Literaturgefluester

Literarische Erlebnisse

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Heute hätte ich in die Gesellschaft für Literatur gehen können, wo Sophie Reyer und Andrea Stift aus ihren Romanen gelesen haben.
Nur leider haben wir unseren Kassenpsychologen Jour-Fixe gehabt.
Dafür habe ich gestern, nach dem ich nun schon mit dem zweiten Buch angefangen und hier auch schon die ersten zwei Kapitel geschrieben habe, ich bin wirklich eine fleißige Schreiberin, wenn ich erst die erste Angst vor dem Neuen überwunden habe, ein paar unerwartete literarische Erlebnisse gehabt.
Bin ich doch statt zur Literatur, seit langem wieder zu einer Veranstaltung von WeltStadtWien und zwar zu einem Vortrag über Joseph Haydn mit Musikbegleitung in die Akademie der Wissenschaften gegangen und vorher habe ich nun wirklich meinen doppelten Köhlmeier umgetauscht und zwar hab ich da auf dem ersten Blick Ulrich Greiners „Leseverführer“ gesehen und während ich auf den Veranstaltungsbeginn gewartet habe, gleich angelesen.
Kenne ich das Buch ja von dem Informationsheft des Fernkurses für Literatur: „Dem Lesen auf der Spur“, das ich mir einmal schicken habe lassen.
Zwar habe ich an dem Kurs, wo man für 190 Euro acht Lesehefte bearbeiten, vier Antworten einsenden, eine Tagung besuchen kann und dafür ein Zertifikat bekommt, nicht teilgenommen.
Das Buch ist aber auf der Titelseite abgebildet und ist eine Gebrauchsanweisung zum Lesen schöner Literatur.
Nun glaub ich zwar nicht wirklich, daß ich eine solche brauche, es ist aber interessant zum Lesen, man erfährt auch ein bißchen über das Romane Schreiben und natürlich über das Ego des Autors, der sich zum Beispiel weigert, die Leser, die hauptsächlich Leserinnen sind mit dem I zu schreiben, weil ihm das zu blöd erscheint.
Mit dem Glas Rotwein in der Hand bin ich dann auf die Dine Petrik gestoßen, die mir zuerst erzählte, wieviele Unsympathler sie schon hier gesehen hat und sich dann bei mir erkundigte, wie man sich beim Bachmannlesen bewirbt?
„Da sind wir schon zu alt“, habe ich gesagt, „da lesen jetzt die 1970-1980 Geborenen!“
Aber der Bodo Hell hat vor ein paar Jahren auch etwas gewonnen und sie erkundigte sich dann, ob ich in der letzten Zeit in der alten Schmiede war.
„Ja, bei dem kleinen Fest des Lesens vor zwei Wochen!“
Sie hat mich dann ganz genau nach dem Buch von Alfred Goubran gefragt und wollte wissen, ob sie das Buch lesen soll und als ich heute morgen in meinen Mails nachschaute, hatte ich einen Kommentar von Alfred Goubran und jetzt ein liebes Mail von ihm bekommen.
Ja, das Blogschreiben ist interessant, man kommt in Kontakt mit Leuten, mit den man sonst nicht ins Gespräch käme und die deutsche Bibliothek in Leipzig will ein Belegexemplar von „Und trotzdem“ haben.
Es geht also etwas weiter, nicht nur bei meinem Work in Progress.

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