Archiv für die Kategorie '“Der Duft des Doppelpunktes”'

Eugen Bartmer liest Eugen Bartmer

Sonntag, 4. Mai 2008

Eugen Bartmer liest: „Heißer Julimorgen 1991″ („Werktagmorgen 1991″)
Der Text stammt aus Eugen Bartmers Buch „Der Dirigent mit den sieben Ohren. Gedichte unplugged“, Wien 1997.

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Aufnahme und Schnitt: Petra Öllinger
Musik: Switchyard – „Virgins“


Eugen Bartmer

Eugen Bartmer

Eugen Bartmer wurde 1937 in Wien geboren, war bis 1994 als Maschinenschlosser tätig. Seit 1976 schreibt er. Er erhielt 1980 den Theodor Körner-Preis. Eugen Bartmer ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung. Er veröffentlichte Lyrik und Prosa. Bücher: „Der Dirigent mit den sieben Ohren“, „Wien bleibt magnetisch. Fast romantische Gedichte“, „Steuerfreie Mehrwerte. Gedichte“, „Trockendock Kalksburg“, „Der Speibteufel“, „Der Menschenfresser“, „Der Strandwanderkönig“, „suffisticated“.

***

HEISSER JULIMORGEN 1991

(Werktagmorgen 1991)
Badner Bahn
Schienenersatzverkehr Linie 62
Autobus 7A 8A 9A etc.
Haltestelle Wien Philadelphiabrücke
heißer Julimorgen 1991
Blick westwärts
wie immer und anno dazumal
wie schon vor der Errichtung
des Gasometers
immer nur westwärts
bis USA
immer war die USA
auch unsere Meidlinger USA
besonders im Schloß Kino
DENN SIE WISSEN NICHT
(wissen noch immer nicht)
WAS SIE TUN
dear James Dean
keep smiling and smoking
deine erstgeborenen Halbstarken
sind sechzig geworden
und die Wasserstoffblondinen
der Marylin Monroe Doktrin
füttern Tauben
nach Gemeindebautradition
manche träumen noch immer
von Hollywodd und Negerschwänzen
und entstauben den ungelesenen
E. Hemingway auf dem Bücherbord
DER ALTE MANN UND DAS MEER
(die zugeschütteten Ziegelteiche
des Wienerberges)
FIESTA
WEM DIE STUNDE SCHLÄGT
in diesem Sinne anschließend
mit Gießkanne und Dosenbier
auf dem Meidlinger Friedhof
meinem is à vis
na und ich
täglich einen Firmenwitz gehört
macht ungefähr 4000
bei Grundig Austria Hi Fi
wird eine Affenhitze heute
Schluß also
mit geistiger Morgengymnastik
das soziale Netz beginnt
so oder so zu reißen
die Kronen Zeitung
kauft ein Kollege
ganz schön beschissen
so ein Arbeitstag
eigentlich hasse ich alles
vor allem die Menschen
Proleten Wohlstandsproleten
Bürgerliche Künstler
und besonders das Intellektuellengesindel
nur meine englischen Schuhe
meine glänzenden englischen Schuhe
liebe ich
muß wohl so sein
das Leben geht ja weiter

Georg Schober liest Georg Weerth

Donnerstag, 1. Mai 2008

Georg Schober liest: „Das Hungerlied“ von Georg Weerth (* 17. 02. 1822 in Detmold, † 31. 06. 1856 in Havanna, Kuba)

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Aufnahme und Schnitt: Petra Öllinger
Musik: Barnaby Griffin – „Neptunium“


Georg Schober

Georg Schober

Georg Schober wurde 1959 in Linz / Oberösterreich geboren. Buchhändler, Bibliothekar, Naikido-Shiatsu-Praktiker. Neben der Beschäftigung mit Körper-Geist-Seele im Rahmen von Shiatsu ist ihm Literatur seit seinen Kindheitstagen eine liebe Begleiterin.

***

DAS HUNGERLIED

Verehrter Herr und König,
Weißt Du die schlimme Geschicht?
Am Montag aßen wir wenig,
Und am Dienstag aßen wir nicht.

