Archiv für Juli 2013

80 Jahre Bücherverbrennung – Literaturquiz Teil 14

Mittwoch, 31. Juli 2013

Wir möchten mit dieser Quizreihe jener AutorInnen gedenken, deren Werke der Bücherverbrennung 1933 zum Opfer gefallen sind und auf die oftmals in Vergessenheit geratene Exilliteratur aufmerksam machen. Über das Quiz hinaus finden Sie im Beitrag Bücherverbrennung-Exilliteratur in der Bibliothek von Petra Öllingers virtueller Wohnung viele weitere Anregungen und Informationen.

Die Fragen können Sie, so sie Sie die Antworten nicht ohnedies aus dem Handgelenk schütteln, nach dem Lesen des nachstehenden Textes und einer kurzen Recherche im Netz rasch beantworten.
Auch diesmal gibt es einige Bücher bzw. ein akustisches Porträt des Dichters auf CD zu gewinnen.

Eine zusätzliche Gewinnmöglichkeit bietet die „Sommerliche Zusatzrunde“: Sie machen FreundInnen, Bekannte oder KollegInnen auf das Quiz aufmerksam? Dann haben Sie, sobald jemand aus diesem Kreis bis zum 15. August an einer der Quizrunden teilnimmt, die Chance die zehnbändige Sonderedition „Die Bibliothek der verbotenen Bücher“ zu gewinnen. Dem bzw. der neuen TeilnehmerIn bietet sich wiederum die Möglichkeit „Paradies in schwerer Zeit. Künstler und Denker im Exil in Pacific Palisades“ zu erhalten.

Die Quizfragen:

  • Wie heißt der Autor?
  • Wie wurde er von seinen FreundInnen genannt?
  • Welcher große deutsche Dichter der Romantik, dessen Geburtstag sich 2013 zum 225. Mal jährt, verstarb am 26. November 1857 mit 69 Jahren im Geburtsort des gesuchten Autors?

Antworten bitte an: Literaturblog Duftender Doppelpunkt

***

Das literarische Rätsel

„Sogar das bisschen Schein von einem Rang / zerrann und ließ mich vor der Welt nichts gelten. / Durch der Jahrzehnte Auf- und Niedergang / bleib ich der Ungebetne vor den Zeiten.“
Aus dem Gedicht „Der Zaungast“

Er ist zeitlebens ein Außenseiter, ein melancholischer Zaungast. 1886 geboren, studiert er Literatur- und Kunstgeschichte in Breslau und München und entschließt sich in seiner Heimatstadt, dem heutigen Nysa, als „freier Schriftsteller“ zu leben. Ab 1911 veröffentlicht er seine Lyrik in der von Franz Pfemfert herausgegebenen Zeitschrift „Die Aktion“ und im darauffolgenden Jahr im von Alfred Kerr verantworteten „Pan“. Im Ersten Weltkrieg nimmt er von Beginn an einen pazifistischen Standpunkt ein. Nach dem Tod der Eltern übersiedelt er 1917, gemeinsam mit der geliebten Frau Leni Gebek, nach Berlin.

In der Hauptstadt des Deutschen Reichs wird er zu einer bekannten Persönlichkeit der Bohème. Neben vielen Gedichten veröffentlicht er Romane, Erzählungen, Texte fürs Theater und Kabarett. Er arbeitet als Literatur- und Theaterkritiker und wird im Laufe der 20er Jahre zu einem der bekanntesten Berliner Autoren.

Er wird von seinem Freund George Grosz und vielen weiteren Künstlern wie Ludwig Meidner, Otto Dix oder Oskar Kokoschka porträtiert.

Über seine Besuche bei George Grosz schreibt er „Ganz zu Hause fühlte ich mich stets auch bei George Grosz. Wir hatten ungefähr dieselbe Gesinnung und Stimmung, dieselbe Sammlerneigung … Wir waren beide sowohl Lyriker als Zyniker, korrekt und anarchisch! Ich saß ihm unzählige Male herzlich gern (Modell), war in seinem Atelier selig geborgen … Er arbeitete an meinem Porträt mit einer Sorgfalt, die das Schaffen ganz ernst nahm.“

Eines dieser von Georg Grosz geschaffenen Bilder ist 1937 in der NS-Ausstellung „Entartete Kunst“ im Münchner Hofgarten zu sehen.

Wenn er einer der häufigst porträtierten Literaten seiner Zeit ist, so kann seine Frau Leni Gebek dank „Macke“, wie seine Berliner FreundInnen den Schriftsteller nennen, als eine der „umdichtetsten“ Frauen der deutschsprachigen Literatur bezeichnet werden.

