Das Lesen an sich ist eine natürlicherweise einsame Angelegenheit.
Das Lesen an sich ist eine natürlicherweise einsame Angelegenheit. Dennoch haben Bücher die grosse Kraft, nicht nur ihre Leserinnen zu wandeln, sondern – in ganz besonderen Fällen – mit der Zeit sogar die Welt, in der sie entstanden sind.
Schrift, Wespen und Raketenstationen
"In der Uptown die Wölbungen der arktischen Gipfel und Kronen, die bestäubten Pfade zum Eisbahn gewordenen Reservoir; bodennahe Böen wehen den Frost über die Parkgründe, durch Tunnel, über Brücken, dann quer über die Rasenflächen, ihre Büsche und...
Über die Theorie der Schlechten Architektur, über Theresa Hak Kyung Cha und Yoko Tawada, über Ilse Aichinger und Schlechte Wörter, über Derrida und die Einsprachigkeit des Anderen, über translinguale Dichtung, Else Lasker-Schüler, Erasure und über...
"Dieses Schreiben baut eine Falle, in der es angstlos alle Falten glättet. Aus einem machtvollen Mangel heraus, einem fast natürlichen Geräusch, das mir fremd ist, leise, ganz am Rand. Das Geräusch, wenn ich falle. Wenn Verzweiflung an Entzücken...
Die Sprache ist unser Unbewusstes. Die Kannibalen, die Nicht-Weißen und die Scham zu sprechen: das Ende des Alphabets, die Tränen von Caliban, der wieder träumen möchte, der Roman, der niemanden braucht. Der zu spät kommende Messias, Porzellan und...
Manchmal sind wir ein bisschen tot. Und das bedeutet Glück, schreibt Marguerite Duras. Wir sollten daher über diesen Tod, diese plötzliche Lücke zwischen uns und allem anderen, sprechen, folgert die Schriftstellerin Karosh Taha.
Eine experimentelle, eine spekulative Form des Machens, also eine Poetik, die an Widersprüchen interessiert ist, an Kollaboration, genauer: an kollaborativem Schreiben, an dem Gespräch über Gegensätze, über eine fruchtbare Entfremdung der Literatur...
Wie Bachtin Theorie als Performanz des Schreibens versteht, wie man in Texten mit anderen spricht und über Literatur als künstlerische Erkenntnis, über das „Mitsein“, über eine Ethik der Theorie und wie man in Texten mit anderen spricht.
Man ist nie mit einem Menschen zusammen, als wenn man mit ihm allein ist. – Ich gehe noch weiter, – man ist nie eigentlicher, als wenn man ihn in seiner Abwesenheit denkt und sich vorstellt, was man ihm sagen will.
Man ist nie mit einem Menschen zusammen, als wenn man mit ihm allein ist. – Ich gehe noch weiter, – man ist nie eigentlicher, als wenn man ihn in seiner Abwesenheit denkt und sich vorstellt, was man ihm sagen will.