Jeden Winter suche ich Romane / Neuerscheinungen und mache eine erste Liste für die Bücher des Jahres:
Eine erste Auswahl der literarischen Neuerscheinungen, die ich bis Ende des Jahres u.a. für ZEIT Online (an-)lesen, sichten, sortieren will.
Hier meine Auswahl für 2014. Ergänzungen / Empfehlungen sind willkommen – vielen Dank!
.
- großes Lieblingsbuch, endlich wieder im Handel:
Tove Jansson: „Das Sommerbuch“, Coming-of-Age-Episoden auf einer kleinen skandinavischen Insel; Finnland (Lübbe, 224 Seiten, 13. Juni 2014. Goodreads: 4.12 von 5)
- 2012 gelesen und geliebt. Klamm / nervös, aber großartig:.
.
Stewart O’Nan: „Die Chance“ / „The Odds“, Kurzroman über ein abgespanntes Ehepaar und ihren verpfuschten Ausflug an die Niagarafälle (Rowohlt, 224 Seiten, 18. Juli 2014. Goodreads: 3.32 von 5)
.
angelesen und gemocht:
- Alissa Nutting: „Tampa“, Satire / dunkler Gesellschaftsroman über sexuellen Missbrauch (Hoffmann und Campe, 288 Seiten, 16. Januar 2014. Goodreads: 3.28 von 5)
- Colson Whitehead: „Zone One“, Zombie- / Gentrifizierungs-Satire (Hanser, 304 Seiten, 3. Februar 2014. Goodreads: 3.25 von 5)
- Anna Funder: „Alles, was ich bin“ / „All that I am“, historischer Roman über ein Ehepaar aus München, das zu Beginn des zweiten Weltkriegs in London lebt und vom Krieg eingeholt wird (S. Fischer, 432 Seiten, 20. Februar 2013. Goodreads: 3.76 von 5)
- Nadeem Aslam: „Der Garten des Blinden“ / „The Blind Man’s Garden“, Familien- und Kriegsroman in Pakistan und Afghanistan (DVA, 432 Seiten, 3. März 2014. Goodreads: 3.85 von 5)
- Gavin Extence: „Das unerhörte Leben des Alex Woods oder: Warum das Universum keinen Plan hat“ / „The Universe versus Alex Woods“, Coming-of-Age-Roman (480 Seiten, Limes, 3. März 2014. Goodreads: 4.09 von 5)
- A.M. Homes: „Auf dass uns vergeben werde“ / „May we be forgiven“, Vorstadt-Satire / Gesellschaftsroman (Kiepenheuer & Witsch, 672 Seiten, 8. März 2014. Goodreads: 3.69 von 5)
- Renata Adler: „Rennboot“ / „Speedboat“, postmoderner Montage-Roman über eine junge Reporterin in New York, im Original erschienen 1976 (Suhrkamp, 242 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 4.01 von 5)
- Richard Yates: „Eine stahlende Zukunft“ / „Young Hearts Crying“, Vorstadtroman über Ehe und Scheidung in den 50er bis 70er Jahren; im Original erschienen 1986. (DVA, 496 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 3.83 von 5)
- Donna Tartt: „Der Distelfink“ / „The Goldfinch“, Bildungsroman / Kunstdiebstahls-Epos (Goldmann, 1024 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 4.22 von 5)
- Margaret Atwood: „Die Geschichte von Zeb“ / „MaddAddam“, skurrile Dystopie, Teil 3 einer Trilogie (Berlin Verlag, 480 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 3.96 von 5)
- Simon van Booy: „Die Illusion des Getrenntseins“ / „The Illusion of Separateness“, recht konventioneller Erinnerungs-, Sühne- und Kriegsroman (Insel, 207 Seiten, 14. April 2014. Goodreads: 4.15 von 5)
- Chimamanda Ngozi Adichie: „Americanah“, monumentaler Roman über Nigerianer, die ein neues Leben in den USA beginnen (S. Fischer, 600 Seiten, 24. April 2014. Goodreads: 4.19 von 5)
- Goncalo M. Tavares: „Joseph Walsers Maschine“ / „El Máquina de Joseph Walser“, surrealer / postmoderner Avantgarde-Roman, Teil 2 eines längeren Zyklus‘; Portugal (DVA, 180 Seiten, 29. April 2014. Goodreads: 4.03 von 5)
.
neue deutsche / deutschsprachige Romane:
- Katja Petrowskaja: „Vielleicht Esther“, Holocaust-Roman, dessen Ausschnitt den Ingeborg-Bachmann-Preis 2013 gewann (Suhrkamp, 200 Seiten, 20. Januar 2013. Noch kaum Wertungen auf Goodreads.)