Wir wollen näher aneinander rücken,
Noch näher .. so! nun gib mir Deine Hand!
Sahst Du im Sonnenstrahl den Tanz der Mücken,
Bis ihnen, allzu schnell, die Sonne schwand …
Mich fröstelt noch – auch meines, Deines Lebens
Tänzelnde Spiele sterben bald in Nacht! -
Noch faß ich Dich und halte Dich –- vergebens!
Die Stunde eilt, da wir uns, jäh erwacht,
Nach dieses Traumes Glück noch trunken bücken ..
Vorbei! – einsam, wie kalt! – Die Sonne schwand!
Wir wollen näher aneinanderrücken,
Noch näher .. so! – Und gib mir Deine Hand.

Er verbindet seinen Namen mit jenem seiner Geburtsstadt. Er tut dies, um Verwechslungen mit einem gleichnamigen Berliner Theaterwissenschafter hintanzuhalten. Über die Symbolik dieser Vorgangsweise werden bis heute Überlegungen angestellt. Ist der Bindestrich zwischen den beiden Namensteilen auch als Trennstrich zu verstehen? Drückt er durch den Doppelnamen sein vielschichtiges, mehrdeutiges Verhältnis zum Ort seiner Geburt aus?

In seinem biografischen Essay „Trauer und Trotz“ blickt er 1928 zurück: „Der harte, gewalttätige, böse Grundanstoß, der sozusagen meine Wunde zum Bluten brachte, das erste wirklich schwere Leid, das mich zum Dichter schlug, war das Erlebnis missgestalteter Körperhaftigkeit, des Verwachsenseins.“

Kurz nach dem Reichstagsbrand verlässt er gemeinsam mit seiner Frau Deutschland und emigriert über die Schweiz, Holland und Frankreich nach London.

Einem Freund schreibt er: „Ich könnte ja auch ein anerkannter deutscher Lyriker jetzt werden, mit meiner Naturlyrik und meiner uralten schlesischen Bauernahnenreihe, aber ich brächte es nicht über mich, auch nur stillschweigend mich fördern zu lassen von einem System, das für mich das wahrhaft teuflischste ist.“ Weiterlesen »

Lili Grün

Dienstag, 30. Juli 2013

Im 13. Teil unseres Literaturquizes wurde nach der österreichischen Autorin Lili Grün gesucht. Im Rahmen dieses literarischen Rätsels finden Sie ausführliche Infos über Lili Grün.

Die Antworten

  • Die gesuchte Autorin heißt Lili Grün.
  • Robert Neumann hat Lili Grün dem Zsolnay-Verlag empfohlen.
  • Lili Grüns Roman „Loni in der Kleinstadt“ wurde 2011 unter dem Titel „Zum Theater!“ neu aufgelegt.

Alle bisherigen Fragen, Antworten und die das Quiz begleitenden Beiträge könnn Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ nachlesen.

Die nächsten Quizfragen veröffentlichen wir am Mittwoch, dem 31. Juli 2013. Zu deren Beantwortung haben Sie bis Dienstag, dem 13. August 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

Die Preise und ihre GewinnerInnen

Lili Grün: „Zum Theater!“ aus dem Aviva Verlag geht an Barbara F.

Buchcover Lili Grün "Zum Theater!" „In der Kleinstadt findet sich Loni zwischen Probe, Auftritt und ihrem turbulenten Privatleben wieder: Die Rolle muss gelernt, das Zimmer bezahlt und der Hunger gestillt werden. Dazu hat sie sich ausgerechnet in den hitzigen Regisseur verliebt, dessen Verflossene die umschwärmte Diva des Provinztheaters ist. Die EinwohnerInnen von Mährisch- Niedau, allen voran Notar Dr. Liebig, im Nebenberuf Theater kritiker des Mährischen Anzeigers, bilden das kritische Publikum, dem sich die bunte Truppe stellen muss. ‚Zum Theater!‘ erschien zum ersten Mal 1935. Zuvor war das Werk als Vorabdruck im ‚Wiener Tag‘ erfolgreich und wurde in der zeitgenössischen Kritik als ‚ebenso klug wie anmutig‘ gefeiert.“ Via Aviva Verlag

„Was diesen Roman auch heute noch lesenswert macht, ist die schnörkellose, klare Sprache von Lili Grün, die ein überaus lebhaftes Zeitbild zeichnet.“ Elke Heinecke, Lesbenring.info

Lili Grün: Alles ist Jazz aus dem Aviva Verlag geht an Ingrid K.

