Die Aktivitätren des „Instituts für Sprachkunst“ verfolge ich schon seit seinem Entstehen, im Herbst 2009, bzw. seit ich auf Cornelia Travniceks Blog gelesen habe, daß sie wegen Überqualifizierung nicht genommen wurde.
Damals habe ich mir die Teilnehmer des ersten Lehrgangs ausgedruckt, das konnte man damals noch, Sandra Gugic war dabei und Rhea Krcrlmarova und im Jänner darauf bin ich zum „Tag der offenen Tür“ der Angewandten gegangen, das heißt Marietta Böning, die die Pressearbeit macht, hat mich ein bißchen herumgeführt, habe Reha Krcmarova und einige andere lesen gehört.
Gustav Ernst hat mir das neueste „Wespennest“ geschenkt und Robert Schindel, glaube ich, mir einen Platz angeboten, 2011 gab es dann die erste „Studentenlesung“ im Literaturhaus, 2012 die zweite, dann hießen sie, glaube ich nicht mehr so oder ich hätte es übersehen?
2010 gab es auch Lesungen von berühmten Autoren wie Katja Langen Müller und Wilheilm Genanzino oder Terzia Mora, die sozusagen für die Studenten eingeaden wurden, ein „Symposium der Sprachkunst“ gab es auch und ein „Fest für Robert Schindel“ im Literaturhaus, als der sozusagen in Pension ging und das Institut Ferdinand Schmatz übergab.
Im Sommer gab es sowohl Veranstaltungen im Literaturhaus als auch in der „Alten Schmiede“, im Jahr davor, veranstaltete Esther Dischereit etwas mit ihren Studenten in der AS. Die Jenny I und II gibt es auch und wahrscheinlich eine Unzahl von anderen Veranstaltungen, bei denen ich nicht gewesen bin.
Kann man ja nicht überall sein, so ist mir die Reihe im „Buch und Beisl“, glaube ich, so ziemlich an mir vorbeigegangen und heuer präsentoierte sich der Jahrgang 2012 mit dem Titel „Westgang schattig, herb im Abgang“, um den Vergleich mit den Wein zu nehmen, wie ich mich bei dem Organisator erkundigte.
Vier Lesende, drei junge Frauen, ein junger Mann, nicht mehr der ganze Jahrgang also, dafür habe ich Christa Stippinger gleich beim Kommen gesehen, denn die Gewinner oder die Teilnehmer des „Exil-Literaturpreises“, studieren öfter Sprachkunst.
Ekatharina Haider hat das neben Sandra Gugic getan, von der jetzt ein Roman erschienen ist, der demnächst in der „Gesellschaft für Literatur“ vorgestellt werden wird und Didi Drobna, 1988 in Bratislava geboren, eine Teilnehmerin und Lesende des Jahrganges tat das ebenso, sie hat 2010 den „Exil Literaturpreis“ bekommen, 2012 hat sie den dritten Platz beim „Wortlaut“ gemacht und ihr Debutroman „Zwischen Schaumstoff“ ist Ende 2014 in der „Edition Exil“ erschienen.
Aus dem hat sie auch zwei Kapitel gelesen, deann kam Rhea Fenzl, 1992 geboren, die nicht gern Fenzl, sondern lieber Möbe heißen und es „sich und ihren Texten nicht leicht machen“ möchte.
Sie war vielleicht auch ein wenig aufgeregt, verbot sich das Fotografieren und las ein paar Gedichte und einige Prosastücke, dann folgte der einzige Mann, des Abends auf dem Podium, der 1992 in Klagenfurt geborene Mathias Kropfitsch, der auch in der „Jenny“ einen Text hat, er las im stehen, einen sehr technischen Text, wo es in wahrscheinlich abgehackten Sätzen vom Einsatz von Facebook, Computer und anderer neuer Technik in das heutige Leben gang, fast ein bißchen Poetry Slam aber äußerst spannend und so fragte die vierte in der Runde, die 1990 in Amstetten geborene Anna Stiegler, die außer Sprachkunst auch noch Jus studiert, wie sie nach alle den Vorlesern, krönender Abschluß sein könne?
Ihr Text, wo sich zwei in einem Cafe treffen, die Frau ein Online Ticket nach Lissabonn gebucht hat und ein alter Mann am Nebentisch mit seinem Zeitungsständer eine Vase umschmeißt, war aber auch sehr spannend und sehr artificel und während die jungen Leute, in den Ferien nach Berlin oder anderswohin gehen, kann ich noch vermelden, daß beim „Wartholz-Literaturpreis“, der jetzt ja bald naht, diesmal Rhea Krcmarova, die auch schon einen Roman veröffentlich hat, Katharina Luger, die ich von der Studentenlesung II kenne und dann noch Robert Prosser, der letzte Priessnitzpreisträger und Marlen Schachinger, die ich von ihrer Publikation bei Ruth Aspöck bzw. von der „Frauen lesen Frauen-Gruppen“ kenne und die es über ihre eigene Akademie und zwei Veröffentlichungen in den letzten Jahren, in den Literaturbetrieb geschafft hat, lesen werden.
Die anderen Ausgewählten kenne ich nicht und sollte Sandra Gugic Roman „Astronauten“ einmal zu mir kommen wird mich das freuen, denn sie kenne ich auch schon sehr lang und habe ihren Werdegang vom Exil-Literaturpreis aufwärts, ein bißchen verfolgt.
Es waren diesmal nicht so viele Leute im Publikum und von den Professoren nur Ferdinand Schmatz, aber interessant und zu empfehlen ist der akademische Werdegang der jungen Leute und die Frage, ob man schreiben jetzt lernen kann oder doch nicht, wahrscheinlich immer noch.
Interessant ist vielleicht auch noch zu erwähnen, daß die Lesung unserer Schrebegruppe am 6. März im „Amerlinghaus“ den Titel „Westbahn spontan“ hat, weil wir uns ja immer im Cafe Ludwig in der Westbahnstraße getroffen haben und einige der Teilnehmer mit der Westbahn von St. Pölten angereist sind und ich manchmal nicht dorthin kommen konnte, weil ich mit dem Auto dorthin fuhr.
Bei dem gewaltigen Archiv, das man bei mir wahrscheinlich zielich einzigartig über den Hochschullehrgang finden kann, habe ich jetzt noch die „Zwischenweltlesung“ im Republikanischen Club vergessen, weil Vladimir Vertlib, ja auch, wie sehr viele andere österreichische Gegenwartsautoren zu den Lehrern des Instituts zählt und einige der Studenten eingeladen hat, in der „Zwischenwelt“ zu publizieren und ihre Texte bei einer eigenen Veranstaltung vorzulesen. Ja und im MUSa haben auch schon einige Studenten gelesen, bzw. von der Stadt Wien ein Stipendium bekommen.