Literaturgefluester

Aktueller Korrigierbericht

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Nach zwei Praxistagen, einem Restaurant-Besuch mit Alfred und Anna im „Nordpol“, um Alfreds Geburtstag zu feiern und einem Besuch bei meiner Cousine Irmi in ihrer neuen Wohnung, wo ich anschließend bei der „Buchlandung“ im Columbus-Center, in dem es die 2.95 Suhrkamp-Taschenbücher um einen Euro gab, wenn man fünf kaufte und ich nicht umhinkam, mir Rainald Goetzs „Abfall für alle“, Hans-Ulrich Treichels „Tristanakkord“, Christoph Heins „Von allem Anfang an“ Evelyn Grills „Winterquartier“ und Erica Pedrettis „Valerie oder Das unerzogene Auge“ zu besorgen, wann ich das wohl lesen werde? – gibts wieder den aktuellen Korrigierbericht meines momentanen Work in Progress.
Da habe ich das Ganze jetzt bis zur Seite 99 bzw. bis zu Szene 70 durchkorrigiert.
Ein paar Seiten und eine Szene sind weggefallen und ich beschäftige mich gerade mit der Frage, wie lange es wohl dauert, bis Valeries Karte vom Brandenburger Tor in Wien bei ihren Kindern, beziehungsweise Emilie Baum ankommt?
Da war ich wieder mal zu ungeduldig und zu schnell unterwegs, denn wie pflegt der umgeschulte Sicherheitsmann launig seinen Freunden und der Mutter zu versichern: „Nur nicht gleich, nicht auf der Stell, denn bei der Post ….“
Ansonsten gilt, mit der ersten Hälfte, die ich schon ein paar Mal durchgesehen habe, bin ich einverstanden, der Teil, den ich bisher nur hingeschrieben hatte, klingt noch ein bißchen holprig und da es 117 Seiten werden, sind auch ein paar Fehler, wie z.B. die Farbe und das Muster von Valeries Morgenmantel anzugleichen und ich habe zu entscheiden, ob Sophie Hungers Wohnung einen Balkon hat oder nicht.
Zirka zwanzig Seiten und zehn Szenen sind noch durchzukorrigieren, das werde ich morgen und übermorgen in Harland machen.
Dann ist es gut, mit einem Notizbuch an die Traisen oder sonst wohin zu gehen und zu schauen, was noch fehlt, was dazu kommen soll, was letztendlich noch zu ändern ist?
Bis jetzt kann mich immer noch der Kritikpunkt treffen, daß das Ganze zu einfach strukturiert und mehr ein Kinderbuch ist. Eine „Verwinklerung“ der Sprache wäre gut und schwebt mir irgendwie auch vor, was immer das auch ist und daraus werden kann?
Und, was das Argument betrifft, daß nicht viel bei mir passiert bzw. sich der Leser bei der Lektüre etwas Außergewöhnliches erwarten darf und sich nicht mit dem, was er kennt und seinem banalen Alltagsleben beschäftigen will, hätte ich mit der Messie-Problematik ja einiges anzubieten, was aktuell und wichtig ist, ich müßte es nur so hinüberbringen, daß es bemerkt und angenommen wird.
Das sind so einige Fragen, die der eifrigen Schreiberin beim Korrigieren durch den Kopf gingen und deren Beantwortung, bzw. Ausformulierung noch offen sind.
Sicher spannend zu beobachten, ob und wie es mir gelingt.
Denn bis jetzt habe ich noch nicht wirklich viel verändert. Ich werde aber davon berichten. Und habe jetzt schon wieder die ersten Ideen für etwas Neues in meinem Kopf, bzw. meinem kleinen roten Buch aufnotiert und heute Mittag die „Tag für Tag“ – Sendung mit Peter Henisch über sein neues Buch „Der verwirrte Messias“ versäumt.
Aber macht ja nichts, Peter Henisch kommt zu „Rund um die Burg“ und wird, wie ich gerade auf seiner Homepage gesehen habe, auch in der alten Schmiede lesen.

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