Buchcover Lili Grün "Alles ist Jazz" „Gemeinsam mit einem bunten Trüppchen gleichgesinnter, mittelloser junger Künstler und Künstlerinnen hat Elli das Kabarett gegründet – aus der Not, aber mit viel Idealismus und noch mehr Hoffnung auf den großen Sprung. Aber werden sie auch wirklich alle in das kleine Café am Kurfürstendamm kommen – die einfluss­reichen Leute von der Presse, die allmächtigen Theater­regis­seure und die eingebildeten Film­fatzkes, kurz: ‚das Publikum von Berlin‘?“ Via Aviva Verlag

„Nach 76 Jahren endlich wieder in den Buchläden, ist ‚Alles ist Jazz‘ eine echte Entdeckung: Der Roman zeigt sehr genau, was ehrgeizige, selbst- und trendbewusste junge Frauen vor 1933 umtrieb. Er erzählt von einer Zeit, in der trotz enormer Schwierigkeiten so vieles möglich schien: kollektives Arbeiten, unhierarchische Geschlechterverhältnisse, Spaß und Erfolg.“ Sabine Rohlf, Missy Magazine

Jeweils ein Exemplar des Hörbuches „Alles ist Jazz“ aus dem Mono Verlag geht an Marlies M., Anno L. und Manuel K.

Cover Mono Verlag Lili Grün Alles ist Jazz „Berlin 1930: Wirtschaftskrise und Armut beuteln die Metropole an der Spree. Die junge Schauspielerin Elli zieht es dennoch von Wien nach Berlin. Zusammen mit Gleichgesinnten gründet sie das Kabarett ‘Jazz’ – immer in der Hoffnung auf den großen Erfolg. Doch Geldsorgen und Armut machen das Leben schwer. Aber da ist ja noch Ellis neue Liebe, der Jura-Student Robert.

Lili Grüns Erstlingswerk ‘Alles ist Jazz’ weist starke autobiografische Züge auf. Bei seiner Erscheinung 1930 wurde er von der Presse bejubelt. Nach Ihrer Ermordung durch die Nazis 1942 geriet Lili Grün lange in Vergessenheit. Nur der Arbeit der Publizistin Anke Heimberg ist es geschuldet, dass Lili Grün wiederentdeckt wurde.“ Via Mono Verlag

„Der Name des Mono Verlags ist auch Programm. Wort und Stimme. Und wir stimmen zu: mehr ist für ein gutes Hörbuch auch nicht notwendig. Anfangs haben wir etwas gebraucht, um in die Geschichte und in Strassers Stil reinzufinden, aber dann zieht sie einen in ihren Bann. Und genau dies macht dieses Hörbuch aus: das perfekte Zusammenspiel eines Buches, dass einen fesselt und einer guten Umsetzung. Strasser ist Elli, da besteht kein Zweifel. Dieses Hörbuch ist frisch, dynamisch und bewegt.“ Buch zum hören.at

Brillis Wort zum Montag

Montag, 29. Juli 2013

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Kakophonie – Teil 2

Zwetschkes Fähigkeit, in allen Tonlagen auf ohrenbetäubende Weise zu kommunizieren, wird von den Hauskaspars als Zermürbungstaktik bezeichnet – und Zwetschke setzt sie gerne als eine solche ein. Unliebsame Zwei- und Vierbeiner kommen so gar nicht auf die Idee, sich uns zu nähern. Wer es dennoch wagt, oder nicht rechtzeitig die Straßenseite wechselt oder den Platz verlässt, wird solange von Zwetschkes glockenheller Stimme (böse Zungen sprechen von einer Kreissäge, die durch Metall schneidet) bearbeitet, bis die beinahe Ertaubten die Flucht ergreifen.
Ebensolche böse Zungen sprechen von Kakophonie, wenn sie das Bellen einer Hundegruppe vernehmen. Doch ein Missklang ist dies nur für ungeübte Zweibeiner-Ohren. Wer genau ins Rudel hineinhört, stellt fest, dass es sich um eine ausgeklügelte Kommunikation handelt: Unterhaltungen übers Wetter, übers Essen, über Verdauungsprobleme, darüber, dass der Nachbarhund gestern schon wieder an den Zaun gepinkelt hat. Es gibt Aufforderungen zum Spielen, zum Rausrücken des Quietschballes, es wird zurechtgewiesen und – ja, es wird auch gestritten. Nicht nur bellen gehört zu unserem Stimmrepertoire, wir verfügen auch über ein reiches Repertoire an Knurrlauten. Dies reicht von wohligem Brummeln bis zu Komm-mir-nicht-zu-nahe-Drohung inklusive Hochziehen der Lefzen. Gesellt sich gesträubtes Rückenfell dazu, ist es für das Gegenüber ratsam, den Rückzug anzutreten.
Wir kommunizieren von Kopf bis Schwanz, von den Ohrenspitzen bis zu den Pfoten. Die Zweibeiner tun also gut daran, uns genau zu beobachten, um nicht dem Irrtum zu unterliegen, mir dem Schwanz wedelnde Hunde sind freundlich. Sie sind aufmerksam.

