Archiv für die Kategorie 'Bibliotheken & Archive'

Welttag des Buches

Donnerstag, 23. April 2009

Der 23. April (der Todestag von Shakespeare und Cervantes) ist von der UNESCO 1995 zum Welttag des Buches erklärt worden. In ihrer Proklamation bekräftigt die UNESCO-Generalkonferenz, dass Bücher im Lauf der Menschheitsgeschichte stets einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung und Konservierung von Wissen geleistet haben. Die Etablierung eines Welt-Buchtages, der weltweit in Form verschiedenster Aktivitäten gefeiert wird, sehen die UNESCO und ihre Mitgliedsstaaten als eine der effektivsten Methoden, Leseförderung zu betreiben und das Medium Buch zu bewerben.

Welttag des Buches

Carl von Ossietzky zum Büchertag

Donnerstag, 23. April 2009

Ketzereien zum Büchertag von Carl v. Ossietzky aus: Die Weltbühne, 25. Jahrgang 1929, Nummer 12, Seite 441-445.

Ossietzky von, Carl (03. Oktober 1889 in Hamburg – 04. Mai 1938 in Berlin)
Journalist, Schriftsteller und Pazifist. Als Herausgeber der Zeitschrift „Die Weltbühne“ wurde er wegen Spionage verurteilt, weil die Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Ossietzky erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935, dessen persönliche Entgegennahme ihm jedoch von der nationalsozialistischen Regierung untersagt wurde. Am 4. Mai 1938 stirbt er an den Folgen der Tuberkulose und den schweren Misshandlungen im KZ.

Via Wikipedia

Carl von Ossietzkys Biographie auf Shoa.de

Sueddeutsche – Wider die halbe Wahrheit

Wikipedia – die Weltbühne

Siehe auch die Zusammenstellung „Bücherverbrennung – Exilliteratur“ auf der Site petra-oellinger.at

Phaidra Book Viewer

Samstag, 18. April 2009

Phaidra ist…

… das digitale Langzeitarchivierungssystem der Universität Wien und macht wertvolle Bestände digital für die Zukunft verfügbar – unabhängig von Plattform, Applikation oder Programmversionen.
Phaidra wurde vor allem für die Forschung und Lehre entwickelt. Forschungsergebnisse werden hier archiviert und zugänglich gemacht und können bei Bedarf rasch den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Wertvolle Sammlungen und Archivmaterialien sowie Dokumente der Verwaltung werden sicher archiviert, unterschiedlich präsentiert und können gezielt verbreitet werden.

Peter Marksteiner (Ausgabe 09/1, April 2009 / ZID Aktuell)

Via Vöb-Blog

Kribibi – „Angriff auf die historische Erinnerung“

Dienstag, 7. April 2009

Der Arbeitskreis kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Renner-Institut KRIBIBI ladet zum Seminar „Angriff auf die historische Erinnerung“

Politische Strategien mit antidemokratischen, rechtsextremen, geschichtsrevisionistischen, rassistischen, antisemitischen und weltverschwörerischen Inhalten bedienen sich einer Vielfalt traditioneller und moderner Medien. Damit sind auch Bibliotheken als klassische Orte der Informationsvermittlung herausgefordert. Wie gehen Bibliothekarinnen und Bibliothekare mit jenen Tendenzen um, die unter dem Vorwand der „Meinungsfreiheit“ die Demokratie missbrauchen?

