Archiv für Februar 2009

SCHREIBWERKSTATT IN GRAZ

Mittwoch, 18. Februar 2009

Auch in diesem Frühjahr bietet das Frauenreferat der Stadt Graz literarisch interessierten Frauen wieder die Möglichkeit unter Anleitung und Betreuung von Sissi Sattler-Zisser (System. Superviserin und Origanisationsberaterin) ihre Gedanken und Erlebnisse zu Papier zu bringen.

Ort: Jugendgästehaus, Raum „Asien“, Idlhofgasse 74, 8020 Graz
Zeit: Jeweils Montag von 9 bis 12 Uhr

Termine: 02.03.2009, 30.03.2009, 27.04.2009, 25.05.2009, 29.06.2009

Kursbeitrag: € 35,-
Nähere Infos: Schreibwerkstatt

Grazer StadtschreiberIn

Mittwoch, 18. Februar 2009

Die Stadt Graz vergibt jährlich das Literaturstipendium „Grazer StadtschreiberIn“. Mit der Zuerkennung dieses Stipendiums ist die kostenlose Bereitstellung einer Wohnung im Cerrini-Schlössl am Schloßberg, jeweils von 1. September des Vergabejahres bis 31. August des folgenden Jahres, sowie eine monatliche Zuwendung von 1100 Euro verbunden. Im Einvernehmen mit dem Kulturamt übernimmt die Kulturvermittlung Steiermark die Betreuung des/der Autors/in.

Ziel ist die Förderung von LiteratInnen, die in ihren Arbeiten Innovationsfähigkeit und Gegenwartsbezug, ästhetische und sprachliche Qualität, Authentizität und künstlerische Eigenständigkeit beweisen. Ihre Anwesenheit in Graz soll dem kulturellen Austausch sowie der Interaktion mit der Literaturszene vor Ort dienen. Die StipendiatInnen erklären sich ausdrücklich bereit, während des vereinbarten Jahres mindestens acht Monate in Graz anwesend zu sein.

Von der Bewerbung ausgenommen sind AutorInnen, die bereits einmal die Funktion des/der Grazer StadtschreiberIn innehatten. Auf eine regionale Eingrenzung der Ausschreibung wird bewusst verzichtet, um sowohl für den interkulturellen Diskurs mit europäischen als auch außereuropäischen LiteratInnen offen zu sein. Allerdings ist der interkulturelle Austausch ein unverzichtbarer Ansatz der Stipendienvergabe.

Nähere Infos auf de Site des Kulturserver-Graz

Information und Bewerbung:
Kulturamt der Stadt Graz
Stigerg. 2/II. Stock (Mariahilfer Platz)
8020 Graz
Tel. Nr.: 0316872-4901
E-Mail: kulturamt@stadt.graz.at
Internet: Kulturamt der Stadt Graz

Leipziger Buchmesse 2009

Dienstag, 17. Februar 2009

Die Leipziger Buchmesse findet heuer vom 12. bis 15. März statt.

Jokers verlost 1.000 Eintrittskarten. Mit etwas Glück gewinnen Sie zwei dieser Karten.

1000 Eintrittskarten für die Leipziger Buchmesse gewinnen!

Leipziger Buchmesse

Die Veranstaltungsreihe „Leipzig liest“ findet jährlich im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt.

LITERATURWETTBEWERB 2009

Dienstag, 17. Februar 2009

Literaturwettbewerb: Trendy Travel to the Future

Prosatexte gesucht, die „Sanfte Mobilität“ zum Thema haben

Sanfte Mobilität führt uns in eine Zukunft, in der unsere Fortbewegung Aspekte wie Nachhaltigkeit, Schonung der Umwelt und soziale Verträglichkeit verstärkt berücksichtigt. Wie kann dies erreicht werden, wie wird dies wahrgenommen, welche Folgen hat dies für unseren Alltag? Fragen, die nicht nur Verkehrsplanungsexperten beschäftigen, sondern auch Eingang in die Literatur finden können. Gesucht werden daher Texte (Erzählungen, Kurzgeschichten, Reiseberichte, literarische Essays), die sich mit dem Thema auf provokante, romantische, spannende, überraschende etc. Weise beschäftigen und die unter anderem diverse nachhaltige Verkehrsarten (z.B. Zufußgehen, Radfahren, Bus- und Bahnfahren) und die spezielle Lebensqualität der Stadt zu ihrem Inhalt haben.

