Literaturgefluester

Wieder eine kleine Vorschau

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Heimsuchung oder halb eins

Die vorliegende Erzählung ist im Rahmen des Nationalen Writing Months 2009 entstanden, bei dem 97.766 Autoren versuchten, innerhalb des Monats November einen Roman von mindestens 50.000 Worten zu verfassen.

„Heimsuchung oder halb eins“, bezieht sich darauf und ist eine Erzählung über das Schreiben, Blogs, den Nobelpreis und aufstiegsorientierte Jung- und Erfolgsautorinnen geworden.

Ausgangslage ist der grippale Infekt der Protagonistin Hanna Held, die während ihre Nachbarin Ayten Akmaz zum ersten Mal nach zwanzig Jahren zum Begräbnis ihres Großvaters nach Istanbul fliegt, sich in eine freiwillige Quarantäne begibt und hier in Kontakt mit ihren Blog-Bekanntschaften kommt…

So ungefähr wirds werden, mein „Nanowrimonovel“, an dem derzeit noch zu korrigieren ist, bis der Text an die Druckerei gehen kann.
Ein bißchen was zum Probelesen wird bald unter www. jancak.at zu finden sein.
Lesungen daraus gibts am 1. Juni zwischen 18 und 22 Uhr bei der 2. Margaretner Kunst- und Kulturmesse, im 2. Stock der Bezirksvorstehung Margareten, 1050 Schönbrunnerstraße 54 und bei den Mariahilfer Frauenwochen am 4. Oktober um 19 Uhr im Festsaal der Bezirksvorstehung Mariahilf, 1060 Amerlingstraße 11.
Vorbestellungen nehme ich entgegen, wer ein Rezensionsexemplar für eine Besprechung auf seinem Blog oder sonstwo haben will, bitte bei mir melden, tauschen tu ich auch.
Das Buch wird wieder bei digitaldruck.at erscheinen und ich schicke es dann herum für Rezensionen in Zeitschriften und einen Lesungstermin und werde es diesmal nicht vorher bei Kitab, Resistenz, Arovell oder wo auch immer versuchen.
Bei meinen letzten beiden Bücher habe ich noch jeweils einen Versuch gemacht, weil, wie auch manche Kommentare zeigen, es offensichtlich eine sehr abartige und perverse Angelegenheit ist, sich seine Bücher selber drucken zu lassen.
Ich glaube das nicht und im Musikbetrieb ist das, wie ich immer wieder höre, auch üblich, nur bei der Literatur sehr schwer, ich weiß und habe es erfahren.
Glaube aber nach wie vor, daß es bei einem Buch darauf ankommt, was drinnen und nicht welcher Verlagsname darauf steht und weiß auch, daß ich mir sehr leicht eine ISBN Nummer kaufen und einen Verlagsnamen daraufschreiben kann.
Der Hauptverband des Buchhandels bietet zur Buch Wien kostenlose Seminare zur Eigenverlagsgründung an, seit ich einmal eines besuchte, weiß ich, daß der Hauptverband mit den Selbstdruckern keine Schwierigkeiten hat. Wahrscheinlich sind sie seine besten Kunden.
Aber sonst ist es sehr schwer, das weiß ich auch und schreibe, weil ich sehr ehrlich bin, auch darüber, wundere mich über nichts oder nur ein bißchen, daß es mir so schwer fällt, einen Verlag zu finden.
Daß ich schlecht schreibe, glaube ich nicht mehr, werde aber mit niemanden, der anderer Ansicht ist, darüber streiten.
Früher habe ich meine Manuskripte viel und ziellos herumgeschickt und auch schon darüber geschrieben.
Bei den „Hierarchien“ glaube ich, zweiundvierzigmal, dann habe ich einen Brief an Ministerialrat Unger mit der Absicht es selbst zu machen und dem Antrag auf einen Druckkostenzuschuß von 15.000 Schilling geschickt und das am nächsten Tag Jack Unterweger nach Stein geschrieben, der mir sofort ein Formular schickte, daß er es machen will.
So sind die „Hierarchien“ in einer fünfhundert Stückauflage in der Edition Wortbrücke mit einer ISBN Nummer erschienen, der Alfred hat von der Druckerei die Schachteln abgeholt, die teilweise immer noch in Harland stehen, fünfzig Stück hat mir, bzw. Jack Unterweger, die Stadt Wien abgekauft. Dann habe ich für meine weiteren Bücher wieder keinen Verlag gefunden, obwohl ich die Manuskripte wieder ziellos und ein bißchen schüchtern herumschickte.
Bis zu „Tauben füttern“ hab ich das gemacht. Aber die „Wiener Verhältnisse“ hat Alfred schon bei Digi Druck machen lassen und mir zum Geburtstag geschenkt. Ich war begeistert.
„Wow, so schön, so schnell und billig!“ und keine Ahnung gehabt, gegen was für Windmühlen ich anrennen werde.
Es allen erzählt, was zur Folge hatte, daß die Bruni dorthin ging, einen Verlagsnamen draufschrieb und mir, als in der Autorensolidarität ihr Bild mit mir erschien, erklärte, daß das ihren Ruf schade, mit einer Eigenverlagsdruckerin abgebildet zu sein.
Es gibt auch Orte, wo man dann nicht lesen darf, in den PEN wird man angeblich nicht aufgenommen, aber dort will ich ohnehin nicht hin und dürfte es auch nicht, weil ich GAV-Mitglied bin und, daß man in der IG nicht Mitglied werden kann, stimmt nicht, auch wenn ich das schon hörte.
Ich habe in der Alten Schmiede aus meinen Digitalbüchern gelesen und Rezensionen in Literaturzeitschriften, wie im „Podium“ gibt es auch. Die von Robert Eglhofer in der „Litges“ hat ein mir unbekannter Verlinker inzwischen in Wikipedia verlinkt und Janko Ferk wird die „Krisenwelt“ für das Literaturhaus rezensieren.
Jetzt muß ich bei der Heimsuchung noch die letzten Fehler finden, dann wirds das einundzwanzigste Digiatalbuch, auf das mich mich schon freue.
Ob es gut oder schlecht ist, werden die Leser feststellen, vielleicht bekomme ich ein paar Rezensionen zum zweiten Jahrestag des Literaturgeflüsters.

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