- Volker H. Altwasser: „Glückliches Sterben“, postmoderne (?) Bruno-Frank-Fortschreibung / literarisches Spiel (Matthes & Seitz, 208 Seiten, Februar 2014.)
- Navid Kermani: „Große Liebe“, Coming-of-Age-Roman und persisch-deutsche Kulturgeschichte der ersten Liebe (Hanser, 224 Seiten, 3. Februar 2014.)
- [Hildesheimfreund / Kommilitone] Martin Kordic: „Wie ich mir das Glück vorstelle“, magischer Realismus / Road Novel über ein behindertes (?) Kind im Krieg (Hanser, 176 Seiten, 3. Februar 2014.)
- [Hildesheim-Dozentin] Corinna Antelmann: „VIER“, Was-wäre-wenn?-Beziehungsroman (Septime, 216 Seiten, 13. Februar 2014.)
- Heinz Helle: „Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin“, humorvoller (?) Ensemble-Roman (Suhrkamp, 163 Seiten, 17. Februar 2014.)
- Nina Sahm: „Das letzte Polaroid“, kitschiger (?) Roman über eine Mädchenfreundschaft zwischen Deutschland und Ungarn… und eine manische Mutantin im Bikini, die vier, fünf Meter hoch springen kann. (Blumenbar, 237 Seiten, 17. Februar 2014.)
- Uwe Kolbe: „Die Lüge“, Stasi-Familiendrama (S. Fischer, 384 Seiten, 20. Februar 2014.)
- Per Leo: „Flut und Boden. Roman einer Familie“, Vertriebenen-Chronik (Klett-Cotta, 368 Seiten, 21. Februar 2014.)
- Martin R. Dean: „Falsches Quartett“, Schüler-Beziehungsroman (Jung und Jung, 380 Seiten, 27. Februar 2014.)
- Lisa Kreißler: „Blitzbirke“, magischer Realismus / Dorfroman mit „naturromantischem, märchenhaften Hintergrund“ (Mairisch, 208 Seiten, März 2014.)
- Lukas Bärfuss: „Koala“, Roman über Selbstmord (Wallstein, 220 Seiten, März 2014.)
- Kerstin Grether: „An einem Tag für rote Schuhe“, Musik-/Poproman (Ventil, 370 Seiten, 1. März 2014.)
- Andreas von Flotow: „Tage zwischen gestern und heute“, Familien- /Erinnerungsroman über Verluste in der Kindheit, klingt vage kitschig und verkopft (DVA, 176 Seiten, 3. März 2014.)
- Martin Becker: „Der Rest der Nacht“, Liebesgeschichte in der Provinz (Luchterhand, 220 Seiten, 3. März 2014.)
- Norbert Leithold: „Herrliche Zeiten“, 20.-Jahrhundert-Roman über eine großbürgerliche Familie in Berlin (DVA, 544 Seiten, 3. März 2014.)
- Michael Ziegelwagner: „Der aufblasbare Kaiser“, Satire über eine geheime Monarchisten-Loge in Wien und Rom (Rowohlt Berlin, 256 Seiten, 7. März 2014.)
- Larissa Boehning: „Nichts davon stimmt, aber alles ist wahr“, noch kein Klappentext verfügbar. Bisherige Themen: Krieg, Enkel, Landleben, Familie… (Galiani, ??? Seiten, 8. März 2014.)
- Robert Gwisdek: „Der unsichtbare Apfel“, magischer Realismus… oder Roman über psychische Krankheiten? (Kiepenheuer & Witsch, ??? Seiten, 8. März 2014.)
- Deniz Utlu: „Die Ungehalteten“, Berlinroman über türkisch-deutsche Freunde und ihre Wurzeln (Graf, 240 Seiten, 10. März 2014.)
- Sasa Stanisic (yeah!): „Vor dem Fest“, magischer Realismus in einem ostdeutschen Dorf (Luchterhand, 400 Seiten, 10. März 2014.)