Die Bedingungen: nur 1 Text pro TeilnehmerIn, Umfang max. 5 Seiten (1 Seite – 35 Zeilen à 80 Zeichen); der Text muss unveröffentlicht sein.

Was ist zu tun: Schicken Sie uns Ihren Text bis 31. März 2009 per E-Mail zu, teilen Sie uns Ihre Daten (Name, Adresse, Tel.-Nr.) mit und legen Sie eine kurze Biografie und eventuell Bibliografie bei.
Einsendungen bitte an: trendy-travel@ad-literam.at

Eine Jury wird aus allen Einsendungen 2 PreisträgerInnen ermitteln. Die Preise sind wie folgt dotiert:
1. Preis: 1.000 Euro
2. Preis: 400 Euro

Die prämierten Texte werden in Buchform veröffentlicht, einen Text stellt Andreas Altmann zur Verfügung. Die Prämierung der Siegertexte und die Präsentation des Buches finden am 10. September 2009 im Literaturhaus Graz statt.

Kontakt:
Mag. Stefan Schwar
Herbersteinstraße 71
A-8052 Graz
T +43 (0) 316/57 73 28
F +43 (0) 316/57 73 28-15
M +43 (0) 676/73 05 507
Trendy Travel
Forschungsgesellschaft Mobilität

Jura Soyfer Gedenkwoche

Montag, 16. Februar 2009

Am 16.2.1939 starb Jura Soyfer im Konzentrationslager Buchenwald. Zu seiner heutigen Lebendigkeit (Übersetzungen in derzeit 38 Sprachen – Buchausgaben, Hörspiele, Theateraufführungen, Publikationen, Lehrveranstaltungen etc. weltweit) siehe den Band 7 der TRANS-Studien zur Veränderung der Welt. Die Gedenkwoche vereint historisch und aktuell wichtige Projekte zur Geschichte der Unterdrückung und Ermordung, zur Biographie, zu künstlerischen Interpretationen, zur Verbreitung (Übersetzungen, Aufführungen etc.) in Wien und weltweit.

Jura Soyfer Gedenkwoche

Jura Soyfer Geselslchaft

Leo Askin über Jura Soyfer

Radi Fro – Lesung des Romanfragements „So starb eine Partei“

Ruth Rendell – Ein Ende mit Tränen

Montag, 16. Februar 2009

Bitte nicht pensionieren!

Souverän und elegant löst Chief Inspector Reginald Wexford Kriminalfälle in und um Kingsmarkham / England – und das seit 1964. Auch der 20. Fall für Wexford ist voll britischer Noblesse. Die Themen in Ruth Rendells aktuellem Krimi sind allerdings alles andere als elegant: Leihmutter-Betrug, Entführung von Kindern aus Afrika, um sie kinderlosen Frauen zu verkaufen.

Alles beginnt mit einem Mordanschlag mittels Steinwurf. Das potentielle Opfer, Amber Marshalson entkommt vorerst. Kurze Zeit darauf findet deren Vater ihre Leiche. Als dann auch noch eine Freundin von Amber ermordet aufgefunden wird, taucht langsam eine unmoralische Gemeinsamkeit zwischen den beiden Teenagern auf: Betrügereien als Leihmütter.

Das Thema Leihmutterschaft erhält auch in Wexfords Privatleben eine Bedeutung: Seine Tochter Sylvia hat sich bereit erklärt, für ihren Ex-Mann und dessen Freundin ein Kind auszutragen. Bei Wexford hängt der Haussegen dramatisch schief – die Einstellungsunterschiede zwischen ihm und seiner Frau Dora hinsichtlich dieser Entscheidung stürzt sie beide in eine (Ehe-)Krise.

