26.07.17

Titanomachia

Alle Mütter stehen Spalier, senden ihre Töchter aus, ihre Hände wedeln dich nach unten, zart wie Tulpenpastellblüten. Halten werden sie dich nicht, aber mildern den Sturz, Titanomachia.
Das Thema ist natürlich die Zeit, es gibt kein anderes. Sie steckt tief in Adams Splancha. Der stellt sich vor, wie es wohl wäre, wirk­lich in einen anderen Körper einzudringen, so wie er in das Schloss gedrungen ist, in das Zeitloch, das 2007 von der High Acti­ve Auroral Frequency (HAARP) in Ramfjorden generiert wur­de, das über einem zusammenschwappt wie die Fänge der Dio­naea. Der Same trägt aus, trägt die Laster vorne auf dem Bug. Da sitzt er, begrüßt jeden neuen Morgen mit einem Glückskeks des Zufalls, auf dem steht: »Zeit existiert nur, um zu verhindern, dass alles gleichzeitig geschieht.«
Es gibt nur Irrenhaus oder Tod, schon still, die Sprache nur ein Rudiment dessen, was er sieht. Der Traum switcht nahtlos in den Tag, oft hält er noch für ein paar Minuten die Lampe in der Hand. Der Dschinn könnte ihm sagen, wo er sich befindet, was er getrie­ben hat im Nachtfrost, im unwegsamen, schwarzen Unterholz, Grashalme im Geäst. Vor anrückender Dunkelheit in die weg­rückende Dunkelheit hasten. Kaum reibt er das Messing der Lam­pe, bemerkt er, dass er sich einen runterholt, aber kein Geist er­scheint.

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