Innovation in der germanistischen Didaktik – „Mittelhochdeutsch als fremde Sprache“ stellt ein umfassendes Unterrichtskonzept vor.
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseMittelhochdeutsch unter Anwendung fremdsprachendidaktischer Methoden zu lernen, ist das Konzept, dem sich Nina Bartsch, Simone Schulz-Balluff und Klaus-Peter Wegera in ihrem 2011 erschienen Lehr- und Arbeitsbuch „Mittelhochdeutsch als fremde Sprache“ verschrieben haben. Innovativ ist die Herangehensweise der Autoren, die Studierenden von Anfang an an Originaltexte, also nichtnormalisiertes Mittelhochdeutsch, heranzuführen. Die einzelnen Kapitel beziehungsweise Lehreinheiten sind zudem mit einem E-Learning-Kurs der Uni Bochum verzahnt. Nach der überaus großen Resonanz ist jetzt bereits die zweite Auflage erschienen, die nicht nur, wie schon zuvor, einen kompletten Seminarentwurf bietet (der Stoff ist in 15 Unterrichtseinheiten eingeteilt); der zweiten, neu bearbeiteten Auflage ist, „dem Wunsch zahlreicher Nutzer folgend“, wie es im Vorwort heißt, auch ein didaktischer Leitfaden mit Lösungsschlüssel zur Seite gestellt. Der Leitfaden erklärt, warum bestimmte Fragestellungen gewählt wurden und bietet Lösungsvorschläge. Er erleichtert damit auch unerfahrenen Dozenten den Einstieg in die Vermittlung des Mittelhochdeutschen. Der didaktische Leitfaden kann separat erworben werden.
Ein Beitrag aus der Mittelalter-Redaktion der Universität Marburg
![]() | ||||
|
||||
![]() |