Dieser familiären Herausforderung nicht genug, ist auch seine Mitarbeiterin Sergeant Hannah Goldsmith, bemüht um politische Korrektheit in jeder Lage, nicht immer glücklich über Wexfords Formulierungen in Hinblick auf traditionelles Zusammenleben, Spannungen bleiben nicht aus. „Hannah – Wexford empfand ihr übertriebenes Maß an politischer Korrektheit als lächerlich – sagte zu ihm in jenem freundlich-nachsichtigen Ton, den sie oft in Gesprächen mit ihm anschlug: ‚Das müsste seine Partnerin sein.‘ ‚Höchstwahrscheinlich seine Ehefrau.‘“

Eine wichtige Rolle spielt in „Ende mit Tränen“ übrigens das Wetter. Die (wochenlange) brütende Hitze (die beim Lesen richtig spürbar wird) trägt dazu bei, dass eine Leiche gefunden wird. Der spätere Kälteeinbruch löst eine völlig unerwartete Situation aus.

Mit leichter Hand führt Ruth Rendell die LeserInnen durch unterschiedliche Handlungsebenen: zu seltsamen Familienkonstellationen, zu einer überaus hilfsbereiten Hebamme, zu einer Großmutter im Wald. Und wieder führt die Autorin dabei auch erfahrene Wexford-RomankennerInnen an der Nase herum, denn am Schluß ist vieles nicht so, wie sich die LeserInnen dies vorgestellt haben.

Ebenfalls kaum vorstellbar: Obwohl Chief Inspector Wexford seit bereits 35 Jahren ermittelt, scheint er nicht zu altern, abgesehen von manchen liebenswürdigen Schrulligkeiten. „Seit 1964 ist der Chief Inspector nun so um die 55 Jahre alt, und auch sein Adlatus hält sich wacker. Nur die andern werden immer älter. Ein Sieg der Literatur.“, schreibt Günther Grosser*. Ruth Rendell gelingt es nach wie vor, die Figur des Chief Inspectors glaubwürdig zu gestalten und aktuelle Themen in ein spannendes „Whodunnit“- Lesevergnügen zu verpacken. Bleibt zu hoffen, daß sie den Inspector nicht so bald in Pension schickt – und sie selbst auch noch lange im schreibenden Amt bleibt.

Petra Öllinger

Cover: Ruth Rendell - ein Ende mit Tränen

Cover: Ruth Rendell - ein Ende mit Tränen

Ruth Rendell – Ein Ende mit Tränen. Originaltitel: End in Tears.
Blanvalet, Randomhouse, München, 2008. 384 Seiten, € 20,60 (A).
Ins Deutsche übertragen von Eva L. Wahser.

Bereich: Kriminalroman

Wikipedia – über Ruth Rendell

Günther Grosser* – „Fischen mit Inspector Wexford“ , Berliner Zeitung, 2. September 2004.

DDR-Hörspiel

Sonntag, 15. Februar 2009

Wer sich für Hörspiele aus der DDR interessiert, findet auf der Site DDR-Hoerspiele.net eine wahre Fundgrube. Ein Bereich der Site listet beispielsweise „DDR-Hörspiele in aktuellen Rundfunkprogrammen“ auf.

13 Dinge

Samstag, 14. Februar 2009

Ein Selbstlernkurs für das Bibliothekswesen und ein wunderbares Freeware-Fortbildungsangebot, nicht nur für BibliothekarInnen.

Dieser Kurs enthält einzelne Lektionen mit praxisbezogenen Übungen, die helfen sollen, sich mit Bloggen, RSS Feeds, Tagging, Wikis, Podcasts, Online-Anwendungen und Video- und Fotohostingseiten vertraut zu machen.

13 Dinge – Selbstlernkurs für das Bibliothekswesen