Gestern um fünf wurde der offene Bücherschrank in der Grundsteingasse wieder aufgestellt, da ich um fünf aber eine Stunde hatte, bin ich nicht hin, sondern zwei Stunden später gleich mit dem Alfred in die nächste Sommerfrischewoche gefahren, obwohl es ja, wie ich der Facebookseite entnommen habe, eine aktuelle Residenzbuchauswahl gegeben haben soll.
Ich habe bekanntlich ohnehin genug zu lesen und die Longlist zum deutschen Buchpreis wurde heute auch bekanntgegeben.
Droschl ist mit Olga Martynova „Sogar Papageiern überleben uns“, Jung und Jung mit Melinda Nadj Abonjy „Tauben fliegen nicht“ enthalten, Doron Rabinovici mit „Andernort“, da gibt es schon eine schöne Literaturhausrezension von Janko Ferk, sowie Michael Köhlmeier mit „Madalyn“, das heute „Leselustfrust“ besprochen hat.
Ansonsten einige Bachmannpreisbekannte, wie Peter Wawercineks „Rabenliebe“, Judith Zanders “ Dinge, die wir heute sagten“, Andreas Schäfers „Wir vier“ und und und.
Alina Bronsky von der ich lange nichts gehört habe ist mit „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ dabei , Joachim Schädlich, Thomas Lehr und Kristoff Magnusson, den letzten habe ich beim blauen Sofa in Leipzig gehört.
Ich höre auf die Namen aufzuzählen, es gibt aber das Lesebuch zum deutschen Buchpreis, das ab nächster Woche in den örtlichen Buchhandlungen zu bekommen sein soll, das überprüfe ich lieber nicht mehr, dafür ist es heuer kein Problem bei libreka.de, die Leseproben herunterzuladen und ich will mich, was mein Romanrohkonzept betrifft wieder in eine Schreibwerkstatt begeben, denn das, würde ich mal schätzen, könnte diese Woche fertig werden. Dann ist es noch holprig und viel zu überarbeiten, bis es sitzt, aber die Ideen sprudeln und in der nächsten Szene geht es um den polnischen Priester Janusz Warszinszi, der am Morgen aufwacht und schon das dritte Mal von Fritzi Jelinek träumte, die katholische Kirche wird er deshalb wahrscheinlich aber nicht verlassen.
Es gibt noch ein paar News um das Lesen und das Schreiben, so habe ich mir für die Schreibwerkstatt einiges von dem Thomas Wollinger Blog ausgedruckt, denn der ist auch ein sehr intensives Schreibseminar, in dem man viel über das Schreiben und einen konsequenten und besessenen Schreiber lernen kann.
Der einmal monatlich stattfindende Jour fixe, zu dem ich einmal hingehen wollte, ist zwar nicht mehr gratis, findet aber am 2. 9. im Cafe Votiv statt, da bin ich ohnehin noch am Land, gestern hat Judith Gruber-Rizy bei den heurigen Prückl-Podiums-Veranstaltungen zum Thema Mütter aus „Drift“ gelesen, da war ich auf der Fahrt dorthin und Ruth Aspöck, die ich am Montag bei der Arthur West Gedenklesung getroffen habe, die mich bis zum Rathausplatz begleitet hat und die ich eigentlich für einen literarischen Wochenendgrill einladen wollte, hat abgesagt, da sie am Wochenende nach Salzburg zu den Festspielen fährt und Robert Eglhofer in Altenmarkt ist. Im Juli war sie mit ihm in der Schriftstellerwohnung in Paliano, wo sich jetzt Cornelia Travnicek aufhält und von ihren Erfahrungen mit wilden Tieren und Polizeiautos schreibt, im Juli war noch Gabriele Petricek dort.
Morgen treffe ich Doris Kloimstein im Cafe Schubert, wenn mich die Frecency dorthin läßt und jetzt auf in die eigene Fantasie und in die Figurenbildung, das heißt, ein bißchen Bloglesen, um zu sehen, was Leselustfrust und die anderen Wiener Blogger, auf zehn, meinen inbegriffen, die ich gerne lese, bin ich gekommen, da ist aber auch der der Andrea Stift dabei und Radfahren will ich vorher auch, denn das ist ja die Attraktion einer Sommerschreibwerkstatt am Land, Luft, Sonne, Erholung und viel Kreativität mit meinen Unterlagen und einigen literarischen Blogs.
Etwas gibt es noch zu vermelden, Residenz hat Marketa Pilatovas „Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein“ zum Buch der Woche gemacht, auf seiner Facebookseite mich mit meinem Nanowrimologo 2009 verlinkt, so daß die inzwischen 1983 Leser erfahren können, was das ist und mich eine begeisterte Leserin genannt, das stimmt zwar so nicht ganz, da mich Bücher nur noch selten komplett umhauen, es ist aber ein interessantes Buch und das Residenz mit meinen Rezensionsfähigkeiten zufrieden ist, ist nach all den Diskusssionen, wieviel Professionalität es braucht, bis man seine Meinung sagen darf, recht erfreulich.
Ja und „Rund um die Burg“ soll es, wie ich lese, am 17. und 18. September auch geben. Am Programm wird fleißig gearbeit, also melde ich hier an, falls jemand von den Gestaltern auf das Literaturgeflüster stoßen sollte, daß ich wirklich dort gerne lesen würde und mich auch meistens die ganze Nacht im Zelt aufhalte.
Sommerfrischeschreibwerkstatt
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