Literaturgefluester

Sexismus im Literaturbetrieb?

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Mit dem Thema gehts gleich weiter, denn offenbar kann man dast gut verkaufen oder anlocken, aber eigentlich war der dritte B u K – Buch und Komminikation „Ist der Chef auch hier?“ eine Themenverfehlung, denn um Sexismus, das Grapschen und das Kneifen, ist es eigentlichim Siebenstern kaum gegangen, sondern um die Quote.

En prominent besetztes Podium, Max Freudenschuß von der „Buchkultur“, Ulla Harms von „Buchkontor“, Jochen Jung vom gleichnamigen Verlag, Doris Knecht, die Autorin und Journalistin beim „Falter“, moderiert von Evelyn Steinthaler, die, glaube ich, auch gestern in der „Gesellschaft für Literatur“ moderierte.

Einleiter gab es auch und die verkündeten 441 Likes für die Veranstaltung, soviele waren nicht im Siebenstern, es war aber ganz voll und vorwiegend Frauen, denn die machen ja die Branche aus, als Leserinnen, Buchändlerinnen, Verlagsmitarbeiterinnen in den unteren Etagen und Evelyn Steinthaler begann auch gleich mit dem Aufhänger, Shortlist vier Frauen zwei Männer oder umgekehrt, eigentlich ein Skandal sowas zu thematisieren?

Nun denke ich wird bei der heugigen dBp SLja auch thematisiert, daß da drei „Suhrkamp Bücher“ dabei sind und der eigentlich Skandal oder das Problem wäre für mich ohnehin die Limitierung und, daß da soviele wahrscheinlich Frauen und Männer überbleiben und ansonsten denke, stimmt das Vorurteil, daß nur Männer Preise bekommen nicht mehr, zumindest was den „Buchpreis“ betrifft, beim „Büchner- und  Nobelpreis“ wird es wohl noch so sein.

Ulla Harms widersprach auch gleich und meinte eine solche Schlagzeile verschafft Aufmerksamkeit und ist daher sehr gut und bei der öst Debutliste sind ja  beispielsweise nur Frauen nominiert. Die Männer verhielten sich in dieser Runde vage, Max Freudenschuß wich aus und der Herr Jung sprach eigentlich ganz klar, daß nur die Qualität zählen würde und alles andere ist Quatsch.

Dann sagte er auf die Frage, ob dann Männer besser schreiben würden, zuerst „Ja!“, dann meinte er aber von den Einreichenden sind fünzen Frauen und neun Männer oder ist das schon seine Verlagsquote?

Ich begann nachdenken, welche seiner Buchpreisnominierten Männer wären? De Frau Helfer nicht, die Olga Flor nicht, die Ursula Krechl nicht und und…

Aber die Diskussion ging schon weiter, nämlich dahin, daß die Leser zu fünfundsechzig Prozent weiblich wären und die Männer keine Bücher von Frauen lesen würden und die jungen Frauen oft un- oder schlecht bezahlt im Buchhandel oder im Verlag arbeiten würdeen, weil das so interessant ist. Die <männer dagegen nicht, die melden sich nicht, als Lehrlinge. Hier widersprach Doris Knecht vehemt,  sagte, das dürfte man sicht so machen und selbst schuld, wenn das eine tut, sie kann es sich aber leisten.

Es ging dann, um die Cover und ein bißchen darum, daß die jungen Frauen von den männlichen Chefs im Buchbetrieb schon einmal bedrängt würden, aber gleich wieder vom Thema weg und zurück zur Quote.

Dann gings ins Publkum und da kamen dann die Fragen, ob es Sexismus nur in der Buchbranche gäbe?

Natürlich nicht, aber „Buch und Kommunikation“ brauchte wohl ein Thema und hatte hier ein interessantes. Eine andere Frau griff dann den Herrn Jung mit seiner Qualitätsmeinung an und wunderte sich, daß die Moderatorin hier nicht unterbrochen oder eingebriffen hätte.

Sprachlosigkeit am Podium, die mich dann doch die Frage stellen ließ, ob einer seiner Buchpreis Nominierten jemals männlich war?

War er nicht und ich denke jetzt nicht, daß der Herr Jung besondern femministisch ist, glaube ihm aber, daß er die Qualität über die Quotenfrage stellt und zufällig oder, wie man sieht, schreiben die Frauen dann doch besser und spannend ist es ja auch, wenn ich mich jetzt wieder an die Buchpreisbücher halte und da an die vielen mittelalten Männern mit ihren Leiden an den Frauen und da könnte ich dann noch den Herrn Walser und den Philph Roth dazu tun denke, daß es dann vielleicht schon seltsam ist, daß die Frauen das so geduldig lesen und da kann ich mich ja einschließen, während Männer wie man noch hörte, keine Krimi kaufen würden, wenn von einer Frau geschrieben, deshalb gibts da sehr viel neutrale Namen wie Alex Beer, die man am ersten Blick gar nicht als Frau erkennt, aber vorige Woche den „Perutz Preis“ gewonnen hat.

Spannend, spannend dieses Thema, wenn auch hier wohl ein bißchen um den Brei geredet wurde, aber ich denke, da hat sich auch schon sehr viel getan, wenn auch in Chefetagen immer noch sehr viele Männer sitzen und den „Büchner-Preis“ mehr Männer als Frauen bekommen und ich lese, glaube ich, gleich viel Männer als Frauen oder ist mir das eigentlich gleich, aber dann mokiere ich mich über die Midlifekrises des intellektuellen Mannes und dem Herrn Freudenschuß hätte ich noch sagen können, daß es in Deutschland einen Kleinverlag gibt, der von zwei jungen Türkinnen betrieben wird und, daß dort, glaube ich, auch sehr viel Buchhändlerinnen studierte Literaturwissenschafterlinnen sind, was vielleicht auch ein bißchen über die prekären Verhältnissen diese Brachne oder überhaupt aussagt.

Und die Evely Steinthaler könnte man auch fragen, warum „Milena“ jetzt auch Männer verlegt und das habe ich auch schon getan und da die Antwort bekommen, daß ein reiner Frauenverlag heute nicht mehr wichtig wäre?

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