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Rezensionen von literaturkritik.de
Berliner „Blaue Stunden“
Gottfried Benns Frauenbeziehungen der letzten Lebensjahre werden durch seine Briefe an Gerda Pfau neu beleuchtet
Von Bernhard Judex
Ausgabe 06-2019
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Klappentext des Verlages
1955 beginnt eine Liebesbeziehung zwischen der jungen, eleganten und selbstbewussten Journalistin Gerda Pfau und dem Schriftsteller Gottfried Benn – das ist auch der Benn-Forschung bislang unbekannt. Sie besucht ihn in der Praxis, er sie bei ihr Zuhause, auch gehen sie manchmal gemeinsam mit Benns Frau Ilse aus, die von der Affäre allerdings nichts weiß. Kurz vor seinem Tod endet die Beziehung, Ilse Benn und Gerda Pfau aber bleiben weiter hin freundschaftlich verbunden.
Benn schrieb Briefe und kurze Mitteilungen an Pfau – »Erlaube ich mir doch, hiermit an Sie zu denken« –, auch kümmerte sich der Mediziner sehr um die Gesundheit seiner Geliebten: »Decken Sie sich nachts gut zu …« Und er kokettierte mit seinem Alter: »Sie sind doch eine umschwärmte junge Frau, wie kann ich da annehmen, dass Sie mir einen Nachmittag opfern!« Gerda Pfau da gegen antwortete ihm nie schriftlich, sie benutzte aus Gründen der Diskretion das Telefon.
Kurz vor ihrem Tod hat Gerda Pfau die Briefe, die Benn ihr schrieb, an den Kulturpolitiker und Anwalt Uwe Lehmann-Brauns, mit dem sie befreundet war, über geben, mit der ausdrücklichen Bitte, sie zu publizieren. Diesem Willen entspricht Lehmann-Brauns und veröffentlicht Benns Briefe hiermit erstmals.
Darüber hinaus beleuchtet er die Liebesbeziehungen, die Benn in seinen letzten Lebensjahren pflegte, die Ehe mit Ilse und das Verhältnis zu seiner Tochter Nele – und untersucht, wie sich die Affäre mit Gerda Pfau da hineinfügte.
Leseprobe vom Verlag
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