Literaturgefluester

Veranstaltungsbesprechung und Regionalversammlung der IG-Autoren

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Ich habe ja mit der Ruth im Mai und im Juni des vergangenen Jahres an verschiedenen Orten die Kunst des öffentlichen Raumes aufgesucht und dort mit ihr Spontantexte zu den jeweiligen Objekten geschrieben, die die Ruth bei der GAV eingereicht hat und die, beziehungsweise einen Teil davon, wir nun am achtzehnten April abklappern und unsere Texte vorlesen wollen.

Robert Eglhofer, der ja auch Kunstgeschichte studierte, wird die kunstgeschichtlichen Details dazu geben und wir werden vom Ballhausplatz ausgehend, wo es ja das Denkmal für die NS Verfolgten gibt, zur Servitenkirche fahren, wo es die „Schlüssel  gegen das Vergessen gibt“ und uns dann noch im Thuryhof die Installation zu der damaligen <nazikunst ansehen.

Die Ruth, hat dazu einen Text geschrieben, den sie mit mir besprechen wollte, so bin ich heute nach meiner vier Uhr Stunde zu ihr gegangen, habe bei ihr Kakao getrunken, eine Topfenschnecke gegessen, an dem Text, der ohnehin schon sehr klar war, ein bißchen was verändert und dann bin ich mit ihr ins Literaturhaus gegangen, weil es da die Regionalversammlung der IG Autoren gab.

Die findet, glaube ich, alle ein zwei jahre in allen Bundesländern statt, ich war zum Beispiel einmal bei einer in Innsbruck, die ich, glaube ich, während eines Böp-Kongressen entdeckte, zu dem ich damals dorthin gefahren bin und einmal in St. Pölten, wo ich  Doris Kloimstein kennenlernte, da werden dann auch die Einzelmitglieder für die GV im Februar delegiert und dann kann man eineinhalb Tage an der Generalversammlung teilnehmen und sich annhören, was die IG für die Mitglieder, das heißt die österreichischen Autoren tut und einen kleinen Vorgeschmackt dazu gab es schon auf der Regionalversammlung.

Dazu kommen meistens die nicht so bekannten Autoren, ich habe aber auch Hilde Schmölzer dort kennengelernt und diesmal waren die Rizys da, Irene Wondratsch, Margit Heumann und, ich glaube, wenn ich mich nicht irre, auch Topsy Küppers, die Kabarettistin, die auch ein Buch über ihr Leben geschrieben hat.

Es gab ein Tagesprogrogramm und so hat Gerhard Ruiss über die Neuerungen im Steuerrecht berichtet und dann die „Funkhausanthologie“ vorgestellt, die die IG herausgegeben hat, um die Auflösung des Funkhauses in der Argentinierstraße und damit von ö1 zu verhindern.

Ich habe auch eine kleinen Text drinnen, also endlich wieder einmal eine nicht selbstgemachte Publikation, es wurde aber auch die Entwicklungen im Buchmarkt und im Verlagswesen gesprochen und man konnte Fragen stellen.

Eine Petiionen gegen die Lliedertexte in den Burschenschaftlerbücher gab es auch und eine Diskussion darüber und dann wurde wieder einmal darüber diskutiert, warum Selfpublischer nicht im Katalog der Neuerscheinungen aufgenommen werden und ihre Bücher auch nicht von der IG auf den Messen ausgestellt werden.

Ein endloses Thema, über das, glaube ich, schon vor Jahren diskutiert wurde und das sich immer noch nicht geändert hat und die Situation der Autoren, wird, wie Gerhard Ruiss betonte, wahrscheinlich auch mit der neuen Regierung nicht besser werden, obwoh. er da schon Verhandlungen führt.

Mit Margit Heumann und Sigrun Höllriegl, die ich ja auch einmal im Literaturhaus vor Jahren kennenlernte und deren bei „Keiper“ erschienenes Buch über Sylvia Plath ich gelesen habe, bin ich ein Stück nach Hause gegangen und dort erwartete mich ein  Anruf von Renata Zuniga, die mich ja mit der „Klara“ zu den „Textsvorstellungen“ einladen will. Am vierten April soll das soweit sein, es geht also doch aufwärts und man muß nicht alles so pessimistisch sehen.

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