Archiv für die Kategorie 'Literaturveranstaltungen'

ALFRED HIRSCHENBERGER UND WERNER LANG

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Zwei Lesungen

Die Welt, ein System von Annahmen von Alfred Hirschenberger – es liest Schauspieler und Regisseur Alfred Rupprecht

und

Stramm’s letzte Liebe von Werner Lang – es liest der Autor

Wann: Dienstag, 3. November 2009, 19.00 Uhr
Wo: Büchereien Wien, Sandleiten (Rosa-Luxemburg-Gasse 4, 1160 Wien)

ALFRED HIRSCHENBERGER
1919 in Wien geboren, wo er heute noch lebt. Aufgewachsen im Gemeindebau im Roten Wien, Berufsausbildung als Werkzeugmacher, dreijährige Abendschule am TGM, Betriebsleiter.

Veröffentlichungen: Spiegelung, Uhlen Verlag, 1983; Liesing, Lainz, Langenzersdorf, Edition Maioli 1989 Die Welt, ein System von Annahmen. Eine lustvolle Hinterfragung des Systems „Kapitalismus“. [edition Wortmeldung, Band 4], 2008, 128 S., ISBN 978-3-89626-807-5, € 12,80.

Wie man seinem neuen Buch unschwer entnehmen kann, ist Alfred Hirschenberger kein parteikonformer Geist, sondern ein Selberdenker, der zum Beispiel schreibt: „Sollte nicht doch gelehrt werden, dass Lohnarbeit nicht Lebenssinn sein kann, er nur in freier Selbstentfaltung schöpferischer Freizeit, Liebe, Lust und Lebendigkeit zu finden ist? Welch subversive Idee! Wäre es nicht an der Zeit, das Arbeiterlied ‚Die Arbeit hoch…’ aus der Vorzeit der Arbeiterbewegung, als leidvolles museumsreifes Sklavenlied abzulegen?“ (aus: Wiener Zeitung, 21. März 2009)

WERNER LANG
Geb. 1955 in Hönigsberg/Steiermark, Schlosser, Aktionist, literarische und bildnerische Arbeiten (Autodidakt). Zahlreiche Auftritte im Rahmen von webbrain u.a. Puppentheater für Erwachsene, Lesetheateraufführung, Ausstellungen und Vorträge zu Literatur und bildender Kunst.

Stramm’s letzte Liebe. Was für eine Sprache kann „Stramm” der herrschenden Sprache noch entgegensetzen? Er ist vom Neoliberalismus zum Ich reduziert und zum Abwehrstotterer geworden. Brecht ist nicht mehr denkbar: „Wir brauchen keine Arbeitsplätze, Wir brauchen die Fabriken”. u.s.w. was bleibt ist „ich ist ein anderer”. („Wir sichern dir deinen Arbeitsplatz”: auch das muss er anderen überlassen).

Eintritt frei! Kleines Buffet (gefördert vom Verein der Freunde der Büchereien Wien)
Die Bücherei ist mit den Straßenbahnlinien 10 und 44 erreichbar (Station Liebknechtgasse)

„Svet je zazrak – die Welt ist ein Wunder“

Freitag, 2. Oktober 2009

Stellt Armin Baumgartner, viel-beschäftigter (unter anderem auch als Tutor im 1. Literturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“) und viel-tätiger Autor fest und liest aus seiner Erzählung.

Im Februar 1990, keine drei Monate nach der „Schlüsselrevolution“ im November 1989, reiste er mit einem Freund nach Prag. „Die Eindrücke, die er damals gesammelt hatte, beschreibt er in dieser Erzählung. Dabei wird klar, was Kafka mit der Schweiz zu tun hat, wie man auf Tschechisch das Wort ‚teuflisch‘ nicht übersetzt und wie der Kommunismus das Verhalten der Vögel nachhaltig beeinflusste. – Eine kleine Reise in ein Land, das es so nicht mehr gibt, festgehalten in Erinnerungen, denen es an Skurrilität und Absurdität nicht mangelt: als ob David Lynch Kafka verfilmt hätte.“

Zu belauschen am Sonntag, den 11. Oktober 2009 um 11.00 Uhr im Theater Brett, Münzwardeingasse 2, 1060 Wien.
E-Mail
Tel.: 01 / 587 06 63 oder 0676/734 55 66
Eintritt: 5,- Euro

ALFRED HIRSCHENBERGER

Mittwoch, 30. September 2009

Buchpräsentation: Die Welt, ein System von Annahmen
Mittwoch, 21. Oktober, 18.30 Uhr – Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), Berggasse 17, 1090 Wien