Fortsetzung folgt …

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Kakophonie – Teil 1

Brillis Elektro Post

Mahlzeit – Rezeptkarten mit Sinn

Donnerstag, 25. Juli 2013

Ein nettes Rezept in der Zeitung entdeckt, ausgeschnitten, den Schnipsel wo hingelegt, nicht mehr gefunden.
Ein Kochbuch mit schönen Bildern bekommen, Zutaten nicht erhältlich, die Ähnlichkeit zwischen Abbildung und Realität lässt zu wünschen übrig. O-Ton von Familie und FreundInnen: „Was ist das denn? Das ess ich nicht.“

Nun ist Abhilfe in Sicht – mit dem 1zu1-Rezeptkartenabo. Dieses steht unter dem Motto: MAhLZEIT für Fernes – Nah und nachhaltig nachkochen.

Den Kochlöffel schwingen und dabei über interessante Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit erfahren und 1zu1, eines der Projekte des Vereins SOL (Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil) unterstützen.
Die Rezepte kommen direkt aus den Ländern, in denen die 1zu1-Initiativen aktiv sind. Sie wurden so verändert, dass sie mit heimischen Produkten nachgekocht werden können.

Das Abo besteht aus vier Rezepten pro Saison (16 Rezepte pro Jahr). Somit wird bei der Zusammenstellung der kulinarischen Genüsse auch auf die saisonalen Aspekte geachtet.

Das Abo kostet 15 Euro im Jahr. Der Erlös wird für die Koordination der 1zu1-Plattform verwendet.

Bestellungen sind schon jetzt möglich, die erste Lieferung kommt im August 2013 und beinhaltet auch eine schön gestaltete Sammelmappe. Mahlzeit!

Zur Bestellung

Brillis Wort zum Montag

Montag, 22. Juli 2013

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Kakophonie – Teil 1

Sommerzeit. Reisezeit. Fremdsprachen-lern-und-ausprobier-Zeit. Für letzteres müssten die Zweibeiner gar nicht weit reisen. Ein Besuch in einem nahegelegenen Hundepark reichte aus, um festzustellen, wie vielfältig und differenziert unsere Sprache ist.
„Schau, ein Wau-Wau!“. Ein entzückter und entzückender Ausruf, fürwahr. Doch greift er zu kurz. Denn er gibt keinen Hinweis darauf, ob es sich um einen Wau-Wau handelt, der es bis zum dreigestrichenen C schafft. Auch nicht darüber, ob das Wau-Wau des Wau-Waus staccatoartig, in langandauernden Sequenzen, trommelfellruinierend oder auf- und abschwellend vorgetragen wird. Und sagt der Satz „Schau, ein Wau-Wau!“ etwas darüber aus, wo das Wort betont wird? Am a, am u? Wird das W wie w oder wie v gebellt? Eben. Überhaupt, was ist das für eine Bezeichnung: Wau-Wau. Die sprachliche Komplexität der Canidae wird so stark simplifiziert. Als Hauskaspar I diesen Satz liest, lässt er das mürbe Kipferl in das Kaffeehäferl fallen, Hauskaspar II gleitet bei diesem Satz das Butterbrot mit Marmelade aus der Hand und auf den Tisch. Ergriffenes Schweigen. Die beiden sind sprachlos. Dass ich mich einer solchen Ausdrucksweise bedienen kann, damit haben sie nicht gerechnet. Von wegen Wau-Wau.
Wer uns genau zuhört, wird eine unermessliche Bandbreite an Belllauten vernehmen: auuu, haff-häff, hohua. Manche meiner Freunde und Freundinnen beherrschen sogar eine oder zwei Fremdsprachen: Henriette kann miauen, Yopie kann grunzen, Fritz quieken und schnurren. Und Louis‘ Honz-Konz deutet auf Kenntnisse einer bereits als ausgestorben geltenden, jedoch den Anlauten nach nordische Wurzeln aufweisende Sprache.

Ein herzliches Wuff – mit der Betonung auf dem zweiten f,
Ihre Brilli Paralia

Fortsetzung folgt …

Brillis Elektro Post

80 Jahre Bücherverbrennung – Literaturquiz Teil 13

Mittwoch, 17. Juli 2013

Auf der Seite „Lisa Tetzner und Kurt Kläber / Held“ finden Sie die Auflösung der Fragen des vorhergehenden literarischen Rätsels und können nachsehen, ob Sie ein Buch oder eine CD gewonnen haben.