Und am Mittwoch mußten wir darben,
Und am Donnerstag litten wir Not;
Und ach, am Freitag starben
Wir fast den Hungertod!

Drum laß am Samstag backen
Das Brot, fein säuberlich -
Sonst werden wir sonntags packen
Und fressen, o König dich!

Festveranstaltung in der Bücherei Sandleiten

Montag, 14. April 2008

Überreichung des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“ und Präsentation der Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“

Am 16. Mai 2008 wird der Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“ überreicht und die Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“ mit den Texten der PreisträgerInnen und ihrer TutorInnen vorgestellt. Der Augustin-Chor „Stimmgewitter“ bereichert den Abend musikalisch. Kleines Buffet.
Bei dieser Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, neben der „roten Lilo“ und dem „Wolfsmann“ weitere AkteurInnen der Anthologie kennenzulernen: Einen Schreib-Arbeiter, der die Revolution ausruft. Einen Postangestellten, der das eigene Postamt überfällt. Eine Frau, die an der Supermarktkasse ihr Selbstbewusstsein wiedergewinnt. Und noch viele weitere ProtagonistInnen der Anthologie … Der Ort dieser insgesamt dreiunddreißig, auf den ersten Blick teilweise seltsamen Begegnungen: die Arbeitswelt.

Datum: Freitag, 16. Mai 2008
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Bücherei Sandleiten, Rosa-Luxemburggasse 4, 1160 Wien
Tel.: 01 / 486 61 44, E-Mail: sandleiten@buechereien.wien.at

Der Besuch der Veranstaltung ist ohne bauliche Barrieren für alle Menschen möglich.
Der Eintritt ist frei.

Wegen des begrenzten Platzangebotes wird um Anmeldung gebeten:
Tel.: 01 / 597 75 54 oder Petra Öllinger.

Informationen zur Anthologie:
Rote Lilo trifft Wolfsmann. Literatur der Arbeitswelt: Texte des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“. Herausgegeben von Petra Öllinger und Georg Schober.
Edition Art & Science – Reihe „Der Duft des Doppelpunktes“, St. Wolfgang / Wien, 2008. 154 Seiten, € 13,80.-, ISBN 978 – 3 – 902157-33-1

Ab dem 16. Mai zu beziehen über:

- „Der Duft des Doppelpunktes“ – Kultur- und Wissenschaftsinitiative, Garbergasse 18/2,
1060 Wien, Tel.: 01 / 597 75 54, E-Mail: info@petra-oellinger.at
- ÖGB-Verlag Fachbuchhandlung, Rathausstraße 21, 1010 Wien, Tel.: 01 / 405 49 98 / 132
- Lhotzkys Literaturbuffet, Taborstraße 28, 1020 Wien, Tel.: 01 / 276 47 36

Literaturquiz – Thema „Literatur der Arbeitswelt“

Der Verlauf des Wettbewerbs

Literaturquiz – Thema „Literatur der Arbeitswelt“

Dienstag, 8. April 2008

Anlässlich der Publikation „ihrer“ Anthologie laden Sie die „rote Lilo“ und der „Wolfsmann“ ein, an einem kleinen Literaturquiz teilzunehmen. Unter den TeilnehmerInnen, die die folgenden fünf Fragen richtig beantworten, werden am 16. Mai 2008 drei Exemplare der Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“ im „Kombipack“ mit je einem Buchpaketen verlost.

Antworten bitte an: info@petra-oellinger.at

Wir wünschen viel Vergnügen beim Knacken der folgenden Rätselnüsse. Falls sich eine Nuss als zu hart erweisen sollte, das Internet hält die Antworten auf alle fünf Fragen bereit.

1. Welcher Autor schrieb die berühmte Novelle über den Bau der Semmeringbahn (1848 bis 1853) und wie lautet ihr Titel?

2. Wessen Namen trägt der von der oberösterreichischen Arbeiterkammer von 1976 bis 1998 vergebene Literaturpreis?

3. Von wem stammt der Text zum Lied „Die Arbeiter von Wien“ und welche Wiener Bibliothek wurde von ihm bis 1934 geleitet?

