Sonntagstanz #51

Es ist wieder an der Zeit, tolle Buchempfehlungen mit euch zu teilen! In 5 Monaten sammeln sich nämlich dann doch so einige an. Mit einem Blick auf den letzten Sonntagstanz und meine Goodreads-Leseliste (glücklicherweise gibt es sie!) musste ich nämlich feststellen, dass es 2019 noch gar keinen Sonntagstanz gab. Allerhöchste Zeit also. Seid an dieser Stelle gewarnt: Der Beitrag wird lang, es erwarten euch viele, viele Bücher – und das ist immer noch „nur“ eine Auswahl. Also: Viel Spaß beim Stöbern!

Sonntagstanz 51 Beitragsbild

 

„Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ von Joël Dicker

Cover Das Verschwinden der Stephanie Mailer

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Stolze 3 Jahre lang habe ich diesem Moment entgegen gefiebert: Der Veröffentlichung des neuen Romans von Joël Dicker. „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ erzählt die Geschichte eines eigentlich aufgeklärten Mordfalls aus dem Jahr 1994. Damals wurden in der idyllischen Kleinstadt Orphea vier Personen ermordet, darunter der damalige Bürgermeister mitsamt seiner Familie. 20 Jahre später ist Polizist Jesse Rosenberg gerade dabei, sich in seinen Ruhestand zu verabschieden, als die Journalistin Stephanie Mailer ihm gegenüber behauptet, er und sein Ermittlungspartner Derek Scott hätten damals den falschen Täter überführt. Kurz darauf wird Stephanie Mailer als vermisst gemeldet und so beginnt eine spannende Verkettung diverser Ereignisse – und der vor 20 Jahren abgeschlossende Mordfall wird erneut von Jesse Rosenberg, Derek Scott und der neu dazugestoßenen Polizistin Anna Kanner aufgerollt.

„King of Scars“ von Leigh Bardugo

Es gibt jedes Jahr einige wenige Must-Read-Neuerscheinungen, doch nur sehr wenige Bücher, auf die man so sehr hinfiebert, wie ich es dieses Jahr bei dem neuesten Roman von Leigh Bardugo getan habe. Nachdem „Six of Crows“ und „Crooked Kingdom“ für mich absolute Highlights waren und immer noch sind, freute ich mich unfassbar auf „King of Scars“ – schließlich sollte nun endlich Sturmhond bzw. Nikolai die Hauptrolle spielen. Und so sehr ich die Dregs geliebt habe – Nikolai war der heimliche Liebling. Als ich also letztes Jahr erfahren habe, dass er seine eigene Dilogie erhalten würde, fing das lange Warten an.

Und dann war es endlich soweit – das Lesen konnte beginnen. Und schon nach dem ersten Kapitel schwante mir, dass dies vielleicht doch nicht die erwünschte Geschichte werden würde. Denn ich hatte im Voraus nichts über den Inhalt gelesen, wollte mich überraschen lassen. Eine Überraschung war es dann zwar – doch leider eine eher ernüchternde. Versteht mich nicht falsch – den Schreibstil von Leigh Bardugo liebe ich immer noch, auch Nikolai begeistert mit seiner unvergleichlichen Art. Auch habe ich mich auf das Wiedersehen mit Nina und Zoya gefreut. Doch die Handlung ist teilweise recht langatmig, sprunghaft und weist über die 500 Seiten einfach keinen roten Faden auf. Und was mir letztendlich wahrscheinlich am meisten gefehlt hat, sind schlichtweg die Dregs. Die so unterschiedlichen Charaktere, ihre verrückten Abenteuer, die genialen Dialoge. Natürlich weist auch „King of Scars“ interessante Charaktere auf – mit den Dregs können sie aber bei Weitem nicht mithalten.

Sonntagstanz #50

Hurra, der 50. Sonntagstanz! Eine schöne runde Zahl, bei welcher es ja gleich doppelt Spaß macht, zu schreiben. Wieder sind mehr als drei Monate vergangen, seitdem der letzte Sonntagstanz erschien und es kommt mir fast schon surreal vor, dass dazwischen die Frankfurter Buchmesse war, wir jetzt sogar schon Weihnachten feiern und überall Jahresrückblicke die Adventskalender ablösen. Bevor das Jahr so bald schon wieder vorbei ist und ich endlich in meinen langersehnten Urlaub starte, möchte ich euch zumindest eine Auswahl an Büchern zeigen, die das Buchregal gefüllt haben und die ich gelesen habe. Drei Monate sind schließlich eine lange Zeit – eigentlich.

Buchregal

10 Gründe, warum ich das Dussmann Kulturkaufhaus so gerne mag

Wer mir seit meinem Umzug nach Berlin auf Social Media folgt, weiß es wahrscheinlich schon: Das Berliner Kulturkaufhaus Dussmann ist mein allerliebster Ort in Berlin, meine Wohlfühloase und meine Nr. 1 Buchhandlung.

