zum Thema Nationalsozialismus

Dienstag, 6. Mai 2008

Eine Auswahlliste für Kinder und Jugendliche zum Thema Leben im Nationalsozialismus: Überleben unterm Hakenkreuz.

Jugendmedien zu Nationalsozialismus und Rechtsradikalismus. Geordnet nach vier Unterthemen (Alltag, Judenvernichtung und Literatur zu Anne Frank, Widerstand, Rechtsradikalismus heute) enthält diese vornehmlich Erzählungen und Romane, aber auch Sachbücher für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren sowie Spielfilme und Dokumentationen in Kurztitelaufnahmen.

Andreas Pittler – Kriminalroman „Tacheles“

Montag, 5. Mai 2008

Aus Anlass der Eröffnung der U-Bahnstation Taborstraße schenkt die Familie Lhotzky neuen und bekannten Kunden eine spannende Stunde im Literaturbuffet: Andreas Pittler wird aus seinem neuen Krimi „Tacheles“ lesen – einer Geschichte, die gut ins Grätzel und auf die Mazzesinsel passt.

Samstag, 10. Mai 2008, 15.00 Uhr

Lhotzkys Literaturbuffet: Taborstraße 28/Eingang Rotensterngasse.

Präsentation der Anthologie «Ungehaltene Rede»

Montag, 5. Mai 2008

Christian Schreibmüller (Hrsg.): «Ungehaltene Rede»

Freitag, 9. Mai, Cafe Kafka, Capistrangasse 8, 1060 Wien:
Dieter Schrage, Wladimir Jaremenko-Tolstoj, Christian Schreibmüller, Reka Tarkany-Szücs, Melamar, NikiTá, Thomas Havlik

Dienstag, 10. Juni, Festsaal 15, A – 1150, Rosinagasse 4:
Yasmin Hafedh, Sonja Henisch, Wilfried Schlagbauer, Toni Mantler, Christa Meißner, Thomas Heinze, Melamar, Alex Gendlin, Thomas Templ, Agnes Thinschmidt, Hans Werner Sokop, Sylvia Welich, Georg Valerian Klein, Reka Tarkany-Szücs, Christian Schreibmüller; (anstelle der zu diesem Termin verhinderten Helga Schwaiger möchte die Schauspielerin Regine Adler Helgas Texte lesen.)

Mittwoch, 11. Juni, Gasthof Suhdy, A – 1020 Schüttelstraße 5:
Andreas Plammer, Wolfgang Kühn, Yasmine Hafedh, Silvia Welich, Hans Werner Sokop, Robert Anders, Georg Valerian Klein, Gerald Grassl, Otto Krb.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19:30.

«Ungehaltene Rede»: 54 AutorInnen erklären in dieser soeben erschienen Anthologie, was ihnen in dieser Welt, dieser Zeit und in ihrem Leben nicht passt.
Eine Rede, die man nicht gehalten hat, etwas, das jahrelang hinunter geschluckt wurde und nun endlich gesagt wird. Leise vielleicht und noch immer zurückhaltend. Manchmal aber platzt es auch laut heraus, «ungehalten», und kreidet unerträgliche Missstände an.

Unter anderem kommen in dem Buch Probleme von Obdachlosen zur Sprache, von Menschen, die aus dem Wirtschafts- und Familienleben hinausgedrängt werden. Und natürlich psychische Probleme, die einem vieles unmöglich machen.

Frauen schildern ihre Schwierigkeiten mit Männern und umgekehrt. Kinder und junge Erwachsene machen ihrer Wut Luft. Alte Menschen ziehen Bilanz, wollen nochmals erproben was sie noch wert sind und resignieren noch nicht völlig im geriatrischen Spital.
Machenschaften multinationaler Konzerne werden beleuchtet. Krieg, Polizeigewalt, Kindesmissbrauch, Unfähigkeit zu kommunizieren, etc.

Autoren- und Inhaltsverzeichnis: Weiterlesen »