Archiv für März 2013

Aktion 10. Mai – Bücherverbrennung 1933

Sonntag, 3. März 2013

liesMal hörMal denkMal

Rassismus und Intoleranz sind immer noch bei uns zu Hause! Zeigt Flagge. Setzt Zeichen! Mischt Euch ein! Theater und Film, Musik und Kunst – höchste Zeit für mehr Demokratie! lesMit! Wort und Tat – In Solidarität mit den weltweit verfolgten Kulturschaffenden – in Erinnerung an Vernichtung und Barbarei.

Sie sind aufgerufen, die „Aktion 10. Mai“ zu unterzeichnen: Sie erinnert an die durch das NS-Regime verfolgten AutorInnen und vergisst dabei nicht auf jene SchriftstellerInnen, JournalistInnen, Kulturschaffenden und zivilgesellschaftlich engagierten Menschen, die aufgrund ihres Eintretens für die Menschenrechte auch im 21. Jahrhundert unterdrückt und verfolgt werden.

Und Sie sind eingeladen, am 10. Mai überall und öffentlich die 1933 verbrannten Texte zu lesen. Auf der Site „Aktion 10. Mai“ können Sie Ihre Veranstaltung in einen Kalender eintragen.

Einen weiteren umfangreichen Veranstaltungskalender rund um den 10. Mai bietet die Site Bücherlesung.

„Wunderbunte Welten“ von Doris Distelmaier-Haas

Sonntag, 3. März 2013

Wunderbunte WeltenDoris Distelmaier-Haas arbeitet als freie Künstlerin, Übersetzerin, Schriftstellerin.
Unter anderem übertrug sie Maupassant, Molière und Perrault ins Deutsche und veröffentlichte eine Reihe von Lyrik- und Prosabänden, die meist mit eigenen Illustrationen versehen sind. Als bildende Künstlerin gestaltet sie im Bereich Bildhauerei, Installation und Malerei.

Unter dem Titel „Wunderbunte Welten“ stellt sie vom 13. März bis 7. April 2013 im Bad Godesberg im Haus an der Redoute Bilder und Skulpturen aus. Die einführenden Worte bei der Vernissage am 13. März um 17:00 Uhr spricht Frau Christiane zu Mecklenburg.

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 14 Uhr

Einführende Worte von Frau Christina zu Mecklenburg zur Ausstellungseröffnung „Wunderbunte Welten“ am 13. März 2013.

Ausstellungseröffnung "Wunderbunte Welten" Über dem Kamin im Entreesaal gerät ein Vorspiel in Sicht: ein aus zwei Gemälden und einer Plastik bestehendes Ensemble spiegelt die Aspekte Mutterschaft, Geburt und Leben. Als Deutungsträger agieren eine in farbig ausgehöhlte Steinfigur (Yton), ein ins Bild gesetzter Hase, Symbol der Fruchtbarkeit und das zeichnerisch geprägte Portrait eines Kranichs, der für die Durchquerung des Lebens und das Nomadendasein steht.
Skizzenhaft spürbar werden die metaphorisch, allegorisch ausgeloteten Schlüsselthemen der Breitbandkünstlerin Dr. Doris Distelmaier-Hass: Natur, Werden, Entstehen und Sein.
Die Miniaturinstallation verrät darüber hinaus kompositorische Eigenheiten: die Neigung, klassische Motive aus Mythologie und Fabel als Katalysator einer autonom entwickelten Bildsprache, Semantik und Grammatik einzusetzen.
So basiert das Universum von „Wunderbunte Welt“ im Wesentlichen auf Umdichtungen, Erdichtungen, Verdichtungen und schlägt somit Brücken zur Lyrikerin, Prosaautorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Doris Distelmaier – Haas. Poesie/Lyrik, Dramolett, (kulturhistorische) Essay oder literarische Dossier sowie Komödie oder Burleske schälen hier in spielerischer Manier ihre bildhaften und plastischen Pendants heraus.

Ausstelllung "Wunderbunte Welten" von Doris Distelmaier-Haas„Wunderbunte Welten“ beschert eine Odyssee durch die ureigenen Fiktionen, Fabulierdiskurse (über den Hagestolz Hahn, die Schauspielerin und Maskeraden Künstlerin Katze), durch die Phantasmagorien und Ideenbilder der Künstlerin Doris Distelmaier – Haas. Das Potential an Anregungen, Inspirationen rührt her aus persönlichen Bildungshorizonten sowie aus Reiseerfahrungen (etwa Venedig, Russland, Nepal, 2. Heimat Leutatsch).

Die tägliche Genesis eines weit gespannten künstlerischen Aktionsradius, ein intensives Carpe Diem und das Leitmotiv „Aufbruch“ (Titel einer Steinskulptur) zum kreativen Gebären, Werden und Sein bestimmen das Profil der energischen und energiegeladenen, agilen Künstlerinnenphänomen Dr. Doris Distelmaier – Haas, die in prominenten Autorenverbänden eine anerkannte, mit etlichen Auszeichnungen bedachte Persönlichkeit ist.
In den Semesterferien erobert sich die resolute Würzburger Uniassistentin an den Hochschulen von Salzburg (die von Oskar Kokoschka gegründete „Schule des Sehens“) und Perugia das Land der bildenden Künste, examiniert bei führenden Profis wie Otto Eglan. Weiterlesen »