- [Hildesheimfreund / Kommilitone] Fabian Hischmann: „Am Ende schmeißen wir mit Gold“, Coming-of-Age-Provinz-Roman über eine Dreiecksbeziehung / komplizierte Freundschaft (Berlin Verlag, 256 Seiten, 10. März 2014.)
- Gertrud Leutenegger: „Panischer Frühling“, Globalisierungs-Kitsch (?) (Suhrkamp, 221 Seiten, 10. März 2014.)
- Svenja Leiber: „Das letzte Land“, historischer Dorf-, Musik- und Außenseiter-Roman im Stil von „Schlafes Bruder“ (Suhrkamp, 320 Seiten, 10. März 2014.)
- Jan Christophersen: „Echo“, nostalgischer Musik- und alte-Schulfreunde-im-Wandel-der-Zeiten-Roman (mare, 224 Seiten, 11. März 2014.)
- Gunnar Cynybulk: „Das halbe Haus“, Familienroman über die Teilung Deutschlands (Dumont, 576 Seiten, 13. März 2014.)
- Dorothee Elmiger: „Schlafgänger“, Roman über Menschen im Wald, der „die brisanten Fragen unserer Gegenwart ausleuchtet“ (Dumont, 160 Seiten, 13. März 2014.)
- Kurt Oesterle: „Der Wunschbruder“, problematische Familiengeschichte über eine missglückte Adoption (Klöpfer und Meyer, 450 Seiten, 7. April 2014.)
- Michael Roes: „Die Legende von der weißen Schlange“, Roman über den Alltag eines chinesischen Operndarstellers (Matthes & Seitz, 320 Seiten, Mai 2014.)
.
(vielversprechende) Übersetzungen – neu auf Deutsch:
- Haruki Murakami: „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“, magischer Realismus; Japan (Dumont, 350 Seiten, 10. Januar 2014. Goodreads: 3.91 von 5)
- Rafael Chirbes: „Am Ufer“, Immobilienbetrugs-Satire/-Krimi; Spanien (Kunstmann, 400 Seiten, 15. Januar 2014. Goodreads: 4.00 von 5)
- Gaito Gasdanov: „Ein Abend bei Claire“, Neu-/Wiederveröffentlichung eines 20er-Jahre-Liebesromans des russischen Exil-Autors (Hanser, 192 Seiten, 3. Februar 2014. Goodreads: 4.19 von 5)
Der sehr beliebte / gefeierte Gasdanov-Roman „Das Phantom des Alexander Wolf“ ließ mich recht kalt. Ich bin großer Nabokov-Fan – und hatte von Gasdanov mehr Anspruch, Farbe, Komplexität erwartet.
- Elisabeth de Waal: „Donnerstags bei Kanakis“ / „The Exiles Return“, nie (?) veröffentlichter Salonroman über Wien, jetzt neu entdeckt (Zsolnay, 336 Seiten, 3. Februar 2014. Goodreads: 3.84 von 5)
- Dragan Velicic: „Bonavia“, Belgrad-, Wien- und Familienroman über die Spätfolgen des Jugoslawien-Konflikts (Hanser, 336 Seiten, 3. Februar 2014. Goodreads: 4.08 von 5)
- Julien Gracq: „Der Versucher“, Sommerromanze und Selbstmord-Morality Play; erstmals erschienen 1950 (Droschl, 232 Seiten, 3. Februar 2014. Goodreads: 3.91 von 5)
- Andrzej Bart: „Knochenpalast“, „rasante Kriminalkomödie voller schwarzem Humor“; Polen (Schöffling, 192 Seiten, 11. Februar 2014. Goodreads: 3.90 von 5)
- Anthony Marra: „Die niedrigen Himmel“ / „A Constellation of vital Phenomena“, historischer Russland-Roman über Krieg, Ärzte und Zivilcourage (Suhrkamp, 480 Seiten, 17. Februar 2014. Goodreads: 4.15 von 5)
- Christos Tsiolkas: „Barrakuda“, Aufstieg-und-Fall-Sportler-Roman über einen Schwimmer mit Minderwertigkeitskomplex; Australien (Klett-Cotta, 480 Seiten, 21. Februar 2014. Goodreads: 3.98 von 5 – der allererste (!) von fünf Tsiolkas-Romanen, den Leser recht gut bewerten.)
