Seid gegrüßt, Ihr Lieben, und herzlich willkommen zur Vorstellungsrunde des neuen Teams bei We read Indie! In den kommenden Tagen wird sich jeden Tag ein weiteres neues Mitglied vorstellen, so dass Ihr einen Einblick bekommt, was Euch ab dem Indie Book Day kommenden Sonntag (30. März 2019) dann auf diesem Blog wieder erwartet. Den Anfang macht Britta Fietzke:
Ich muss gestehen, dass es jedoch erst einen Job in der Verlagsbranche brauchte, um mir die Bedeutsamkeit der kleinen und vor allem der unabhängigen Verlage zu zeigen – wie auch der Buchhandlungen, bei denen es nicht weniger wichtig ist, dass man sie präsenter macht, dass man ihnen eine Plattform bietet. Es gibt so viele Verlage und Bücher zu entdecken, für die eben nicht das Geld oder die Kapazitäten für große Marketingaktionen vorhanden ist, die deswegen unfairerweise drohen, in der Masse unterzugehen. Genau dagegen wollen wir als Blog weiterhin etwas tun. Die Unabhängigen sind essentiell! Sie machen das Ganze bunt, sie machen es abwechslungsreich, und vor allem trauen sie sich auch, Bücher zu publizieren, die vielleicht nicht massentauglich sind, dafür aber umso wichtigere Nischenthemen bedienen, die nicht untergehen dürfen. Was wären wir denn schließlich für eine Gesellschaft ohne Nischen und ohne Ecken oder Kanten?
Bücher zeigen uns die Welt – auch die Länder, die wir als westliches – und somit westlich geprägtes – Land nicht so unbedingt präsent haben. Wir können mit ihnen in die Vergangenheit reisen, oder sogar in die mögliche Zukunft. Wir können Menschen aller Couleur kennenlernen, wir können wieder Kinder sein, wir können uns mal in die anderen Geschlechter versetzen und empathischer werden. Wir können abtauchen in fremde Welten, wenn wir unserer eigenen vielleicht entfliehen wollen. Wir können uns mit ihnen klüger machen, neue Dinge lernen. Und wir können auch einfach mal träumen – mit offenen Augen und wachem Hirn.
Lasst uns also weiterhin diesen Blog und ‚dieses Internet‘ dafür nutzen, mit anderen Bibliophil-Verrückten über das gedruckte Buch zu sprechen – dabei aber auch gleich vor allem die kleinen, feinen Buchverlage ein wenig in den Vordergrund rücken. Lasst uns den Indies frönen, sie (haptisch wie inhaltlich) genießen, ihre Arbeit wertschätzen. Kurzum: Lasst uns gemeinsam die Indies gebührend feiern! Ich für meinen Teil freu mich drauf.