Das ist ein schlichter Titel und eine neue literarische Veranstaltungsreihe der Stadt Wien, die Hofrat Denscher schon plante, bevor Julia Danielczyk das Literaturreferat von Raul Blahacek übernommen hat, das im „Musa“, dem Museum auf Abruf der Stadt Wien, ab nun stattfindet, in dem alle Preisträger und Stipendiaten der Stadt Wien vorgestellt werden sollen.
Und das ist eine tolle Veranstaltung, zumindestens für mich, die ich am literarischen Wirken und Geschehen dieser Stadt ja sehr interessiert bin, obwohl ich dort höchstwahrscheinlich nicht lesen werde, denn ich reiche ja schon länger nicht mehr, um Preise um Stipendien ein und um die von der Stadt Wien kann man sowieso nicht einreichen, da wird man vorgeschlagen und ausgewählt. Gustav Ernst hat den Preis der Stadt Wien für 2013 bekommen und wird am 4. 12. im Musa vorgestellt werden und die ersten Stipendien, um die ich einreichte, Anfang Achtzig war das, waren die der Stadt Wien, bin ich ja eine echte Wienerin und Joachim Jung, hat mir dann ab 1987, als ich schon von der Klinik weggegangen bin,dabei geholfen, unnütz zu sagen, daß ich nie was bekommen haben, der Hofrat Denscher hat mir aber immer freundlich geschrieben „Sehr geehrtes Fräulein Jancak, leider hat die Jury nicht…, aber lassen Sie sich nicht dadurch entmutigen!“ und ich habe nicht, Herr Hofrat, natürlich nicht, obwohl mir heute bei Ihrer neuen Reihe schon wieder fast die Tränen hinunter geronnen sind, denn so ganz kann ich es noch immer nicht verstehen, warum es bei mir nicht klappt, aber vielleicht auch deshalb, weil ich mich für die Literatur der anderen sehr interessiere und wissen will, wer in Wien und Österreich Preise und Stipendien bekommt und deshalb finde ich diese Veranstaltung auch sehr schön.
Einmal, lang lang ists her und war noch in der Zeit, als ich meine Texte erwartungsvoll und voller Hoffnung überall herumgeschickt habe, hat die Zeitschrift „Freibord“, ein Heft mit den Preisträgern der Stadt Wien und denen die das Staatsstipendieum bekommen haben, gemacht, da stehen bekannte Namen darin wie Paulus Hochgatterer, Karl Marcus Gauss, Gerhard Ruiss und den Preis der Stadt Wien hat damals Werner Herbst bekommen.
Jetzt sind Anna Weiderholzer und Andrea Grill Förderungspreisträgerinnen der Stadt Wien und haben diese Reihe angefangen, die trotz dem „Peter Henisch-Coloquium“ in der Alten Schmiede gut besucht war und Julia Danielczyk hat auch sehr gescheit eröffnet, bzw. hat das der Herr Hofrat für sie getan, sie hat dann was zu der geplanten Reihe erzählt, die immer am ersten Mittwoch des Monats stattfinden soll und um die Stadt Wien und Literatur und Urbanität gehen soll. Petra Hartlieb von der Buchhandlung Hartlieb hat den Büchertisch gemacht und da lagen in großen Stößen Annas Weidenholzeners „Fische“ auf, das ja, glaube ich in Linz spielt, aber die 1984 geborene Autorin deren literarische Entwicklung ich von Anfang an verfolgen konnte, lebt seit elf Jahren in Wien und hat für die Veranstaltung für die es offenbar große Auflagen gab, einen Text namens „Die Insel“, gelesen, nicht geschrieben, denn der war schon für eine deutsche Literaturzeitschrift geplant und handelt von zwei Männern Hans und Richard, die ihre Freizeit auf der Donauinsel und in einem dortigen Bierlokal, den Buffet darf es ja in Deutschland nicht heißen, außerdem spielt es im dritten Bezirk und da geht Hans, der Immobilienmakler mit dem großen Bauch Wohnungen herzeigen und versucht dabei eine Blumenverkäuferin zu verführen, was mißlingt, während Richard von Zaubereien träumt und Andrea Grill von der noch zwei Bücher heuer auf meiner Leseliste stehen, brachte ihren Beitrag aus dem „Aspernbuch“, das sie gemeinsam mit Hanno Millesi und Thomas Ballhausen geschrieben hat, weil sie Stadtschreiber der Seestadt Aspern waren und das ist auch eine interessante Geschichte, Aspern in fünf Minuten, fünf Stunden und fünf Tagen und einen Fragebogen über Aspern gibt es auch.
Das Buch ist im „Falter-Verlag“ erschienen und wurde vorige Woche im Literaturhaus vorgestellt.
Andrea Grill hat ihren Text gelesen und dann Julia Danielczyk gefrgt, wie lange sie schon in Wien leben würde? Was sie offensichtlich nicht durfte und nach der Diskussion gab es Wein und Brot und ich habe mich mit einer Stammbesucherin und ihren Bekannten unterhalten und das literarische Geschehen in das es mir ja nicht hineinzukommen gelingt, beobachtet, so waren zum Beispiel Daniela Striegl und Gabriele Petricek da, die sehr oft in Literaturveranstaltungen geht und heuer auch in der GAV-Jury war, wo ich viele Veti stellen werden.
Das nächste Mal werden Angelika Reitzer und Dimitrev Dinev lesen und mal sehen, wie oft ich noch hinkommen werde. Zur Preisverleihung von Gustav Ernst würde ich aber sehr gerne gehen, mal sehen ob ich eine Einladung bekomme.
2013-10-02
Literatur im Musa
Kommentar verfassen »
Du hast noch keine Kommentare.
Kommentar verfassen