Max Herrmann-Neisse
Im 14. Teil unseres Literaturquizes wurde nach Max Herrmann-Neisse gesucht. Im Rahmen dieses literarischen Rätsels finden Sie ausführliche Infos über den Autor.
Die Fragen und Antworten
- Wie heißt der Autor? Max Herrmann-Neisse
- Wie wurde er von seinen FreundInnen genannt? Macke
- Welcher große deutsche Dichter der Romantik, dessen Geburtstag sich 2013 zum 225. Mal jährt, verstarb am 26. November 1857 mit 69 Jahren im Geburtsort des gesuchten Autors? Joseph von Eichendorff
Alle bisherigen Fragen, Antworten und die das Quiz begleitenden Beiträge können Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ nachlesen.
Das nächste Quiz veröffentlichen wir am Mittwoch, dem 14. August 2013. Zur Beantwortung der Fragen haben Sie bis Dienstag, dem 27. August 2013 um 12:00 Uhr Zeit.
Noch 2 Tage haben Sie Zeit, um sich an der „Sommerlichen Zusatzrunde“ des Literaturquizes zu beteiligen. Geben Sie FreundInnen, Bekannten oder KollegInnen noch schnell einen Hinweis auf das Quiz. Dann haben Sie, sobald jemand aus diesem Kreis bis zum 15. August um 24:00 Uhr an der morgen um 08:00 Uhr beginnenden Quizrunden teilnimmt, die Chance, die zehnbändige Sonderedition „Die Bibliothek der verbotenen Bücher“ zu gewinnen. Dem bzw. der neuen TeilnehmerIn bietet sich wiederum die Möglichkeit, „Paradies in schwerer Zeit. Künstler und Denker im Exil in Pacific Palisades“ zu erhalten. Alle näheren Infos finden Sie auf der Seite „80 Jahre Bücherverbrennung – sommerliche Zusatzrunde“.
Die Preise und ihre GewinnerInnen
Max Herrmann-Neisse. Ein deutscher Dichter bin ich einst gewesen. Ein akustisches Porträt aus dem Kaleidophon Verlag. geht an Martina P.
„‚Wann wird sich denn endlich jemand finden, der die Gedichte dieses großen Lyrikers druckt?‘ fragte sich der Kritikerpapst Alfred Kerr im Berlin der zwanziger Jahre mit einem Seitenhieb auf die Herren Verleger. Schon zu Lebzeiten ging es dem Dichter Max Herrmann-Neisse (1886 – 1941), über dessen Verse Stefan Zweig sagte, sie seien ‚die schönsten vielleicht, die seit Heinrich Heine im Exil geschrieben wurden‘, kaum viel besser als heute. (…)
Vor dem Hintergrund der lebenslangen Freundschaft zwischen Max Herrmann-Neisse und George Grosz entwirft ein Museums-Guide im Rahmen einer inszenierten Bildbetrachtung des 1925 entstandenen Porträts von Max Herrmann-Neisse das Lebensbild des Dichters. In Briefen und Selbstzeugnissen, Lyrik und Prosa kommt der Dichter selbst, in O-Tönen aus Interviews und Vorträgen der kleine Kreis derer, die etwas zu seinem Leben und Werk zu sagen haben, zu Wort.
Thomas Neumann als Max Herrmann-Neisse zwischen innerer Einkehr und Zwiesprache mit einem imaginären Gegenüber. Martina Mann als Kunsthistorikerin und Erzählerin. Untermalt von Musikpassagen aus Alban Bergs ‚Lyrischer Suite‘, entsteht ein multiperspektivisches Panorama, ein akustisch gerahmtes Zeitgemälde. Via Kaleidophon Verlag
Annemarie Hase: Das Zersägen einer lebenden Dame aus der Edition Mnemosyne geht an Claudia L.
Annemarie Hase (1900 – 1971) war eine der profiliertesten Kabarettistinnen der Zwanziger Jahre. Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Hermann Valentin, Marcellus Schiffer und Klabund schrieben Texte für sie. In fast allen Kabarett-Revuen Friedrich Hollaenders stand sie auf der Bühne.
1936 sah sie sich als Jüdin gezwungen, zu emigrieren. Bei der BBC in London sprach sie die berühmte ‚Frau Wernicke‘, die Goebbels zur Weißglut brachte. 1947 kehrte sie zurück und spielte unter Brecht am ‚Berliner Ensemble‘, später an der ‚Schaubühne am Halleschen Ufer‘.
Die CD enthält auch die einzig erhaltene Fassung des Hollaender-Chansons ‚Die Juden sind an allem schuld!‘ aus ‚Spuk in der Villa Stern‘, eine umwerfende, beißend-ironische Satire auf den Antisemitismus.