In unserem aktuellen Rätsel stellen wir diesmal eine österreichische Autorin vor. In Wien geboren, feiert sie in Berlin ihre ersten literarischen Erfolge. In ihre Heimatstadt zurückgekehrt, verarbeitet sie in ihrem Romanerstling die Berliner Erfahrungen …

Die Quizfragen:

  • Wie heißt die Autorin?
  • Wie lauter der Name jenes Schriftstellers, der die gesuchte Autorin dem Zsolnay Verlag empfiehlt?
  • „Loni in der Kleinstadt“, dieser Titel löst heute, fast 80 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Romans, Assoziationen in Richtung Jugendbuch aus. Um dieses Missverständnis von vornherein auszuschließen, wurden bei de Neuauflage des Buches 2011 ein anderer Titel gewählt. Wie lautet dieser?

Die richtige Lösung ist fast immer rasch im Internet zu recherchieren. Die Antwort auf eine unter Umständen schwierig zu beantwortende Frage findet sich immer im Text des Rätsels.

Antworten bitte an: Literaturblog Duftender Doppelpunkt

Unter allen richtigen Einsendungen werden wieder einige Bücher verlost.

Erinnerung: Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftenden Doppelpunkt.

Einsendeschluss: Dienstag, 30. 07. 2013 um 12:00 Uhr.

Alle bisherigen Fragen, Antworten und die das Quiz begleitenden Beiträge finden Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933.

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DAS LITERARISCHE RÄTSEL

Ihr Vater arbeitet als Schnurrbartbindenfabrikant, Parfümeriewaren- und Friseurbedarfsartikelhändler in Wien. Sie besucht die Volks- und Bürgerschule und erlebt bis zum überraschenden Tod ihrer Mutter, sie ist zu diesem Zeitpunkt elf Jahre alt, eine glückliche und behütete Kindheit. Ihr zweiter Roman, „Loni in der Kleinstadt“ vermittelt eine Ahnung über das Danach. Er ist wie vieles aus ihrer Feder stark autobiografisch geprägt und wird 1935 bei Zsolnay veröffentlicht: „Damals hatte sich Loni schon daran gewöhnt, daß sich alle Leute heimlich verschworen hatten, nie mehr nett mit Loni zu sein. ‚Das Kind darf nicht verwöhnt werden‘, hört Loni und sie versteht, daß es ein Vorwurf gegen die tote Mutter ist, denn in einen anderen Satz heißt es: ‚Das Kind ist leider viel zu sehr verwöhnt worden …‘“

Vorerst absolviert sie eine Ausbildung als Kontoristin und nimmt Schauspielunterricht. 1921, sie ist 17 Jahre jung, gibt sie als ihren Beruf „Theaterelevin“ an.

1922 stirbt ihr Vater an den Folgen eines schweren Nierenleidens, das er sich als Soldat im Ersten Weltkrieg zugezogen hat.

Loni erinnert sich auch in diesem Zusammenhang: „Ich war immer so schrecklich allein, auch solange Vater noch gelebt hat. Er war ja immer so krank in den letzten Jahren. […] Jahrelang hat Vater mit mir nur über seine Schmerzen und über seine Medikamente gesprochen.“

Ende der 1920er Jahre verlässt sie voller Hoffnung Wien und wendet sich auf der Suche nach einer Fixanstellung am Theater nach Berlin. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise sind auch im Deutschen Reich stark spürbar. Um überleben zu können, arbeitet sie in einer Konditorei als Verkäuferin und Küchenhilfe.

Sie lernt die Berliner Kabarettszene kennen und gründet 1931 mit einer Reihe von jungen engagierten KünstlerInnen das politisch-literarische Kabarett „Die Brücke“. Anfang Mai kommt es zur Premiere. Ihr Auftritt bzw. das Programm wird von der Berliner Presse durchwegs positiv beurteilt. Als im Sommer die BesucherInnen ausbleiben, muss das Kabarett allerdings schließen.

Langsam stellen sich die ersten literarischen Erfolge ein. Gedichte und Kurzgeschichten werden im „Berliner Tageblatt“, im Berliner Magazin „Tempo“ und im „Prager Tagblatt“ abgedruckt.

Ab dem Winter 1931 hält sie sich wahrscheinlich wieder in Wien auf. Sie ist zu diesem Zeitpunk als Folge ihres Lebens in großer Armut bereits lungenkrank.
Um die Jahreswende 1931/1932 beginnt sie einen Roman, in dem sie ihre Berliner Erfahrungen verarbeitet. Robert Neumann, außer „Mit fremden Federn“ stehen alle seine Werke 1933 auf der „Schwarzen Liste“ und werden verbrannt, empfiehlt sie dem Zsolnay Verlag: Das Werk erscheint 1933 und trägt den Titel „Herz über Bord“. Die Wiener Presse reagiert auf ihren Romanerstling hingerissen.