4. Die gesuchte Schriftstellerin wurde 1928 mit dem Kleistpreis ausgezeichnet. Im Sommer 1934 besuchte sie Österreich und nahm an den Prozessen gegen die Februarkämpfer teil. Die Erfahrungen dieses Aufenthaltes verarbeitete sie in dem Roman „Der Weg durch den Februar“. Wie heißt die Autorin? Wie lautet der Titel jenes Werkes, für das sie mit dem Kleistpreis ausgezeichnet wurde?

5. Ein deutscher Verlag veröffentlichte den österreichischen Autor 1971 unter dem Pseudonym Max Maetz. Der Titel des Romans: „Weilling, Land und Leute. Bauernroman“. Wäre dem Verlag die wahre Identität des Mannes bekannt gewesen, hätte er das Buch wahrscheinlich nicht publiziert. So aber wurde der Autor auf die Frankfurter Buchmesse als „Max Maetz“ eingeladen, dieser forderte dort in trunkenem Zustand die Pflanzung von Weinreben in der Messehalle. Wie heißt der Autor?

Die Verständigung über einen Gewinn erfolgt spätestens am 17. Mai 2008 via Mail.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nähere Infos über den Literaturpreis, die Anthologie und weitere Aktivitäten des „Duftenden Doppelpunktes“ finden Sie im linken Menü des Blogs unter „Literaturpreis“ und in der Kategorie „Literaturpreis Der Duft des Doppelpunktes.

Literaturpreis und Anthologie zum Thema Arbeitswelt

Montag, 7. April 2008

„Der Duft des Doppelpunktes“ – „Rote Lilo trifft Wolfsmann“

Noch 6 Wochen bis der Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“ an die drei erstgereihten TeilnehmerInnen der zweiten Wettbewerbsstufe und ihre TutorInnen überreicht und die Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“ mit den Beiträgen aller PreisträgerInnen und TutorInnen vorgestellt wird. 33 Kurzgeschichten und Gedichte – Berührendes, Aufrührendes, Humorvolles, Spannendes wird auf den 154 Seiten genauso erlebbar wie Lebensbedingungen, an denen viele Menschen zu zerbrechen drohen: zunehmender Arbeitsdruck, Entsolidarisierung, Mobbing, Arbeitslosigkeit.
Lesestoff, mit dem Sie entspannen können und der zum Nachdenken und Reflektieren anregt.

Der Ort, an dem sich Ihnen all dies offenbaren wird: die Bücherei Sandleiten in Wien am 16. Mai 2008 um 19.00 Uhr.
Wenn Sie an der Veranstaltung nicht teilnehmen können, haben Sie vielleicht das Glück, eines der an diesem Tag freigelassenen Exemplare der Anthologie zu finden. Mehr dazu erfahren Sie noch zeitgerecht vor dem 16. Mai.

In Kürze werden Sie im „Duftenden Doppelpunkt“ noch nähere Infos zur Veranstaltung und zur Anthologie finden. Damit Ihnen die Zeit bis Mitte Mai nicht zu lange wird, gibt es bis dahin noch die eine oder andere kleine Überraschung. Unter anderem werden Sie Ihr Wissen zum Thema Literatur der Arbeitswelt mit Hilfe eines kleinen Quiz überprüfen können und vielleicht eines von drei Buchpaketen gemeinsam mit einem Exemplar der Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“ gewinnen.

Der Verlauf des Literaturpreises / Texte der 1. Wettbewerbsstufe / Biographien der PreisträgerInnen usw.

Die PreisträgerInnen des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Die Jury unseres Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“ (Thema der Ausschreibung: Literatur der Arbeitswelt) hat vergangenen Samstag gelesen, getagt und diskutiert. Schon wie in der ersten Stufe war es auch dieses Mal schwierig, die Siegertexte zu küren, da wir uns mit einer Fülle qualitätvoller Beitrage auseinandersetzen durften.