Der präsentierte Band „Die Welt, ein System von Annahmen“ ist bereits das dritte Buch von Alfred Hirschenberger, der seine politische Sozialisation noch durch die Arbeiterbewegung der Zwischenkriegszeit erfahren hat.
Im ersten Teil setzt Hirschenberger sein Augenmerk auf die Schöpfungskraft der Sprache. Sie ist es, die mythisch verklärt und scheinbar Selbstverständliches schafft. Der Autor zieht uns in ein lustvolles Hinterfragen des etablierten Weltbildes und des mit ihm verbundenen Wirtschaftsgeschehens hinein. Alle Welt verteufelt den Turbokapitalismus, dem guten alten Kapitalismus nachtrauernd. Es gehört nicht zum guten Ton, dessen Entwicklung nachzuspüren.
Im zweiten Teil des Textes wird das System Kapitalismus in seine Bauteile zerlegt. Der Versuch, „sezierend zu erklären“, bietet weder Lösungsmodelle noch politische Strategien und erst recht keine einfachen Erklärungsmuster an. Und dennoch ist daraus ein parteiischer Essay geworden, in dem Alfred Hirschenberger die Konsequenzen kapitalistischer Logik aufzeigt.

Heimo Gruber:
Alfred Hirschenbergers Weg zur Literatur – Grundlagen und Bedingungen seines Schreibens

Peter Fleissner:
Präsentation und Besprechung des Buches „Die Welt, ein System von Annahmen. Eine lustvolle Hinterfragung des Systems ‚Kapitalismus‘“

Im Anschluss daran liest der Schauspieler und Regisseur Alfred Rupprecht aus den Werken Alfred Hirschenbergers.

Diskussion mit Alfred Hirschenberger

Alfred Hirschenberger: Die Welt, ein System von Annahmen. Eine lustvolle Hinterfragung des Systems „Kapitalismus“. Berlin: trafo Wissenschaftsverlag 2008 (edition wortmeldung Band 4)

ReferentInnen:
Fleissner, Peter: Vorstandsmitglied von transform.at; bis 2006 Pro­fessor am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien.
Gruber, Heimo: Bibliothekar in den Wiener Städtischen Büchereien, Koordinator des Arbeitskreises kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare.
Hirschenberger, Alfred: Schriftsteller, ehemaliger Werkzeugmacher und Betriebsleiter.
Rupprecht, Alfred: Schauspieler und Regisseur

Von Schreibstuben und Schreibschulen II

Freitag, 25. September 2009

Vortrag – Podiumsgespräch – Diskussion im Literaturhaus Wien

Von der Kunst, schreiben zu lehren – Möglichkeiten und Grenzen des literarischen Schreibunterrichts

Wann: Mittwoch, 21. Oktober 2009 von 17 – 22 Uhr
Wo: Seindengasse 13, 1070 Wien

17 Uhr 15: Vortrag MARLEN SCHACHINGER

ca. 18 Uhr: Podium / Vorstellung verschiedener Lehrmodelle von und mit PETRA GANGLBAUER (Lehrgang Wiener Schreibpädagogik und diverse Werkstätten), GUSTAV ERNST (Leondinger Akademie für Literatur), CHRISTIAN IDE HINTZE (Schule für Dichtung), GÜNTER VALLASTER (Mitherausgeber des Buches „Das literarische Sprachlabor“), Vertreter des Lehrgangs Sprachkunst an der Univ. für angewandte Kunst. Moderation GERHARD RUISS

Vor und während der Veranstaltung gibt es im Foyer die Möglichkeit, sich über Lehrangebote zu informieren.

ca. 20 Uhr 30: Diskussion / Kooperation mit der Ö1-Sendung „Ex libris“ über Möglichkeiten und Perspektiven des literarischen Schreibunterrichts. Mit JOSEF HASLINGER, UWE HELDT, MICHAEL KRÜGER. Gesprächsleitung: PETER ZIMMERMANN. (In Zusammenarbeit mit Ö1)

Literaturhaus Wien

Lhotzkys Literaturbuffet

Samstag, 19. September 2009

Es tut sich was im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“. Im Menü rechts auf der Site finden Sie seit gestern einen Button, der Sie, wenn Sie ihn anklicken zur Internetpräsenz des Literaturbuffets führt. Wie der Name schon vermuten läßt, handelt es sich nicht nur um eine Buchhandlung mit großer Auswahl und kompetenter Beratung, sondern Sie werden mit feinem Kaffee, hausgemachten Torten und Kuchen oder einer wunderbaren Gemüsesuppe verwöhnt. Ein Ort zum Schmökern und Verweilen, wie er besser nicht sein könnte.

