Wieder ein Bericht darüber, wie es mit meinem sogenannten Corona-Roman, Arbeitstitel „Kein Frühlingserwachen mehr?“, steht, mit dem ich, glaube ich, eine Woche vor Ostern, nach dem dritten oder vierten Video von Ronny Rindler zu seinem „Quarantimo“ angefangen habe.
Der Beziehungsgeschichte zwischen einer älteren Frau und einem jüngeren Mann, wo ich die Idee darüber zu schreiben, schon länger hatte. Es dann im Jänner, als ich mit der Korrektur des Schreibbuchs fertig war, aufnotierte und dann Corona bedingt einen Corona-Roman daraus machte, beziehungsweise, die Dystopien, manche nennen es auch Wahnsinn, in dem wir derzeit leben, darin einbzog und außerdem hatte ich ja vor diesmal ein bißchen mit der „Heldenreise“ oder der „Schneeflockenmethode“ zu arbeiten, das heißt möglichst viel zu planen, die Figuren vorher charaktersieren, die Szenen planen, das habe ich auch in etwa so gemacht und habe dann ab Ostern, glaube ich, darauflosgeschrieben.
Da war ich dann wieder bei meiner alten Methode und irgendwann habe ich ja auch geshrieben, daß ich für das Rohkonzept, das dann anschließend ein paar Monate korrigiert wird ungefähr sechs Wochen brauche. Das habe ich, da man immer hört, daß man Jahre für einen Roman braucht, immer schuldbewußt, als zu schnell empfunden, aber wenn ich den „Nanowrimo“ schreibe soll ich in vier Wochen damit fertig sein und da ich das ja schon sieben Mal machte, bin ich diesbezüglich noch ein wenig schneller geworden und, kann ich schreiben, meine Texte sind auch eher kurz.
So hatte ich ja beim letzten „Nano“ das Problem, mit dreißigtausend Worten, glaube ich, fertig zu sein, ich habe dann angestückelt, beziehungsweise die Schreibberichte dazugenommen, habe aber Texte außerhalb des „Nanowrimos“, wo das ja egal ist, wo ich mit dreißigtausend Worten fertig war.
„Das Haus“ ist, glaube ich, ein solcher, die „Paula Nebel“, „Besser spät als nie“ und, könnte ich schreiben und beim „Frühlingserwachen“ ist das ebenso, denn da hatte ich, vorige Woche, glaube ich, zweiundsechzig Seiten und dreißigtausend Worte, fünfundzwanzig Szenen und war noch nicht so ganz fertig damit, denn die sogenannte Schlußszene fehlt noch, beziehungsweise bin ich immer noch nicht sicher, ob ich eine solche brauche?
Denn da war ja ursprünglich geplant, alle im Museum zu der Ausstelungseröfnung zusammenkommen zu lassen, den Viktor mit der Christine, der Albert mit der Nachricht, daß die Val schwanger ist, der Egon, die Roswitha, vielleicht schon die Zsusanna als neue Pflegehelferin, die Beate und die Ester, aber wann ist das? Wann kann eine Ausstellung erföffnet werden? Das ist nicht so ganz klar und eine Szene, wo die Val dem Albert sagt, daß sie ein Kind bekommt, gibt es schon. Daß die Roswitha beim Egon bleibt, ist auch klar und auch, daß die Beate eine Lebensmenschin hat, die sogar die Anführerin der „Nicht ohne uns-Demonstrationen“ oder, wie sie heißen und immer noch etwas belächelt werden, ist.
Also eigentlich brauche ich die Szene nicht mehr und da war auch noch die Idee des dystopischen Romans, den der Egon für seine Studentin schreibt, der hat „Alzheimer“ und findet das, was momentan um uns herum passiert, ein wenig seltsam. Genauso, wie wir es wohl vor einem Jahr empfunden hätten, wenn wir das heute wüßten. Da liegt wohl nahe einen Text darüber zu schreiben. Aber der ist vielleicht eigenständig und passt in die Bezieungsgeschichte nicht so hinein.
