Archiv für Juni 2012

Literatur-Quiz – dritter Teil

Dienstag, 5. Juni 2012

Hier finden Sie die Frage des dritten Teils unseres zehnteiligen Literatur-Quizes und die Antwort auf die Frage der Vorwoche.

Die aktuelle Quizfrage

Unter welchem Namen hat die gesuchte Autorin ihre Werke veröffentlicht?
Bitte senden Sie uns die Antwort bis zum 12. Juni um 21:00 Uhr per E-Mail..

Die Autorin wird 1883 als Hermine Isabelle Maria Gräfin Folliot de Crenneville in Wien geboren. Nach kurzer Ehe mit einem baltischen Großgrundbesitzer befreit sie sich von den gesellschaftlichen Zwängen ihrer Klasse. Sie ist als Journalistin und Übersetzerin tätig, verfasst gesellschaftskritische Romane und Kinderbücher. Als scharfe Kritikerin des Nationalsozialismus muss sie 1933 Deutschland verlassen. Über Österreich und die Tschechoslowakei emigriert sie nach England. Verarmt und vergessen stirbt sie 1951 in Radlett bei London. Erst Jahrzehnte später wird ihr literarisches Schaffen wiederentdeckt.

Unter den TeilnehmerInnen die eine oder mehrere Fragen des Quiz richtig beantworten, wird am 31. Juli eine kleine sommerliche Überraschung verlost. Unter den TeilnehmerInnen, die die meisten der zehn Fragen richtig beantwortet haben, wird ein Lesedäumling verlost.

Die Auflösung der Quizfrage der Vorwoche

Der Name des im zweiten Teil des Literatur-Quizes gesuchten Autors: Max Winter (09. 01. 1870 in Tárnok, Ungarn – 11. 07. 1937 in Hollywood, USA)

Im September 1937 wird er in Wien auf dem Matzleinsdorfer Evangelischen Friedhof bestattet. Tausende Menschen, überwacht von einem großen Polizeiaufgebot, begleiten ihn auf seinem letzten Weg. Auf seinem Grabstein findet sich folgende Inschrift:

Sein Wort sprach für Freiheit und Recht.
Seine Feder diente den Verkannten und Enterbten.
Sein Herz aber schlug für die Kinder.

Links:
Max Winter – Journalist und Sozialreformer
Der Zukunftsroman „Die lebende Mumie“ als digitalisiertes Buch

Die Mai-Highlights im „Duftenden Doppelpunkt“

Dienstag, 5. Juni 2012

Die 12 nachgefragtesten Beiträge des „Duftenden Doppelpunktes“ im Mai 2012:

Bücherverbrennung 1933
Literatur-Quiz des Literaturblogs „Duftender Doppelpunkt“
Kostenlosse Hörbücher
Internationale Buchhandlungen
Brillis Wort zum Montag
Musenkuss – kostenloser Schreibimpuls per Mail
1847 frei verfügbare wissenschaftliche Datenbanken
Kostenlose Kinderhörbücher
Wie das Internet funktioniert
Wörgler Freigeld / Schwundgeld
Geschichte des 1. Mai. Vom Haymarket zum 1. Mai
Schreibsalon mit den „Duftenden Doppelpunkten“ am Mittwoch, 13. Juni 2012

Brillis Wort zum Montag

Montag, 4. Juni 2012

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Bedüdeln – Teil 1

„In der Pubertät vollends verbindet sich der Überdruss an der zu keinem Ende führenden Belehrung mit dem Drang zu physischer Emanzipation: Die jungen Menschen lehnen die fürsorgliche Behandlung ab und suchen die Selbsterfahrung – eine Bewährung in eigenen Gemeinschaften, nach eigenem Maßstab, mit eigenem Risiko.“

Ich kann sie unterschreiben, diese Worte von Hartmut von Hentig, seines Zeichens Gründer der Bielefelder Laborschule. Zu keinem Ende führende Rufe seitens der Zweibeiner wie „Hier!“, „Aus!“, „Lass das!“, „Pfui!“ und dergleichen führen auch bei uns Vierbeinern zu Überdruss – sogar bei solchen, die der Pubertät längst entwachsen sind.
Und auch wir suchen nach Bewährung in eigenen Gemeinschaften: Golden Retriever Trixi, Border Terrier Edgar, Promenadenmischung Strolchi versus Rudel um Deutsche Dogge Max.
Nach eigenem Maßstab: „Wer Edgar als erstes in den Schwanz beißt, hat gewonnen!“ Mit eigenem Risiko: „Wer sich im Dreck wälzt, landet in der Badewanne!“

Und mit dem Drang nach physischer Emanzipation. Dieser Drang führte so manch/e/n meiner HundekameradInnen schon zu unbegleiteten Ausflügen ins tiefe Unterholz, oder auf Komposthaufen in Nachbars Garten, oder durch sattgelbe fünf Hektar große, sanft wogende Roggenfelder, oder in zehn Kilometer entfernte rebstockbestückte Hügellandschaften.

Aber auch wer sich grade mal für dreißig Sekunden in der städtischen Hundezone aus der Sicht der Zweibeiner entfernt hat, kann damit rechnen, entweder a) eine zu keinem Ende führende Belehrung zu erfahren oder b) bedüdelt zu werden.
A ist zumeist sinnlos – für die Zweibeiner.
B ist zumeist peinlich – für uns.
Und diese Peinlichkeit fängt nicht erst an bei einem Satz à la: „Du süßes Käferchen, dass nur wieder da bist.“

Fortsetzung folgt.

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

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