Noch in diesem Jahr geht sie mit ihrem Lebensgefährten, dem Schriftsteller, Journalisten und Kabarettautor Ernst Spitz, er wird 1940 im KZ Buchenwald „auf der Flucht erschossen“, nach Prag und später nach Paris. Aus Prag schreibt sie an Ida Schreiber, der Prokuristin des Zsolnay Verlages, unter anderem Folgendes:

„Bis vor 2 Wochen habe ich mich [in] der süßen Illusion hingegeben, daß die Novemberabrechnung sogar einen Überschuß ergeben könnte und hatte, Sie werden lachen, die [hochstaplerierte] Idee mir einen Wintermantel zu kaufen.“

1934 gelangen sie und Ernst Spitz nach Paris. In einem Brief aus dem Sommer dieses Jahres teilt sie Ida Schreiber mit, sie hoffe, “daß trotz großen Geldmangels, beruflichen Sorgen und trotzdem ich nach allen Unglücksfällen mich schrecklich müde und erholungsbedürftig fühle, diese Stadt mich ein wenig aufpulvern wird und meine Feder beflügeln …!“.

Anfang 1935 zwingen sie ihr schlechter Gesundheitszustand und die ständigen Geldsorgen zur Rückkehr nach Wien. Allerdings stellt sich für sie die wirtschaftliche Situation in ihrer Heimatstadt um nichts besser dar als in Paris.

Sie lebt von den Tantiemen für ihre beiden Romane und gelegentlichen Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften. Felix Costa vom Zsolnay Verlag bemüht sich um Unterstützung für die Autorin. Unter anderem wendet er sich an die Chefredakteure verschiedener Wiener Tageszeitungen mit der Bitte, ihre Manuskripte “mit besonderem Interesse zu prüfen“. Er schreibt weiter, “wenn wir alle zusammenhelfen, dass sie hie und da etwas verdient, könnte damit ein wirklich begabter und der Hilfe würdiger Mensch gerettet werden …“.

Durch eine vom Zsolnay Verlag initiierte Spendensammlung kommt sie in den Genuss eines Kuraufenthaltes in Meran.

In einem Brief berichtet sie Frau Schreiber: „Es gibt Augenblicke, in denen ich wirklich glücklich bin, wirklich glücklich. […] Ich kann mir selbst zusehen wie ich gesünder und ‚normaler‘ werde. Heute Nacht bin ich voll Erstaunen aufgewacht weil ich im Schlafe spürte, daß mir beim Umdrehen die Knochen nicht mehr weh tun. Es ist gar nicht mehr so leicht meine Rippen zu zählen. Ich habe bisher kg. 3,50 zugenommen. Das ist enorm viel in der kurzen Zeit. Allerdings bekomme ich Arseninjektionen und man stopft in mich hinein was gut und teuer ist. 2 Liter Milch im Tag, 1 Liter Cacao, Schlagsahne, Torten, Crème, Mayonnaise, … es ist unfassbar welche Unmengen mein Magen aufnehmen kann. […] Ich möchte Ihnen gerne sagen, wie sehr ich Ihnen danke, aber es klingt dumm und pathetisch.“

Ihr letzter Roman wird unter dem Titel „Junge Bürokraft übernimmt auch andere Arbeit“ zwischen Dezember 1936 und Januar 1937 in 37 Fortsetzungen im „Wiener Tag“ veröffentlicht.

Fast hätten sich die Befürchtungen René Schickeles, die er seinem Tagebuch 1933 im französischen Exil anvertraut, für die Wiener Autorin bewahrheitet: „Wenn es Goebbels gelingt, unsere Namen von den deutschen Tafeln zu löschen, sind wir tot. Gespenster in der Diaspora, in der wasserarmen Provinz. Schon die nächste Generation wird nichts mehr von uns wissen.“

Mit der Besetzung Österreichs im März 1938 hat sie keine Möglichkeit mehr zu veröffentlichen. Weiterlesen »

Lisa Tetzner und Kurt Kläber / Kurt Held

Dienstag, 16. Juli 2013

Literaturquiz anlässlich 80 Jahre Bücherverbrennung

Wir freuen uns, dass trotz Urlaubszeit und doppelt soviel Quizfragen wie gewöhnlich, wieder zahlreiche BesucherInnen des „Duftenden Doppelpunktes“ bei unserem Literaturquiz mitgemacht haben.

