Literaturgefluester

Advent und Weihnachtsmonat

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Der Nanowrimo, den ich diesmal eine Woche früher begann und der für mich am 7. November erledigt war, der Rohtext fertig, den es jetzt ein paar Monate zu korrigieren gilt, ist vorüber, stattdessen ist der Monat Dezember mit den Christkindlmärkten, den Adventkalendern und den vielen Weihnachtsvorbereitungen, die manche schön und beschaulich, manche wieder stressig finden, eingezogen. Und der Advent hat auch für mich, obwohl ich ja nicht katholisch bin, eine besondere Bedeutung, die sich durchaus blogbezogen literarisch auslegen läßt.
Am siebenten November habe ich den Nanowrimo für mich abgeschlossen, am achten war die Alpha Preisverleihung, zu der ich ja trotz Versprechen nicht eingeladen wurde, am neunten mein Geburtstagsfest und am zehnten bin ich von da noch ein wenig verschlafen in die Alte Schmiede zur Literatur im Herbst gestapft und bin da und das ist auch schon traditionell am ersten Weihnachtsmarkt vorbeigestapft. Gibt es da ja bei den Ringstraßengalerien seit einigen Jahren schon Anfang November ein paar Buden, die auf den Advent im Salzkammergut mit Prospekten, Punsch und Verkäufen aufmerksam machen. Ein paar Kekskostproben gibt es dabei auch, so daß ich beim Hin- und Zurückgehen meine ersten Vanillekipferln naschen konnte.
Als ich zwei Wochen später zur Buch-Wien stapfte und von dort ins Rat- und ins Literaturhaus, bin ich schon an den richtigen Christkindlmärkten vorbeigekommen.
Obwohl das Wetter noch nicht sehr winterlich ist, bereite ich mir seit ein paar Wochen auch schon meinen Rotweinpunsch, den nach einem Rezept der grünen Erde, mit Orangensaft, Zimt, Orangenscheiben und Früchtetee und auf der Buch Wien wurde das Weihnachtsgeschäft auch schon angebahnt.
Anfang Dezember stapfe ich dann in den Keller und hole meine Weihnachtsdekorationen heraus, die sich durch die jährlichen Gutscheine, die ich von Leiner oder Kika bekomme, immer um einige schöne Stücke erweitern, diesmal waren das ein paar weihnachtliche Öle für Duftkerzen und zu meinem Geburtstagsfest habe ich auchein Weihnachtskerzerl und von der Hilde Schmölzer eine weihnachtliche Geschenkpackung mit Marmelade und Gewürzsalz bekommen.
Und dann gibt es noch die Weihnachtsbücher und die Adventkalender, einige habe ich ja geschrieben und einen davon im „Best of I“ veröffentlicht und durch das Bloggen bin ich daraufgekommen, daß man Weihnachtsbücher lesen kann. Seit es die Bücherschränke gibt, sammle ich die solchen und da werden ja im Jänner meist einige hineingestellt, so daß ich Weihnachtsgeschichten von Agatha Christie auf meiner Leseliste habe und mir demnächst vornehmen will, ein Insel-Weihnachtsbuch gibt es auch und einen Weihnachtskrimi und bei den Bloggern habe ich gemerkt, gibt es Adventleserunden, wo sie ihre Weihnachtsbücher wöchentlich vorstellen. Klaudia Zotzmann schickt ihr Schaf wieder durch Keksduft und Lichterglanz und eine Sammlung von adventlichen Gewinnspielen gibt es auch.
Ich habe „Holyday on Ice“ vor zwei Jahren gelesen. Im Vorjahr gab es die „Familie Pfäffling“ im Schrank, als ich durch den siebenten Bezirk Adventwanderte und das ist ein Ereignis, das Silvia Bartl nicht mehr zu organisieren wird, wie auch Fritz Widhalm mit dem xxxxxxxxs small aufgehört hat. Ein Weihnachtsbuch habe ich heuer auch schon gelesen.