Ich bin bereits mehrmals darauf angesprochen worden, hatte leider teilweise auch das Gefühl, dass man sich über mich und die Tatsache, dass ich sehr oft dort bin, lustig macht, was mich in dem Moment immer etwas getroffen hat, weil ich es schlichtweg nicht verstehe, weshalb dieser Umstand etwas negatives sein soll. Ich meine, ja, natürlich hat Berlin, wie jede andere Stadt auch, viele tolle kleinere, Inhabergeführte Buchhandlungen, die meine Unterstützung sicherlich eher bräuchten als das Kaufhaus. Aber es gibt eben den ein oder anderen Grund, weshalb ich mich dort so wohl fühle und da dachte ich – wieso teile ich diese Gründe einfach nicht mal mit euch? So here we go:

dussmann berlin primeballerinasbooks

Sonntagstanz #49

Long time, no see. Der letzte Sonntagstanz ist vor über einem Jahr veröffentlicht worden und wenn ich mir so anschaue, wie viele Beiträge wöchentlich ich noch vor zwei Jahren geschrieben habe, frage ich mich, wann ich das bitte alles verfasst habe. Aber in der Zwischenzeit ist viel passiert und gänzlich weg war ich ja nie – nur eben ein bisschen aktiver auf Instagram als auf dem Blog, weil es, wenn wir mal ehrlich sind, dort tatsächlich einfacher ist, schnell mal eine Buchempfehlung oder einen Moment aus dem Alltag zu teilen. Und viele Bücher gelesen, noch mehr Bücher gekauft habe ich in dieser Zeit selbstverständlich immer noch und auch die Bloglust war an sich niemals weg… doch ich gebe zu, es war ein bisschen die Luft raus. Die DSGVO (das Unwort des Jahres, oder?) hat die Bloggerwelt nicht unbedingt animiert zum Weitermachen, viele tolle Blogs haben sich geschlagen gegeben und mit dem Bloggen aufgehört. Auch ich habe zwischendurch immer wieder überlegt, ob es das nun war, aber letztendlich wusste ich, die Lust zum Bloggen wird zurückkehren – und gestern war es soweit. Ich habe mich kurzerhand an den Laptop gesetzt, in einer ziemlichen Hauruck-Aktion ein neues Theme aufgesetzt, einiges verändert und jetzt seht ihr das Ergebnis.

bty

„Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“ von Petra Hülsmann

Petra Hülsmann Wenn's einfach wär, würd's jeder machen„Wenn’s einfach wäre, würd’s jeder machen“ ist der bereits vierte Roman von Bestsellerautorin Petra Hülsmann und spielt auch diesmal nicht nur wieder in Hamburg, sondern beschert den LeserInnen ein Wiedersehen mit dem aus den Büchern bekannten Taxifahrer Knut.

Die Geschichte selbst dreht sich aber eigentlich um die Hamburger Lehrerin Annika, die kurz vor den Sommerferien aufgrund Lehrermangels von ihrer Traumschule zur ALS, einer Brennpunktschule in einem Hamburger Problembezirk, versetzt wird. Da Annika selbst recht behütet aufgewachsen ist, fällt ihr ihr neuer Alltag in der neuen Klasse nicht leicht. Schnell muss also ein Plan her, durch welchen sie schnellstmöglich wieder zurück wechseln kann… Die Idee: Eine Musical-AG gründen, mit den recht untalentierten Schülern ein Musical einstudieren und den begehrten Preis gewinnen. Und das Tüpfelchen auf dem i: Theaterregisseur und damaliger Jugendschwarm Tristan, welcher ihr bei diesem Vorhaben behilflich sein soll.

Ein Abend mit Jodi Picoult – ein Erlebnisbericht

Jeder Vielleser fürchtet sich vor den Fragen nach dem einen Lieblingsbuch und dem einem Lieblingsautor, der Lieblingsautorin. Sich zwischen all den vielen, vielen tollen Büchern auf eines festzulegen, scheint absolut unmöglich, vor allem, wenn die Antwort nicht schon wieder einfach Harry Potter lauten soll. Mir ergeht es hier nicht anders, und doch stelle ich immer wieder fest, dass ich auf die Frage nach meinem Lieblingsbuch jedes Mal aufs Neue antworte: Ich habe sehr viele Lieblingsbücher, aber das Buch, welches ich immer wieder und absolut jedem empfehle, ist „Beim Leben meiner Schwester“ von Jodi Picoult.

Es war mein erster Roman der Autorin, viele weitere folgten, tatsächlich habe ich auch viele noch ungelesen im Regal, aber die Autorin begeistert mich bereits seit Jahren immer wieder aufs Neue. „Beim Leben meiner Schwester“ – welches ich als erstes auf polnisch, dann auf deutsch und dann nochmal auf englisch gelesen habe – hat mich so unfassbar berührt, überwältigt… es ist wirklich seit Jahren ein Buch, welches ich gerne als mein Lieblingsbuch betitele. Genauso gilt Jodi Picoult seither als eine meiner liebsten Autorinnen. Natürlich habe ich viele, viele LieblingsautorInnen, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, gibt es vielleicht eine Top 5 – und Jodi Picoult ist ganz definitiv in dieser Top Five.

Jahresabschluss 2017 – BuchSaiten Blogparade

Eine Tradition, die ich mir seit Jahren auf dem Blog bewahre, ist die Buchsaiten Blogparade. Jahr für Jahr findet sie statt und ist so simpel: Es werden fünf Fragen – immer die gleichen! – beantwortet, die auf das vergangene Bücherjahr zurückschauen und schon einmal einen Ausblick auf das kommende Bücherjahr geben. 7 Jahre lang organisiert von Katrin, letztes und dieses Jahr von Die Liebe zu den Büchern. Und als endgültiger Jahresabschluss und mit klitzekleiner Verspätung nun auch hier auf dem Blog:

BuchSaitenBlogParade2017