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Cervantes‘ Geburtshaus in Alcalá de Henares

Cervantes wacht über Alcalá de Henares

Alcalá de Henares, dreißig Kilometer östlich von Madrid gelegen, wirkt wie eine unscheinbare und auch ein wenig uninteressante Kleinstadt – eigentlich. Denn hier in der Altstadt, genauer im Barrio judío, im jüdischen Viertel, wurde einst Miguel de Cervantes geboren. Auch Cervantes‘ Erzfeind Lope de Vega, Quevedo, Tirso de Molina und San Ignacio de Loyola lebten in Alcalá. Zahlreiche Gedanktafeln, die an bedeutsamen Gebäuden angebracht sind, zeugen von der kulturellen Geschichte dieser Kleinstadt.

Cervantes‘ Geburtshaus ist heute ein Museum. Muss man wissen: Wie in Deutschland hat auch dieses Museum montags geschlossen (Mist!). Vor dem Gebäude sitzen Cervantes‘ bekannteste Figuren, Don Quijote und Sancho Panza, auf einer Bank und bewachen die flanierenden Bewohner und Touristen.

Am leichtesten ist die Anreise von Madrid aus mit einer Regionalbahn des Eisenbahnunternehmens Renfe, die rund eine halbe Stunde benötigt und um die drei Euro kostet. Mehr als drei, maximal vier Stunden würde ich für einen Besuch nicht einplanen (und das natürlich auch nur, wenn das Museum geöffnet ist). Im April jährt sich der Todestag von Cervantes übrigens zum 400. Mal.