TERMIN:
Freitag, 15.Mai 2009, ab 17.30 Uhr, bis Sonntag, 17.Mai 2009, 14.00 Uhr

ORTE:
Auftaktveranstaltungen am Freitag, 15.5.2009 ab 17.30 Uhr im Veranstaltungszentrum des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes: Altes Rathaus – Innenhof, Zugang: Wipplingerstraße 6-8 oder Salvatorgasse 7, 1010 Wien (Buslinien 1 A, 2 A, 3 A Station Hoher Markt)
Tagung: Renner-Institut, Ziegelzimmer Eingang: Gartenhotel Altmannsdorf, Hoffingergasse 26-28, 1120 Wien (U 6 Station Schöpfwerk)

LEITUNG:
Heimo GRUBER (Büchereien Wien) und Niki STARITZ (UB Wien – Fachbereichsbibliothek Soziologie und Politikwissenschaft)

PROGRAMM:
Freitag, 15. Mai 2009 Veranstaltungszentrum des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW)
17.30 Uhr Heribert SCHIEDEL (DÖW) stellt die Arbeit des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes vor – Führung durch das DÖW
19.30 Uhr Erinnerung als Widerstand? Zur Aktualität von Literatur über die Shoa Podiumsdiskussion mit Erich HACKL, Doron RABINOVICI, Susanne SCHOLL und Renate WELSH – Moderation: Siglinde BOLBECHER (Theodor Kramer Gesellschaft). Gemeinsam veranstaltet mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik und der Theodor Kramer Gesellschaft.

Samstag, 16. Mai 2009 (Renner-Institut)
9.00 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde
9.30 Uhr Heribert SCHIEDEL (DÖW): Zwischen Macht und Kriminal – Rechtsextremismus in Österreich Geschichte, Strukturen, Erfolgsbedingungen und (Gegen-)Strategien
12.00 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Roman SCHWEIDLENKA (LOGO ESO.INFO Steiermark): Runenmagier, Außerirdische und Weltverschwörer Rechte Esoterik und ihre literarische Verbreitung
15.30 Uhr Ines AFTENBERGER (Graz): „…und er zog selbst Furchen für andere“ (Leopold Stocker – Verlag) Verlage als rechtsextreme AkteurInnen in Österreich
17.00 Uhr Drei Workshops zu den jeweiligen Themenbereichen der Referate
18.30 Uhr Abendessen

Sonntag, 17. Mai 2009 (Renner-Institut)
9.00 Uhr Berichte aus den Workshops
10.00 Uhr Fazit – Seminarkritik
11.00 Uhr Programmplanung für das Herbstseminar 2009
12.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Ende der Tagung

Kontakt, Informationen, Anmeldung:
Heimo Gruber (KRIBIBI-Koordinator), Büchereien Wien, Erdbergstraße 5-7, 1010 Wien. E-mail: heimo.gruber@wien.gv.at Tel.: 01/71134-03160 und 01/5132193.

Digitaler Lesesaal

Samstag, 28. März 2009

ALEX ist der digitale Lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek für Gesetze. Hier kann in historischen österreichischen Rechts- und Gesetzestexten online geblättert, gelesen und auch gesucht werden.

Neben den deutschsprachigen Reichsgesetzblättern werden nun auch die Reichsgesetzblätter der Jahre 1870 bis 1918 in den Sprachen Italienisch, Polnisch, Romanisch, Ruthenisch, Tschechisch, Serbokroatisch und Slowenisch angeboten.

Ausserdem ist die Landesgesetzgebung der Kronländer der Habsburger Monarchie online: Böhmen, Bukowina, Bosnien und Herzegowina, Galizien, Kroatien und Slavonien, Küstenland und Triest, Lombardei, Serbische Wojwodschaft und den Temeser Banat, Venedig sowie Ungarn stehen grossteils zur Verfügung und werden laufend vervollständigt.

Österreichische Nationalbibliothek

Das Rechtsinformationssystem (RIS) bietet das aktuelle Österreichische Recht: Bundesrecht, Landesrecht, Gemeinderecht, EU-Recht, Judicatur, Erlässe

Jüdisches Schrifttum

Freitag, 27. März 2009

Unter dem Titel „Die Bibliothek der Diaspora“ widmete sich „Der Standard“ in seiner Wochenendausgabe vom 7./8.März 2009 dem Projekt der Frankfurter Universitätsbilbiothek, die größte europäische Bibliothek jüdischen Schrifttums herzustellen – virtuell, im Internet.