Da es uns ein großes Anliegen ist, möglichst viele Menschen auf die Werke der zwischen 1933 – 1945 im Nationalsozialismus verfolgten AutorInnen aufmerksam zu machen, erinnern wir hier nochmals an unsere „Sommerliche Zusatzrunde“. Sie geben FreundInnen, Bekannten oder KollegInnen einen Hinweis auf das Quiz? Dann haben Sie, sobald jemand aus diesem Kreis bis zum 15. August an einer der Quizrunden teilnimmt, die Chance die zehnbändige Sonderedition „Die Bibliothek der verbotenen Bücher“ zu gewinnen. Dem bzw. der neuen TeilnehmerIn bietet sich wiederum die Möglichkeit „Paradies in schwerer Zeit. Künstler und Denker im Exil in Pacific Palisades“ zu erhalten.
Alle näheren Infos finden Sie auf der Seite „80 Jahre Bücherverbrennung – sommerliche Zusatzrunde“.

In der 12. Quizrunde wurde erstmalig gleichzeitig nach zwei Personen, dem Ehepaar Lisa Tetzner und Kurt Kläber / Held gesucht.
Daher gab es auch doppelt so viele Fragen wie üblich. Diese finden Sie, neben vielen Informationen über die beiden SchriftstellerInnen im 12. literarischen Rätsel.

Die Antworten

  • Lisa Tetzner
  • Erlebnisse und Abenteuer der Kinder aus Nr. 67 („Die Kinder aus Nr. 67“)
  • Kurt Kläber – Pseudonym: Kurt Held
  • Barrikaden an der Ruhr
  • Die Schwarzen Brüder
  • Die rote Zora und ihre Bande

Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftender Doppelpunkt.

Falls die Informationen, die wir für Sie über Lisa Tetzner und Kurt Held bzw. Kurt Kläber im 12. literarischen Rätsel des „Duftenden Doppelpunktes“ zusammengetragen haben, nicht ausreichen, sind Sie eingeladen, in folgenden Sites zu blättern:

Alle bisherigen Fragen, Antworten und die das Quiz begleitenden Beiträge könnn Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ nachlesen.

Die nächsten Quizfragen veröffentlichen wir am Mittwoch, dem 17. Juli 2013. Zu deren Beantwortung haben Sie bis Dienstag, dem 30. Juli 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

Die Preise und ihre GewinnerInnen

Astrid Fernengel: Kinderliteratur im Exil. Im „modernen Dschungel einer aufgelösten Welt“ aus dem Tectum Verlag geht an Sebastian K.

Fernengel Kinderliteratur im Exil „Trotz schwieriger Lebens-, Arbeits- und Publikationsbedingungen schreiben und illustrieren deutsche Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren im Exil Kinderbücher. In Deutschland politisch verfolgt, finden Illustratoren wie Walter Trier, Schriftstellerinnen wie Lisa Tetzner, Erika Mann, Alex Wedding, Auguste Lazar, Jella Lepman und Margarete Steffin Zuflucht in anderen Ländern. Im vorliegenden Buch wird eine Auswahl von in den Jahren 1933 bis 1945 im Exil entstandenen Kinderbüchern in Text und Bild untersucht. Im Vordergrund der Betrachtung steht dabei das Kinderbild der Erzählungen und Illustrationen. Es zeigt sich, dass es im Gegensatz zu dem „Kinder- und Jugendschrifttum“ des Dritten Reiches von humanistischen Vorstellungen geprägt ist. Es lässt Raum für Darstellungen von kindlicher Subversivität, von Verunsicherung und Orientierungslosigkeit.“

Via Tectum Verlag

Hans Peter Richter: Damals war es Friedrich. Das Hörbuch aus dem Uccello Verlag geht an Jan-Philipp H.

friedrich1 „Zwei Jungen wachsen im selben Haus auf und gehen in dieselbe Schulklasse. Jeder wird als einziges Kind von verständnis- und liebevollen Eltern erzogen. Selbstverständlich werden sie Freunde, und jeder ist in der Familie des anderen daheim. Doch Friedrich Schneider ist Jude, und allmählich wirft der Nationalsozialismus seine Schatten über ihn und seine Familie. Friedrichs Freund kann ihm von Tag zu Tag weniger zur Seite stehen, da er selbst dem Zwang dieser Zeit ausgeliefert ist. Langsam gleitet die Geschichte (1925-1942) aus der heilen Kinderwelt in ein unfassbares Dunkel.“

Via Uccello Verlag

„So eindringlich wie Richter seine Geschichte erzählt hat, liest sie der Schauspieler Michael Degen. Vielleicht hat es nicht zuletzt mit seiner eigenen Überlebens-Erfahrung zu tun, dass nichts auf dieser Einspielung nach den sattsam bekannten Floskeln unserer Erinnerungskultur klingt.“

Via LITERATOUREN 7/8 2006.