Auf der zweiten CD findet sich das DLF-Feature ‚Das Zersägen einer lebenden Dame‘ von Wolfgang M. Schwiedrzik über das Leben der Annemarie Hase. Via Edition Mnemosyne.
Rosa Puhm: Trennung in Gorki. Erinnerungen an eine Zukunft aus dem Milena Verlag geht an Bernhard G.
Rosa Puhm wurde 1909 in Wien geboren und wuchs in einem sozialdemokratischen Elternhaus im Bezirk Ottakring auf. Gegen den Willen ihrer Eltern schloss sie sich dem Kommunistischen Jugendverband an und nahm aktiv an den politischen Auseinandersetzungen der Ersten Republik teil. Das Land ihrer großen Hoffnungen war der in Russland entstandene Arbeiter- und Bauernstaat. Als 1932 ihr Freund Dino Maestrelli, ebenfalls überzeugter Kommunist und politischer Emigrant aus Italien, in die Sowjetunion fuhr, nahm sie die Gelegenheit wahr, ihm zu folgen. Dort arbeiteten beide im Autowerk von Gorki. (…) In den Sog der Moskauer Schauprozesse geraten, wurde er – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – am 3. März 1938 hingerichtet.
In den folgenden 10 Jahren musste Rosa Puhm sich mit ihrem Sohn Remo durchschlagen und war als Frau eines „Volksfeindes“ besonderen Schikanen ausgesetzt.
Puhm schildert das Alltagsleben in Gorki in der Zeit des „Großen Vaterländischen Krieges“, die Schrecken der Bombardierungen, Krankheiten, Hunger und Kälte, aber auch Akte des gegenseitigen Helfens und der Großherzigkeit. 1947 kehrte sie nach Österreich zurück und stellte sich ihrer Partei wieder voll zur Verfügung. (…) Erst Jahre später trat sie aus der Partei aus. Sie wurde Mitarbeiterin der österreichischen MEMORIAL-Bewegung, die sich der Geschichte und dem Gedenken österreichischer Stalinopfer widmet. Via Milena Verlag.
Joseph Roth: Hiob aus dem Verlag Kiepenheuer & Witsch und Königs Erläuterungen aus dem Bange Verlag geht an Manfred K.
„Joseph Roth – einer der besten deutschen Erzähler. Andere hatten im Leben größeren Ruhm. Sein Ruhm wird länger dauern.“ Hermann Kesten
„Jede Seite, jede Zeile ist wie die Strophe eines Gedichts, gehämmert mit dem genauesten Bewusstsein für Rhythmus und Melodik.“ Stefan Zweig
Joseph Roth wurde am 2. September 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Brody (Ostgalizien) geboren, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg und nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Ab 1916 veröffentlichte er Erzählungen und Romane, lebte ab 1918 als Journalist in Wien, dann Berlin, und war von 1923–1932 Korrespondent der Frankfurter Zeitung. Anfang der 1930er Jahre erlangte er mit den Romanen Hiob und Radetzkymarsch Weltruhm. 1933 emigrierte Roth nach Frankreich. Er starb am 27. Mai 1939, verarmt und alkoholkrank, im Pariser Exil und im Alter von nur 45 Jahren. Via Kiepenheuer & Witsch.
Die Königs Erläuterung zu Joseph Roth: Hiob – Roman eines einfachen Mannes ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse und Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Mithilfe der ausführlichen Inhaltsangabe, Angaben zu Leben und Werk des Autors, Informationen zur Textanalyse und -interpretation sowie prüfungsrelevanten Abituraufgaben mit Musterlösungen sind Schüler fundiert und umfassend vorbereitet auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema. Via Bange Verlag.
5 Bändchen aus der Reihe „Jüdische Miniaturen“ aus dem Verlag Hentrich & Hentrich, gehen an Alexandra E.
„Es handelt sich erklärtermaßen um Miniaturen, essayistisch und feuilletonistisch im Stil, angereichert durch jeweils zahreiche Abbildungen, Momentaufnahmen aus dem großen Fundus der deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Nicht unerwähnt bleiben sollte ein eher banaler, gleichwohl praktischer Hinweis – die Miniaturen lassen sich allesamt in einem Zug herunterlesen.
Zu empfehlen ist diese griffige Reihe zu einem günstigen Preis besonders einem jüngeren Lesepublikum. Und Lehrern mag die Kektüre in Zeiten wenig ausgeprägter Leseneugier als Unterrichtsmaterial ans Herz gelegt sein.“ Via Jüdische Allgemeine.