Mehr als 100 jüdische Zeitungen und Zeitschriften aus dem deutschsprchigen Raum (1806 – 1938) sind nun via Internet zugänglich. Eine unter vielen ist die Zeitschrift Kreatur. In dieser Kulturzeitschrift der Weimarer Republik finden Sie beispielsweise einen Aufsatz von Martin Buber über Mahatma Gandhis Politik im damals noch britisch regierten Indien oder einen Aufsatz Walter Benjamins über Moskau.

Die Zeitungen und Zeitschriften sind allerdings nur ein Bereich des seit über 10 Jahren von der Judaica-Abteilung der Frankfurter Universitätsbibliothek umgesetzten Projekts. Sie verfügt auch über die größte Sammlung wissenschaftlicher Literatur zu den Themen Judentum und Israel in Deutschland.

Compact Memory – dem Wissenschaftsportal für Jüdische Studien. Über 100 jüdische Periodika zwischen 1806 und 1938.

Die Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt/M. entstand Ende des 19. Jahrhunderts durch großzügige Spenden Frankfurter Juden. Ihr langjähriger Leiter, Prof. Dr. Aron Freimann, baute sie bis 1933 zur umfangreichsten und bedeutendsten Spezialsammlung des europäischen Kontinents aus. Die Sammlung mit ihren ca. 18.000 Titeln umfasst die gesamte historische Literatur zur Wissenschaft des Judentums bis 1933.

Via Judaica-Frankfurt

Jiddische Drucke: Rund 800 wertvolle Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main

Berufsfeld Bibliothek und Information

Freitag, 13. März 2009

Wir bringen Wissen in Bewegung

Die Broschüre „Wir bringen Wissen in Bewegung“ verzichtet bewusst auf eine umfangreiche und textlastige Darstellung der unterschiedlichen Ausbildungswege und -inhalte: Stattdessen wurden mehrere Kolleginnen und Kollegen porträtiert, in deren täglicher Praxis sich die Vielfalt der Berufe und Aufgaben widerspiegelt.

Der Sonderdruck kann von Interessierten in der BIB-Geschäftsstelle bestellt werden und steht darüber hinaus zum Download (875 KB) auf der BIB-Website zur Verfügung.

Zielgruppe sind vor allem Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die sich für ein Studium oder eine Ausbildung im Bibliotheks- und Informationssektor in Deutschland interessieren. Abgerundet wird die Broschüre durch Hinweise auf Sites im Internet und weiterführende Literatur.

Broschüre „Wir bringen Wissen in Bewegung“

Ö1 Journale im Internet

Dienstag, 10. März 2009

„Und jetzt steigt er hinunter, … sein linker Fuß steht auf dem Boden des Mondes – der erste Mensch hat den Mond betreten…“

Unter journale.at kann man ab sofort nicht nur den österreichischen Kommentar zu Neil Armstrongs Mondlandung vom Juli 1969 „nachhören“, sondern auch sämtliche Ereignisse aus den Jahren 1967 bis 1989, über die in den ORF-Hörfunkjournalen berichtet wurde. 5.000 Stunden Sendezeit bzw. 60.000 Einzelbeiträge hat die österreichische Mediathek digitalisiert und allen Interessierten im Internet kostenlos zur Verfügung gestellt.

Sie finden die wichtigsten akustischen Dokumente der Zeitgeschichte, den Lucona-Skandal, die Premiere von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ oder die ersten O-Töne zum Fall der Berliner Mauer.

Hörbare Geschichte im MP3-Format
Die Suche nach Einzelbeiträgen erfolgt per Schlagwort und ist an die Google-Suche angelehnt. Die „hörbare Geschichte per Knopfdruck“ gibt es im MP3-Format, kann aber nicht heruntergeladen werden.

Österreichische Mediathek – Ö1-Journale

Siehe auch die Beiträge „Österreichische Zeitgeschichte“, „12. Februar 1934″, „70 Jahre Anschluß“, „Novemberpogrome“, „90 Jahre Republik Österreich“ im „Duftenden Doppelpunkt“.