- Macedonio Fernández: „Das Museum von Eternas Roman (der erste gute Roman)“, postmoderner „Anti-Roman“; Argentinien (Die Andere Bibliothek, 270 Seiten, 24. Februar 2014. Goodreads: 3.76 von 5)
- Steinunn Sigurdadottir: „Jojo“, Roman über Männerfreundschaft und dunkle Geheimnisse in Berlin; isländische Autorin (Rowohlt, 192 Seiten, 7. März 2014. Goodreads: etwas maue 3.65 von 5)
- Szczepan Twardoch: „Morphin“ / „Morfina“, Historienroman über Warschau und Ungarn ab 1939; Polen (Rowohlt Berlin, 592 Seiten, 7. März 2014. Goodreads: 4.23 von 5)
- Lori Nelson Spielman: „Morgen kommt ein neuer Himmel“ / „The Life List“, Mainstream-Roman über Lebensziele von Frauen Mitte 30 (Krüger, 368 Seiten, 27. März 2014. Goodreads: 4.24 von 5)
- Hakan Günday: „Extrem“ / „Az“, Coming-of-Age und Gesellschaftsroman; Türkei (btb, 400 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 3.95 von 5)
- Ludwig Hohl: „Bergfahrt“ / „Ascent“, sehr kurze Bergsteiger-Novelle aus der Schweiz; im Original erschienen 1975. (Suhrkamp, 99 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 4.09 von 5)
- David Levithan: „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ / „Every Day“, Jugendbuch-Science-Fiction-Parabel (und: Beginn einer Trilogie?) über Liebe und Identität (S. Fischer, 400 Seiten, 27. März 2014. Goodreads: 4.00 von 5)
- Bill Konigsberg: „Offen hetero“ / „Openly Straight“, Young Adult / Humor (Bruno Gmünder, 336 Seiten, 1. April 2014. Goodreads: 4.07 von 5)
- Daniel Pennac: „Der Körper“ / „Journal d’un Corps“, ein menschlicher Körper erzählt vom zwölften bis zum 87. Jahr über seine Abläufe (Kiepenheuer & Witsch, ca. 350 Seiten, 10. April 2014. Goodreads: 3.91 von 5)
- Bianca Bellová: „Toter Mann“ / „Mrtvy Muz“, wütender Monolog einer Tschechin über ihre Familie (Braumüller, 180 Seiten, 2. Mai 2014. Goodreads: 4.20 von 5 – aber noch kaum Stimmen.)
- Leila Guerreiro: „Strange Fruit“ / „Frutos Extranos“, politische Reportagen (Ullstein, 272 Seiten, 9. Mai 2014. Goodreads: 4.55 von 5)
- Laurent Seksik: „Der Fall Eduard Einstein“ / „Le Cas Eduard Einstein“, Roman über Albert Einsteins schizophrenen Sohn; Frankreich. (Blessing, 315 Seiten, 12. Mai 2014. Goodreads: 4.06 von 5)
- Katherine Dunn: „Binewskis: Verfall einer radioaktiven Familie“ / „Geek Love“, postmoderne Horror-Satire über eine Zirkus-Freakshow (Berlin, 512 Seiten, 12. Mai 2014. Goodreads: 3.99 von 5)
.