Eine Buchhandlung auf höchsten Niveau, die Ihnen all das bietet, was eine Online-Buchhandlung niemals bieten kann. Atmosphäre, umfassende Beratung und persönlicher Kontakt zu liebenswürdigen Menschen. Ist ein gewünschtes Buch einmal nicht lagernd und muß bestellt werden, können Sie es meist innerhalb weniger Tage im Rahmen der arbeitnehmerInnenfreundlichen Öffnungszeiten (Montag – Freitag von 8.00 – 19.00 Uhr und am Samstag von 9.00 – 17.00) abholen.

Dazu kommt eine beeindruckende Zahl an Veranstaltungen: beispielsweise am Montag, dem 05. 10. 2009, 19:00 Uhr die Twitter-Lesung und „Wanderung“. Eine Auswahl der schönsten „Früchte“ des vom Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ veranstalteten Literatur-Twitter werden im Literaturbuffet kredenzt. Näheres im Beitrag Twitter-Lesung und „Wanderung“.

Gerne wird über das Geschäftesterben und die Konzentration im (Buch-)handel geklagt. LiteraturfreundInnen aus Wien bzw. WienbesucherInnen können ein Zeichen setzen und beispielsweise in „kleinen“ Läden einkaufen
Wir vom „Duftenden Doppelpunkt“ verzichten bewußt auf die Provision einer Onlinebuchhandlung und laden Sie zu einem Besuch des realen Literaturbuffets in der Rotensterngasse 2 (Ecke Taborstraße 28), 1020 Wien ein.

Twitter-Lesung in Lhotzkys Literaturbuffet

Bücherflohmarkt in Krumbach

Dienstag, 15. September 2009

Wie jedes Jahr veranstalten die Bücherei Krumbach einen großen Bücherflohmarkt in 6942 Krumbach / Bregenzerwald.

Fr., 2. Oktober 2009 von 8 bis 18 Uhr
Sa., 3. Oktober 2009 von 8 bis 16 Uhr

im Gemeindesaal in A-6942 Krumbach (direkt im Ortskern).

NEU: alle 6.000 Bücher sind nach Genre sortiert, und Wegweiser sorgen für die nötige Übersicht beim Stöbern.

Auf die kleinsten Besucher wartet eine Spielecke.

Parkplätze sind ausreichend vorhanden (Dorfplatz und hinter dem Spar-Markt).

Lesung – Wiener Schreibpädagogik

Dienstag, 8. September 2009

AbsolventInnen des Lehrgangs Wiener Schreibpädagogik präsentieren ausgewählte Texte.

Donnerstag, 17. September 2009, Beginn 19 Uhr im VORSTADT, Herbststraße 37, 1160 Wien

Es lesen:
Inge Böhm
Barbara Drucker
Erika Ferenczy
Katja Hendling
Roswitha Perfahl
Christl Scheiwein

Donnerstag, 8. Oktober 2009, Beginn 19 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Literatur, Palais Wilczek, Herreng. 5, 1010 Wien

Es lesen:
Sonntraut Diwald
Michaela Holler
Margarita Kinstner
Hannah Sideris
Andrea Wendl

Twitter-Lesung und „Wanderung“

Dienstag, 8. September 2009

Eine Auswahl der schönsten „Früchte“ des vom Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ veranstalteten Literatur-Twitter werden in Lhotzkys Literaturbuffet kredenzt.
Zuvor werden die T-Shirts und Buttons mit den Texten der von der Jury ausgewählten Texten bei GuterStoff, dem Sponsor des Literatur-Twitter, an die anwesenden PreisträgerInnen überreicht.

Die Tweets werden von den JurorInnen Robert Lender, Nadine Pauland und den „Doppelpunkten“ Petra Öllinger und Georg Schober gelesen. Alle TeilnehmerInnen des Literatur-Twitter sind herzlich eingeladen, die Lesung durch die Präsentation ihrer, im Rahmen der Ausschreibung veröffentlichten Tweets, zu ergänzen.

Neben den zehn PreisträgerInnen, hatte jedes Jurymitglied einen persönlichen „Joker“ zur Verfügung. Damit konnte jede/r aus der Jury für einen seiner / ihrer Lieblingstweets, der nicht unter die ersten zehn kam, einen Spezialpreis vergeben. Im Rahmen der Twitter-Lesung werden auch die Texte der SpezialpreisträgerInnen vorgestellt.

Wann:
05. Oktober 2009 19:00 beziehungsweise 19:30

Wo:
Der Abend startet im Rahmend der Preisübergabe bei GuterStoff, Glockengasse 8a, 1020 Wien.
Danach geht’s weiter zur Twitterlesung im Lhotzkys Literaturbuffet, Rotensterngasse 2 (Ecke Taborstraße 28), 1020 Wien.
Die beiden Veranstaltungsorte liegen zu Fuß eine Minute auseinander und können somit auch ohne (t)witterungsbeständige Kleidung und Schuhwerk erwandert werden …