Marcel Beyer – Laborgespräch by litradio published on 2020-05-04T21:33:22Z Als ehemaliger Student der Literaturwissenschaft, Doktorand in einem Graduiertenkolleg und Herausgeber der Werkausgabe von Friedericke Mayröcker ist der Schriftsteller Marcel Beyer vertraut mit der literaturwissenschaftlichen Arbeitsweise. Bekannt geworden ist er allerdings mit seinen literarischen Arbeiten (2016 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis zugesprochen). Dennoch kehrt der poeta doctus Beyer immer wieder ins akademische Umfeld zurück: Poetikdozenturen, Tagungsbeiträge, Werkstatt- oder Laborgespräche bilden einen wichtigen Teil seiner Arbeit als Gegenwartsautor. Die Literaturwissenschaft widmet sich, wie es scheint, mit Vorliebe ebensolchen poetae docti, die mit dem akademischen Habitus und dem literaturwissenschaftlichen Kommunikationsstil vertraut sind. Dabei fungiert ein Autor wie Marcel Beyer in der literaturwissenschaftlichen Befragung als Zeitzeuge, der im literarischen Feld kulturelles und soziales Kapital akkumuliert, kommentierender Autor, der sein eigenes Werk prägnant zu rahmen weiß, und Forscher, der sich in literaturwissenschaftliche Diskussionen einbringen kann. Autor*innen wie Beyer werden so zu einem bestimmenden „Teil der literaturwissenschaftlichen Deutungsgemeinschaft“ (Spoerhase). Genre Gespräch Comment by litradio Gespräch mit Publikum 2020-05-05T08:12:16Z Comment by litradio Gespräch mit Marcel Beyer 2020-05-05T08:11:21Z Comment by litradio Einführung durch Sonja Lewandowski 2020-05-05T08:10:50Z Comment by litradio Einführung durch Johannes Franzen 2020-05-05T08:08:28Z