Durch mein Ablesen meiner Leseliste habe ich zwar nicht die Zeit, wie ich es vor zwei Jahren machte, einen Adventkalender zu bloggen, den vom Literaturcafe mit den ungeschriebenen Büchern, den es noch gibt, schaue ich mir aber an und am letzten Donnerstag hat sich auch ein schöner Weihnachtszweig mit den ersten Dekorationen eingefunden.
Da war ich auch wieder beim klinischen Mittag, habe am Heimweg meine Bücherkastenrunde absolviert, beziehungsweise bin ich vorher bei einem kleinen Büchergeschäft in der Lerchenfelderstraße hängengeblieben, denn die hatten einen Büchertisch mit Ein Euro Bücher, wo es fünf Klagenfurter Texte gab und auch ein Leseexemplar, was zwar an sich unverkäuflich wäre, aber bei einem Euro nehme ich es nicht so genau, von Anna Stothards „Pink Hotel“, ein ganz neues Buch. Dann gab es noch eine Ruth Schweikart und einen Richard Wagner und so habe ich nicht nur meine Praxiswohnung weihnachtlich dekoriert, sondern auch den Bücherstoß von der 2013 Leseliste ins Badezimmer transportiert und mich darauf gefreut, was ich, wenn der Advent vorüber ist, alles lesen kann.
Am vorigen Freitag habe ich fertig dekoriert und bin zur Trude Kloiber gegangen, die mir Lilian Faschingers „Die Unzertrennlichen“ zum Geburtstag schenkte, was auch auf die 2013 Liste und ins Badezimmer kam.
An diesen Freitag habe ich auch noch erfahren, daß meine andere Schulfreundin aus der Straßegasse Edith Brocza, die mich ja einmal an den Resten es Buchgeschäftes ihres Hauses, teilhaben ließ, ihrem Tumor erlegen ist, was die adventliche Stimmung etwas trübte.
Advent ist aber ohnehin Besinnung, Ruhe, Innehalten und wird vielleicht heuer noch etwas mehr an mir vorübergehen.
Ich habe aber auch in Harland die Weihnachtssachen hervorgeholt. Zu Advent gibt es auch besonders viele Erlagscheine von Hilforganisationen, die ihre Weihnachtskarten und andere Goodies schicken. Diesmal ist auch ein kleines Carepaket mit Weihnachtspapier und Geschenkanhänger dabei und in Nußdorf an der Traisen hat es wieder eine Weinverkostung und ein Punschtrinken mit Weihnachtskeksen und Schmalzbroten gegeben, sowie das Auge Weihnachtsfest am Freitag.
Den Ohrenschmaus gibt es Anfang Dezember auch und das ist auch ein weihnachtliches Event auf das diesmal Michael Chalupka in den Gedanken für den Tag besonders hingewiesen wurde und daß meine Adventgedanken öfter angeschaut wurden, war bei den Suchanfragen zu bemerken.
Also auf in den Advent! Meine Geburtstagsbücher gibt es im Lesemonat Dezember zu lesen und da Weihnachten diesmal sehr günstig fällt, werden wir schon am 21. Dezember nach Harland aufbrechen, das diesmal wurde die Pflegebedürftigkeit von Alfreds Vater und die Anwesenheit einer slowakischen Pflegehelferin anders werden wird und der Opa ja auch seine guten Vanillekipferln und anderen Weihnachtskekse nicht mehr backen kann.
Ansonsten gilt die Vorfreude, was sich vielleicht in Jänner an Weihnachtsbüchern in den Schränken finden läßt. Vielleicht ist Glattauers „Weihnachtshund“ dabei, den ich gerne einmal lesen möchte und was die Klagenfurter Texte betrifft, die ja auch zu lesen sind, ist zu sagen, daß ich gerade durch Cornelia Travniceks Seite erfahren habe, daß der Preis 2013 total verändert, fetziger und mit mehr Eventcharakter stattfinden soll. Vielleicht wirds nicht so schlimm, wie es klingt. Milena Moser hat ja schon einen Roman über eine literarische Castingshow geschrieben und Stefan Sonntagbauer sein „Containeräffchen“ an dem man sich vielleicht kein Beispiel nehmen sollte.

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