Luise Pop haben ein Album nachgelegt! Das ist die gute Nachricht. Und es gibt noch mehr gute Nachrichten, nämlich alle 12 Songs der neuen Platte “Time is a habit”!
Luise Pop, das sind Vera Kropf, Lisa Berger, Martin Lehr und Erin Stewart, drei tolle Frontfrauen mit einem geübten Schlagzeuger. Es gibt eigentlich keine Ausrede, die vier noch nicht zu kennen, da sie bereits 2009 voll überzeugten mit ihrem Silberling “The Car the Ship the Train”.
Ein bestimmtes Genre bedient die Band nicht, eher kuschelt sie mit allen Stilrichtungen ein bisschen und klingt dabei meist wie eine moderne Version von Le Tigre mit einem Löffel weniger Feminismus und dabei mehr fantasievollen Texten rund um alles mögliche zwischen Werwölfen und gebrochenen Herzen. Und es ist gar nicht so verwunderlich, dass sie dabei manchmal auch ein wenig wie die Ende 2011 vorgestellte neue Gruppierung “Half Girl” klingen, da sich die Bands personell überschneiden und eigentlich lässt sich sagen, auch wenn beide in verschiedene Richtungen gehen, wer die eine Band mag, mag auch die andere. So einfach kann es manchmal sein. Und die charismatische Vera Kropf überzeugt sowieso in allem, was sie mitanpackt!
Angesiedelt hat sich die Band bisher hauptsächlich unter Wiener Hörern (Die Platte erscheint auch bei Siluh ) aber das muss ja nicht so bleiben, wäre auch schade drum denn wir haben hier ein sehr gut mitsing und -tanzbares Album vorliegen, bei dem das Hören einfach ziemlich Spaß macht, nicht zuletzt wegen der tollen Gitarren und frischen Frauenstimmen abseits von Indiepop, auch wenn der Name oft dazu verleitet sie dort einzuordnen.
Und schön aufgemacht ist das Album obendrein mit großartigen Fotos von Alexi Pelikanos und Ullrich Dertschei (Hier überall zu sehen, oben, unten, Mitte.)
1. Black Cat
2. Time Is A Habit
3. Fat Yellow Moon
4. Broken Bits
5. Desperate Times
6. Gigolos And Dames
7. Speedboat
8. Conceptual Dance
9. Slow Motion
10. Deep In The Jungle
11. Blue Lights
12. The Roaring Breeze
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““Habe mir dieses Guttenberg geWulfft :
Eine wahre Geschichte!
Ein Mann saß an einer Metrostation in Washington DC und begann, Geige zu spielen. Es war ein kalter Januarmorgen. Er spielte sechs Werke von Bach, etwa 45 Minuten lang. Während dieser Zeit in der Hauptverkehrszeit durchquerten Tausende von Menschen den Bahnhof, von denen die meisten auf dem Weg zur Arbeit waren.
Drei Minuten vergingen und ein Mann mittleren Alters bemerkte, dass Musik gespielt wurde. Er verlangsamte seinen Schritt, hielt für ein paar Sekunden an und eilte dann fort, um seinen Zeitplan einzuhalten. Eine Minute später erhielt der Geiger seine erste Dollarnote: eine Frau warf das Geld in den Behälter und ging weiter ohne anzuhalten. Ein paar Minuten später lehnte sich jemand gegen die Wand, um ihm zuzuhören, aber der Mann schaute auf seine Uhr und lief wieder weiter. Wahrscheinlich käme er sonst zu spät zur Arbeit.
Der Einzige, der ihm die meiste Aufmerksamkeit zollte, war ein 3-jähriger Junge. Seine Mutter zog ihn mit sich, während sie sich beeilte, aber das Kind blieb stehen, um nach dem Geiger zu schauen. Schließlich schob die Mutter das Kind mit Nachdruck weiter, während es weiterhin die ganze Zeit den Kopf drehte. Diese Aktion wurde von mehreren anderen Kindern wiederholt. Alle Eltern drängten sie weiter zu gehen, ausnahmslos.
In den 45 Minuten, die der Musiker spielte, hielten nur 6 Leute, um für eine Weile zu bleiben. Etwa 20 gaben ihm Geld, gingen aber im normalen Tempo weiter. Er nahm 32 $ ein. Als er das Spielen beendete und Stille einzog, nahm niemand Notiz davon. Weder applaudierte jemand, noch gab es Anerkennung.
Niemand ahnte aber, dass es der Geiger Joshua Bell war, einer der Top-Musiker der Welt. Er spielte eine der kompliziertesten Stücke, die je geschrieben wurden, mit einer Geige im Wert von 3,5 Millionen Dollar. Zwei Tage, bevor er in der U-Bahn spielte, war Joshua Bell in Boston ausverkauft, wo ein Platz durchschnittlich 100$ kostete.
Dies ist eine wahre Geschichte.
“Joshua Bell spielt inkognito in der U-Bahnstation”
wurde von der Washington Post als Teil eines sozialen Experiments über Wahrnehmung, Geschmack und Prioritäten von Menschen organisiert. Es galt herauszufinden, ob in einer öffentlichen Umgebung zu einer unpassenden Stunde Schönheit wahrgenommen wird. Hören wir auf, diese zu schätzen? Erkennen wir das Talent in einem unerwarteten Zusammenhang? Könnte es sein, dass eine der möglichen Schlüsse aus dieser Erfahrung bedeutet, dass uns viele andere Dinge ebenso fehlen, wenn wir nicht mal in der Lage sind, einem weltbekannten Musiker beim Spielen großartiger Musikwerke zuzuhören? ““
….an der Re(d)aktion kann es sich wohl nur um diese Fase handeln, rate ich mal ins weisse hinaus……