Vor cirka zehn Tage war ich so weit, daß ich mit meinen über sechzig Seiten dastand und dachte, jetzt korrigiere ich das Ganze einmal durch und entscheide dann.
Das habe ich inzwischen auch getan, stehe bei neunundfünfzig Seiten, den fünfundzwanzig Szenen, die sind gleichgeblieben und derzeit 28 774 Worten und weiß noch immer nicht, wie es weitergeht?
Das ist wahrscheinlich auch durch die Situation bedingt, in der wir mittendrin stecken, die aber in ein paar Monaten vielleicht anders ist und vielleicht passt auch deshalb so manches noch nicht so richtig. So daß ich wahrscheinlich dazu tendiere, das Vorhandene erstmals zu korrigiere, bevor ich weiterschreibe, die Schlußszene lasse ich wohl eher weg. Der Dystopietext wäre spannend, ist aber wahrscheinlich so einfach zu realisieren, beziehungswahrscheinlich viel Artbeit und ob ich den dann einfüge oder als extra Text herausgebe, ist wohl beides möglich.
Ich bin ja eine, die von Anfang an das Corona live sehr intensiv dokumentierte. Der Uli hat sich auch am Anfang darüber lustig gemacht, inzwischen ist er verschwunden und ich hoffe es geht ihm gut.
Bei mir tut es das, obwohl ich mich natürlich auch frage, wie es mit mir literarisch weitergeht?
Aber das ist ja eine Frage die ich mir nicht erst seit Corona stelle, die Angst vielleicht ausgeschrieben zu sein und es deshalb zu lassen, habe ich schon läger und was tue ich?
Ich schreibe und schreibe, das „Mein Schreiben meine Bücher-Buch“ soll ja am Dienstag kommen. Da wollte ich wieder eine größere Aussendung machen. Aber bringts was, das an den Manfred Müller oder an die „Alte Schmiede“ zu schicken, wenn die ihre Frühlingsveranstaltungen im Herbst zusätzlich im Programm einplanen müßen, der Frau Danielcyck wollte ich es auch schicken und tue das wohl auch.
Das Interview mit der Cornelia Stahl hatte ich vor einer Woche sechs Jahre später als geplant und ob ich im Herbst zu Veranstaltungen gehen werde? Mit Maske und Überwachungsap sicher nicht und dann bin ich weg vom Fenster obwohl ich ohnehi nie dort war.
Aber das Schreiben geht derzeit sehr intensiv vor sich, ich habe das Corona-Geschehen sehr genau dokumentiert. Auch über verschiedene Veranstaltungen berichtet, ein Corona-Gedicht geschrieben, Corona–Bücher gelesen.
Bemerkt wird das nicht sehr, weil ich wahrscheinlich auch technisch nicht so in der Höhe bin, um mich groß zu präsentieren vorn zu stellen. Ich schreibe es wohl eher für mich, mache meine Stunden, lese viel und bin auch viel zu Hause, so daß ich gut an meinen Corona-Texten weitermachen kann und bin wohl auf der einen Seite literarisch gescheitert.
Das läßt sich wohl nicht bestreiten, auf der anderen Seite habe ich aber soviel wie manche andere nicht geschrieben und bin immer noch der aAnsicht, daß ich es eigentlich können muß, weil man das Schreiben durch das Schreiben lernt und meine inzwischen fast fünzig selbstgemachten Bücher beweisen das eigentlich auch und so ist auch der Corona-Text zwar sehr kurz, aber eigentlich recht flüßig und auch mit einem gewißen Spannungsbogen geworden und ob jetzt der dystopische Roman noch hineinkommt, denn der Egon dann vielleicht bei der Ausstellungseröffnung vorliest oder anderswertigk entsteht, ist eine Frage, die nach wie vor noch offen ist, ich werde darüber berichten.