Nach einer lebendigen und teilweise sehr kontroversiell geführten Diskussion, sind wir zu folgendem Resultat gelangt:

Die PreisträgerInnen de 2. Stufe

1. Tom Mokkahoff: „KOMMEN SIE REIN, KNAPP“ / Tutor Gerald Grassl
2. Esther Schmidt: „EINSAMKEIT“ / Tutor Markus Dosch
3. Barbara Finke-Heinrich: „SIEBEN MINUTEN“ und „AM ABEND“ (Lyrik) / Tutorin Traude Korosa

Diese drei erstgereihten AutorInnen werden am 16. Mai 2008 gemeinsam mit Ihren TutorInnen zu einer Lesung nach Wien eingeladen. In diesem Rahmen wird auch die Anthologie mit den Beiträgen der PreisträgerInnen, der TutorInnen und der WürdigungspreisträgerInnen vorgestellt.

Die Plätze 4-9 (in alphabethischer Reihenfolge der AutorInnen-Namen) sind:

Hildegard Kaluza: „VERIRRT“ / Tutor: Raimund Bahr
Andreas Montalvo: „FEIERABENDCOUNTDOWNBLUES“ / Tutorin: Ingeborg Struckmeyer
Silke Rath: „ALLES NACH PLAN“ / Tutor Horst Oberbeil
Armin Schmidt: „DIE ERNTEHELFERIN“ / Tutor Martin Schöttler
Johanna Vorholz: „UNTER MENSCHEN“ / Tutor Armin Baumgartner
Petra Wilhelmi: „ZWISCHEN HEUTE UND GESTERN“ (keine Betreuung durch eine/n TutorIn).

Die Beiträge der PreisträgerInnen der 1. Stufe können Sie hier im Blog oder in Petra Öllingers virtueller Wohnung nachlesen. Sie finden die Links im Menü des Blogs unter „Literaturpreis“.

41 Beiträge des Literaturpreises „Der Duft Des Doppelpunktes“ online zugänglich

Freitag, 9. Februar 2007

Das Ergebnis der 1. Stufe des Literaturpreises „Der Duft Des Doppelpunktes“

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, daß die Texte der 10 PreistägerInnen, 5 WürdigungspreisträgerInnen und 26 weitere Beiträge die uns auf Grund unseres Ersuchens von den AutorInnen zur Verfügung gestellt wurden, nun online zugänglich sind.

Sie finden die Beiträge im Blog „Duftender Doppelpunkt“ auf folgenden Seiten:
PreisträgerInnen 1-10.
Würdigungspreise.
Weitere Beiträge.

Alternativ können Sie die Texte auch im Salon der virtuellen Wohnung von Petra Öllinger im Bereich Literaturpreis nachlesen.

Die Seiten mit den Wettbewerbsbeiträgen und nicht nur diese, sind weitestgehend barrierefrei gestaltet. Einer aus einer Reihe von Vorteilen besteht darin, daß die Schriftgröße der Texte einfach an die individuellen Bedürfnisse angepaßt werden kann.

Internet Explorer: Ansicht – Schriftgrad – (Sehr klein / Kleiner / Mittel / Größer / Sehr groß
Mozilla Firefox: Ansicht – Schriftgrad – (vergrößern, verkleinern, Normal).

Wir wünschen viel Vergnügen beim Schmökern!

Bücher, Post und Zwetschke

Donnerstag, 25. Januar 2007

Die erste Stufe des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“ ist erklommen. Ein Teil der Besteigung bestand in der Auswahl, dem Verpacken und dem Versenden der Bücher und literarischen Aufmerksamkeiten.
Dank der Unterstüzung zahlreicher Verlage und anderer literarischer Insitutionen, konnten wir neben den PreisträgerInnen auch vielen anderen TeilnehmerInnen eine kleine literarische Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Die SponsorInnen und UnterstützerInnen des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“.

Zwetschke hilft bei der Bücherauswahl-1

Zwetschke hilft bei der Bücherauswahl-2

Umsichtig unterstützt von „Zwetschke“ ging uns die Arbeit besonders rasch von der Hand.

Viele Pakete warten auf den Versand

An alle 323 AutorInnen haben wir ein Mail oder / und einen Brief verschickt. Neben jeweils einem Päckchen für die 10 PreisträgerInnen und 5 WürdigungspreisträgerInnen wurde für 40 weitere AutorInnen eine kleine literarische Aufmerksamkeit der Post zu treuen Händen übergeben.