Archiv für November 2008

„Eine Stadt. Ein Buch“

Donnerstag, 20. November 2008

Gestern startete die Aktion „Eine Stadt. Ein Buch“

Bei der Aktion „Eine Stadt. Ein Buch“ werden 100.000 Gratis-Exemplare von Ruth Klügers autobiografischen Roman „weiter leben. Ein Jugend“ in Wien verteilt.

Im Camineum der Nationalbibliothek, Josefsplatz 1, liest am 21. November die Literaturwissenschafterin Ruth Klüger aus ihrem zweiten Biografieband „unterwegs verloren“, der soeben im Zsolnay Verlag erschienen ist. Sie emigrierte 1947 in die USA, wo sie in Berkeley Literaturwissenschaft studierte und eine akademische Karriere startete. Der erste Band ihrer Memoiren „weiter leben. Eine Jugend“ wurde heuer für die Gratisbuch-Aktion „Eine Stadt. Ein Buch“ ausgewählt. Im Anschluss an die Lesung wird Ruth Klüger ein Gespräch mit der Journalistin Sigrid Löffler führen. Die Veranstaltung findet im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek statt, Beginn ist um 19 Uhr. Eine Veranstaltung im Rahmen der Lesefestwoche.

Siehe auch den Beitrag „Ruth Klüger“ im Duftenden Doppelpunkt und den Beitrag „Bücherverbrennung – Exilliteratur“ in Petra Öllingers virtueller Wohnung.

Gaismair-Jahrbuch 2009

Donnerstag, 20. November 2008

Zeit: Dienstag, 2. Dezember 2008, 19.00 Uhr
Ort:Buchhandlung Wiederin, Sparkassenplatz 4, 6020 Innsbruck

Überwältigungen
Überwältigungen als Titel des neuen Jahrbuches meint zweierlei: zum einen bezeichnet das Wort Verhältnisse und Strukturen in unserer Gesellschaft, von denen wir überwältigt, in unserer freien Entwicklung und unseren Bedürfnissen beschnitten und behindert werden. Zum anderen ist es Programm: der Kampf gegen und die Überwältigung eben jener Ver­hältnisse, die eine Beschränkung von Freiheit und Gleichheit darstellen.

Programm:
- Kornelia Hauser spricht zu ihrem Beitrag Der Fall „Autoritarismus“ im „Fall F. in Amstetten“
- Itta Tenschert führt mit den Autorinnen der Schwerpunkte „Zumutungen des Geschlechts“ und „Geschlechter-demokratie“ Monika Jarosch, Lisa Gensluckner und Alexandra Weiss ein Gespräch.

Christina Mathies spricht mit Horst Schreiber über den Schwerpunkt „Menschengeschichten“

Im Anschluss an die Präsentation in der Buchhandlung Wiederin lädt der Studienverlag zu einem kleinen Umtrunk ein.

Michael Gaismair Geselslchaft

Wikipedia – Michael Gaismair

bookolino

Mittwoch, 19. November 2008

Das Kinder- und Jugendbuchfestival bookolino startet am 19. November um 16 Uhr im Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30a.

Bis zum 3. Dezember gibt es täglich von 9 bis 18 Uhr Lesungen, Malkurse, Workshops, Theaterstücke, Konzerte und viele neue Bücher.

Eintritt: 1,50 Euro.

bookolino – Kinder- und Jugendbuchfestivals

Das Programm des Kinder- und Jugendbuchfestivals bookolino (pdf)

Grazer Literaturhaus

Literatur in Bewegung 2008

Dienstag, 18. November 2008

Franz Kain und Herbert Zand – Zwei Autoren über den Krieg

Vorträge und Buchpräsentation

Wann: Donnerstag, 27. November um 18.30 Uhr
Wo: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17 (Hof links), 1090 Wien

Franz Kain (1922-1997) und Herbert Zand (1923-1970) haben sich zeitlebens mit dem Zweiten Weltkrieg auseinandergesetzt, an dem sie als Soldaten auch teilgenommen hatten – der Kommunist Franz Kain war wegen antifaschistischer Propaganda in eine Strafbrigade versetzt worden, Herbert Zand hatte an der Ostfront eine schwere Verletzung erlitten. Gemeinsam ist den beiden auch die enge Verbundenheit mit ihrer Heimat, dem Salzkammergut. Mit dem Buch „Der Weg zum Ödensee“ (1973) gelang es Franz Kain, jenseits der Blut- und Bodenideologie und jenseits kitschiger Bauernidyllen einen Heimatroman über das Salzkammergut zu verfassen. In Herbert Zands Roman „Letzte Ausfahrt“ (1953), der in einem sich schließenden Kessel der Ostfront einsetzt, wird der Krieg zum Paradigma einer ausweglosen menschlichen Existenz. Die beiden Autoren gehören zu den zu Unrecht vergessenen Autoren Österreich. Diese Veranstaltung will einen Beitrag zur Wiederentdeckung der beiden Schriftsteller leisten.

18.30 – 20.00 / Vorträge
Judith Gruber-Rizy (Wien): Fran Kain und der Krieg. Wie ein langer strenger Winter.
Raimund Bahr (St. Wolfgang): Letzte Ausfahrt. Die Konsequenzen des Krieges bei Herbert Zand

20:00 / Buchpräsentation
Helmut Rizy (Wien) liest aus seinem neuen Roman „Ahasver kehrt zurück“. Der Autor zeigt, wie zwei unterschiedliche Perspektiven aufeinandertreffen: ein Israeli, der sich auf der Suche nach seinen familiären Wurzeln der „alten Welt“ annähert, und die ihm begegnenden Menschen, die aus ihrer „Fremdsicht“ den israelisch-palästinensischen Konflikt betrachten.