Birgit Ebbert – Bücherverbrennung 1933

Samstag, 2. März 2013

Birgit Ebbert, die Initiatorin des Blogs „Bücherverbrennung 1933″ schrieb ihre Dissertation über Erich Kästner. Jenen Mann, der Augen- und Ohrenzeuge wurde, als am 10. Mai 1933 am Opernplatz in Berlin neben vielen anderen auch seine Bücher brannten und er im 2. Feuerspruch genannt wurde: „Gegen Dekadenz und moralischen Zerfall! Für Zucht und Sitte in Familie und Staat! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Heinrich Mann, Ernst Glaeser und Erich Kästner.“

Wen wundert es da noch, dass sie eine informative Seite über Kästner ins Netz gestellt hat und sie ein Zitat des Autors als Lebensmotto begleitet: „Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch.“

In Zusammenhang mit einem ihrer Buchprojekte hat sie das Thema Bücherverbrennung, mit dem sie sich seit vielen Jahren beschäftigt, wieder im Internet aufgegriffen und lässt uns an ihren Recherchen auf „Bücherverbrennung 1933″ teilhaben.

Die „Duftenden Doppelpunkte haben ihr fünf Fragen gestellt.

Was genau planen Sie zum Gedenken der Bücherverbrennung 1933?

Ich habe einen Blog eingerichtet, in dem ich alle ein bis drei Tage einen kleinen Gedächtnis-Beitrag zur Bücherverbrennung schreibe. Darin geht es um die Orte, in denen die Verbrennungen stattfanden, die Autoren, deren Bücher verbrannt wurden, die Vorbereitungen der Aktion und Ergebnisse der Recherche zu meinem Roman „Brandbücher“, der sich wie der Titel vermuten lässt, auch mit der Bücherverbrennung beschäftigt.

Wo und wann findet die Aktion statt?

Immer und überall – der Blog existiert seit dem 23. Oktober 2012, genau 200 Tage vor dem Gedenktag habe ich ihn eingerichtet. Der Roman „Brandbücher“ wird am 1. Juli im Gmeiner Verlag erscheinen. Ich schreibe alle zwei bis drei Tage Beiträge, auf die ich bei Facebook, Google+, Xing und Twitter verweise, um so immer wieder das Thema in Erinnerung zu bringen.

Wie kamen Sie auf die Idee, diese Aktion zu initiieren?

Das ist nicht so leicht zu beantworten, denn die Idee zu dieser Aktion kam durch den Roman. Die Idee zu dem Roman ist schon viele Jahre alt, es gab verschiedene Fassungen für die Story, im letzten Jahr habe ich dann entschieden, dass ich will, dass der Roman in diesem Jahr erscheint. Also habe ich ihn fertig geschrieben und an meinem Geburtstag, der genau 200 Tage vor dem 10. Mai liegt, den Blog eröffnet. Dahinter steckten zwei Ideen, einerseits wollte ich auf diesem Weg für das Manuskript werben und einen Verlag finden, und andererseits wollte ich die sozialen Medien nutzen, um immer wieder auf das Thema aufmerksam zu machen und nicht nur am 10. Mai. Aber wie das so ist im Leben, kommt alles anders, als man denkt. Schon zwei Wochen später hatte ich die Zusage vom Gmeiner Verlag, dass er den Roman verlegt. Also konnte ich mich mit meinen Blogbeiträgen stärker auf das Thema Bücherverbrennung ausrichten.

Was sollte man über Sie als Initiatorin/Veranstalterin wissen?
Ich beschäftige mich seit über zehn Jahren mit dem Thema Bücherverbrennung. Als ich 1999 die Domain www.buecherverbrennung.de reserviert habe, gab es gerade zwei oder drei Suchergebnisse zu dem Thema. Daher habe ich noch per Telefon und E-Mail Informationen und Kopien von Quellenmaterial beschafft, die in Ordnern ein ganzes Regal füllen. Auf die Idee, mich damit noch einmal intensiv zu beschäftigen, kam ich durch Erich Kästner, über den ich promoviert habe und der ja als einziger Autoren-Augenzeuge gilt, der selbst erlebt hat, wie seine Bücher verbrannt wurden.

Wo können sich Interessierte über die Aktion informieren?

Der Blog findet sich unter www.buecherverbrennung.de, aber natürlich freue ich mich auch über Follower bei Twitter und Facebook.

Arbeiter-Kind.at und die SozialMarie

Freitag, 1. März 2013

Die SozialMarie wird seit 2005 jährlich vergeben. Der Preis soll die Vernetzung von Sozialprojekten fördern und die Diskussion zum Thema soziale Innovation vorantreiben.

Jährlich werden 15 Projekte ausgewählt. Insgesamt wird ein Preisgeld von 42.000 Euro vergeben. In den vergangenen 8 Jahren wurden 120 Projekte ausgezeichnet.

Zur Teilnahme eingeladen sind Initiativen aus ganz Österreich, ganz Ungarn und ganz Tschechien. Für Deutschland, Kroatien, Polen, die Slowakei und Slowenien gilt ein 300 km Radius um Wien.

Die Preisverleihung der SozialMarie 2013 findet am 1. Mai im ORF-Radiokulturhaus statt.

Publikumspreis

Im Rahmen eines Publikumsvotings können Sie bis 25. März 2013 insgesamt drei Projekte auswählen.

Wir laden Sie ein, unter den österreichischen Projekten für „Arbeiter.Kind.at“ zu voten.

Die Initiative Arbeiter-Kind.at unterstützt informierend und motivierend SchülerInnen und Studierende aus nicht-akademischen Familien auf ihrem Weg zum und durch das Studium.

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