Jeweils ein Exemplar von Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl aus dem Ravensburger Verlag geht an Ursula P., Joachim N., Gabi Sch., Eva St., Siegert K.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl „Eine jüdische Familie auf der Flucht. Berlin, Anfang 1933: Die Nazis stehen kurz vor dem Wahlsieg. In letzter Minute flieht Anna mit ihrer Familie über die Schweiz nach England. Vieles muss zurückbleiben – auch Annas rosa Kaninchen.“

Via Ravensburger Verlag

„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl ist ein Roman von Judith Kerr, der 1971 in englischer Sprache erschienen ist (Originaltitel: When Hitler Stole Pink Rabbit). Das Kinder- und Jugendbuch mit autobiografischen Zügen galt lange Zeit als Standardwerk für den Schulunterricht zur Einführung in das Thema Anfänge des Dritten Reiches und Flüchtlingsproblematik. 1974 wurde der Roman mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis als „herausragendes Kinderbuch“ ausgezeichnet. Die Übersetzung ins Deutsche besorgte Annemarie Böll. Bis 2013 wurden in Deutschland 1,3 Millionen Exemplare des Buches verkauft.“

Via Wikipedia

Vom Verlag Neuer Weg wurden uns die Anthologie „Proletarisch-revolutionäre Kurzgeschichten 1928-33″ mit Texten von Kurt Kläber, Hans Marchwitza, Karl Grünberg, Berta Lask und „Brennende Ruhr. Roman aus der Zeit des Kapp-Putches“ von Karl Grünberg aus dem RuhrEcho Verlag zur Verfügung gestellt. Die beiden Bücher gehen an Andi W.

Brennende Ruhr-Umschlag-Zweite-Auflage „Als Karl Grünberg, mein Vater, in den harten Wintermonaten des Jahres 1927 seinen Erstlingsroman ‚Brennende Ruhr‘ schrieb, war ich noch keine drei Jahre alt. Wir bewohnten eine Bretterlaube in einer Berliner Kleingartenkolonie, denn Vater war arbeitslos, und Mutter hatte alle Mühe, uns von dem knappen Geld jeden Tag etwas zum Essen vorzusetzen. Aber in der wenigen Zeit, die dem Vater zwischen Arbeitssuche und politischer Betätigung blieb, arbeitete er unbeirrt an dem Buch, das ihm sehr am Herzen lag.
Das Interesse der Arbeiterpresse war groß, mehrere ihrer Zeitungen im Ruhrgebiet druckten den Roman in Fortsetzungen ab. 1928 erschien dann im Greifenverlag Rudolstadt die erste Buchausgabe mit einem Vorwort des Dichters Johannes R. Becher.“

Aus dem Geleitwort von Hella Schermer-Grünberg via RuhrEcho Verlag.

Brillis Wort zum Montag

Montag, 15. Juli 2013

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Doppelpack

Sie lachen dreckig. Sie zeigen mit nackten Fingern auf uns. Sie nennen uns Ernie und Bert. Mit einem Wort: Die Hauskaspars amüsieren sich prächtig. Und zwar auf unsere Kosten. „Wir könnten sie auch Dick und Doof nennen. Buahaha.“
Ach ja, jetzt geht das wieder los, das „Welche-Namen-würden-für-Brilli-und-Zwetschke-noch-passen“-Spiel. Zwar ist diese Hauskasparsche Erlustigung nicht neu. Neu ist jedoch, dass sie sich nicht mehr genieren, in unserer Anwesenheit, Doppelpacknamen für uns zu nennen und zu kreieren. Die harmloseren darunter sind Pat und Patachon, Cindy und Bert, Fix und Foxi, Hotzenplotz und Dimpfelmoser, Kasperl und Seppel, Pünktchen und Anton. „Aber wer ist wer?“, fragt Hauskaspar I und trocknet sich die lachnassen Augen. Hauskaspar II knickt in den Hüften ein: „H und M! C und A! Obi-Wan und Kenobi!“
Erfahrungsgemäß wird es immer toller: Donald und Duck, Smart und Export, Jolly und Twinni, Zick und Zack. „Stell dir vor, wir stehen im Wald und rufen: Pomm und Fritz, hierher!“
Die Hauskaspars stellen sich also diese Szene vor. Und aus: In der kommenden halbe Stunde ist nix mehr mit ihnen anzufangen.

Bitte, sollen sie sich doch den Bauch vor Lachen halten, sollen sie sich doch ob dieses Brachialhumors auf die Schenkel klopfen, sollen sie doch Schindluder mit uns unschuldigen Wesen treiben. Wir ertragen diesen Unfug mit stoischer Ruhe, denn was die beiden anscheinend vergessen haben: Wer zu zweit ist, soll nicht mit Doppelpacknamen um sich werfen.
Dann ziehen Zwetschke und ich uns zurück, und von den Namen, denen wir diesen Lachwurzen geben sind Susi und Strolchi noch die annehmbarsten. Dreckig lachen? Können wir auch!

Brilli und Zwetschke

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

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