Via AG Literatur

Festival „anders gesehen, anders gehört“

Montag, 17. November 2008

4 Vorstellungen im Odeon Theater in Wien. Ein Veranstaltungsreihe für Kinder und Jugendliche im Bereich Tanz, Theater und Musik. Die DarstellerInnen sind Menschen mit Behinderungen.

Vom 27. November bis 03. Dezember 2008 Weiterlesen »

Hörspuren

Samstag, 15. November 2008

Mit Geschichte in Beziehung treten

Der „Anschluss“ an das nationalsozialistische „Deutsche Reich“ und die damit einhergehenden pogromartigen Ausschreitungen stellen eine tiefe Zäsur in der österreichischen Geschichte dar. Besonders betroffen war die Hauptstadt Wien mit ihrem relativ hohen jüdischen Bevölkerungsanteil. Das Projekt Hörspuren ermöglicht, sich anhand von Audio-Touren mit ausgewählten Schauplätzen des Jahres 1938 auseinanderzusetzen – und damit buchstäblich mit Geschichte in Beziehung zu treten. Zentraler Bestandteil des Projekts sind eine Vielzahl an Interviewausschnitten mit ZeitzeugInnen, welche die Ereignisse rund um den „Anschluss“ und danach erahnbar machen. Im Mittelpunkt stehen die oft sehr persönlichen Erlebnisse mit konkretem Ortsbezug und die Spannungsfelder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das Angebot ist kostenlos.

Hörspuren

Siehe auch den Beitrag „Novemberpogrome“ im „Duftenden Doppelpunkt“.

Der Duft des Doppelpunktes – Schwerpunkt Buchstaben-Suppe und Satz-Braten

Donnerstag, 13. November 2008

Aktuelle Literaturworkshops bzw. Literaturwerkstätten von und mit Petra Öllinger finden Sie auf dieser Seite im linken Menü unter „Schreiben mit den Duftenden Doppelpunkten“.

Essbares als Lesbares. Das Fischstäbchen Heinz wird zum Held auf einer Tiefkühlexpedition. Erwin und Linda, zwei Gurkerln, verfallen plötzlich dem “Kalte-Buffet-Wahnsinn”. Am Würstelstand passiert ein Mord und Einspännerin- Hermi gibt ihren Senf zur Frage des existenziellen Nihilismus zum Besten: “Eh alles wurscht.” In diesem Schreibworkshop frönen wir hemmungslos dem kulinarischen Schreiben. Wir schmecken ab, rühren um, brutzeln an was Buchstaben und Sätze hergeben. Wir verwenden Kochbücher als Ausgangsmaterial für unsere Texte, lassen uns von Gewürzen zu kreativen Ideen verführen und tauchen ein in kulinarische Literaturbeispiele wie Laura Esquivels Bitterschokolade, Manuel Vazquez Montalbans Paella oder Marcel Prousts Madeleine-Küchlein.

Der Literaturworkshop / die Literaturwerkstatt ist für neue Text-Kochlehrlinge und erfahrene Schreib-KochmeisterInnen gleichermaßen geeignet. Voraussetzungen sind die Freude am Experimentieren mit Texten und am Austausch in der Gruppe.

Datum und Uhrzeit:
Freitag, 21. November 2008: 18.00-21.00
Samstag, 22. Oktober 2008: 09.00-18.00 Uhr

Preis: 90,- Euro
MindestteilnehmerInnenzahl: 6 Personen

Anmeldung und Veranstaltungsort: Volkshochschule Landstraße, 1030 Wien, Hainburger Straße 29
Tel.: 01/715 08 00
Fax: 715 08 00 – 12
E-Mail

Anmeldung bitte bis Montag, 17. November 2008

90 Jahre Republik Österreich

Donnerstag, 13. November 2008

Gestern vor 90 Jahren wurde die Republik Deutsch-Österreich ausgerufen.

Demokratiezentrum Wien – Wissensmodul Demokratiegeschichte in Österreich 1918 – 1938.

Audiobeiträge: 90 Jahre Republik Österreich. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Thema 90 Jahre Republik Österreich im „Gedenkjahr 2008″ bietet wien.at vier Audiobeiträge, die die Jahre 1918, 1938, 1945 und 1955 thematisieren. Der Bogen wird vom Ende des Ersten Weltkrieges über den Zweiten Weltkrieg bis zur Unterzeichnung des Staatsvertrages gespannt. Karl Kraus liest aus seinem Werk „Die letzten Tage der Menschheit“, Goebbels begrüßt die deutschen Truppen in Wien und freilich ist auch die legendäre Weihnachtsrede von Figl aus 1945 im Podcast vertreten.

Die Presse (8.11.2008) – Drei Termine stehen für die Geburt des Staates Österreich in Konkurrenz: der 21.Oktober, der 30.Oktober und der 12.November 1918.

Zeitgeschichte Informations System – 12. November 1918 bis 12. März 1938: Stationen auf dem Weg zum „Anschluß“.

ORF – 90 Jahre Republik Österreich. Die österreichische Revolution.

Republik Ausstellung 1918 – 2008.

Österreichisches Staatsarchiv – 90 Jahre – Republik Österreich.

Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie – Erste Republik.