Übersetzungen – mit schlechten Kritiken:
- Zadie Smith: „London NW“ / „NW“, recht schwerfälliger Gesellschaftsroman (Kiepenheuer & Witsch, 432 Seiten, 9. Januar 2014. Goodreads: 3.35 von 5)
- Anna Raverat: „Lebenszeichen“ / „Signs of Life“, zergrübelter Beziehungs- und Familienroman (Rowohlt, 256 Seiten, 17. Januar 2014. Goodreads: 3.23 von 5)
- Paolo Giordano: „Der menschliche Körper“ / „Il corpo umano“, multiperspektivischer Soldaten-Roman (Rowohlt, 416 Seiten, 17. Januar 2014. Goodreads: 3.38 von 5)
- Lloyd Jones: „Hier, am Ende der Welt, lernen wir tanzen“ / „Here at the end of the world we learn to dance“, Tango-Historienkitsch in Neuseeland und Argentinien; im Original erschienen 2001 (Rowohlt, 304 Seiten, 17. Januar 2014. Goodreads: 3.31 von 5)
- Jessica Keener: „Schwimmen in der Nacht“ / „Night Swim“, Coming-of-Age-Jugendbuch (C.H. Beck, 336 Seiten, 21. Januar 2014. Goodreads: 3.34 von 5)
- Noah Hawley: „Der Vater des Attentäters“ / „The Good Father“, kitschiger „Mein Sohn, der Terrorist“-Mainstream-Thriller (Nagel & Kimche, 400 Seiten, 3. Februar 2014. Goodreads: 3.65 von 5)
- Selja Ahava: „Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm“, „märchenhafter“ Roman über „das Erinnern und das Vergessen“; Finnland (mare buchverlag, 224 Seiten, 4. Februar 2014. Goodreads: 3.12 von 5)
- Daniel Woodrell: „In Almas Augen“ / „The Maid’s Version“, historischer Provinz-Noir (Liebeskind, 192 Seiten, 10. Februar 2014. Goodreads: 3.41 von 5)
- Pat Barker: „Tobys Zimmer“ / „Toby’s Room“, gediegener / staubiger (?) Historienroman (Dörlemann, 384 Seiten, 13. Februar 2014. Goodreads: 3.65 von 5)
- Jonathan Lethem: „Der Garten der Dissidenten“ / „Dissident Gardens“ historischer Roman über jüdische Kleinbürger in Queens (Klett-Cotta, 480 Seiten, 21. Februar 2014. Goodreads: 3.32 von 5)
- Mo Yan: „Wie das Blatt sich wendet“, kurzer autobiografischer Roman über alte Freunde und die Wechselspiele des Schicksals (Hanser, 112 Seiten, 24. Februar 2014. Goodreads: 3.32 von 5)
- Colm Toibin: „Marias Testament“ / „The Testament of Mary“, Bibelfigur als Ich-Erzählerin (Hanser, 128 Seiten, 24. Februar 2014. Goodreads: 3.55 von 5)
- Anthony McCarten: „Funny Girl“, Mainstream-Roman über eine kurdische/islamische Stand-up-Comedienne; Neuseeland (Diogenes, 384 Seiten, 26. Februar 2014. Goodreads: weitgehend positiv …aber ich bin kein Fan der seichten, schlicht gestrickten McCarten-Romane)
- Stefan Bachmann: „Die Seltsamen“ / „The Peculiar“, Beginn einer Steampunk-Fantasy-Trilogie eines 18jährigen Schweizers (Diogenes, 368 Seiten, 26. September 2014. Goodreads: 3.63 von 5)
- Mukoma wa Ngugi: „Nairobi Heat“, Kenia-Thriller (Transit, 180 Seiten, 26. Februar 2014. Goodreads: 3.11 von 5)
- Jeanne Ray: „Der Club der unsichtbaren Frauen“ / „Calling Invisible Women“, Parabel / magischer Realismus / feministische Chick-Lit (Wunderlich, 272 Seiten, 7. März 2014. Goodreads: 3.38 von 5)
- Toni Morrison: „Heimkehr“ / „Home“, düsterer Provinz-Roman über einen Vietnamkriegs-Heimkehrer (Rowohlt, 160 Seiten, 7. März 2014. Goodreads: 3.67 von 5)
- Guillermo Saccomanno: „Der Angestellte“ / „El Oficinista“, „Kafka meets Blade Runner“; Argentinien (Kiepenheuer & Witsch, 192 Seiten, 8. März 2014. Goodreads: 3.64 von 5)
- Scott Hutchins: „Eine vorläufige Theorie der Liebe“ / „A Working Theory of Love“, Mainstream-Romanze über Programmierer in San Francisco, die künstliche Intelligenz perfektionieren wollen (Piper, 416 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 3.37 von 5)
- Fiona McFarlane: „Nachts, wenn der Tiger kommt“ / „The Night Guest“, Einsames-Haus-im-Dschungel-Thriller; Australien (DVA, 336 Seiten, 10. März 2014. Goodreads: 3.42 von 5)
- Toby Barlow: „Baba Jaga“ / „Babayaga“: a „novel of love, spies and witches in 1950s Paris“ (Hoffmann und Campe, 544 Seiten, 11. März 2014. Goodreads: 3.39 von 5)
- Erik Valeur: „Das siebte Kind“ / „Det syvende barn“, Provinz-Krimi; Niederlande (Blanvalet, 800 Seiten, 17. März 2014. Goodreads: 3.05 von 5)
- Lionel Shriver: „Großer Bruder“ / „Big Brother“, Familien-Schmonzette über Übergewicht und Fat-Shaming (Piper, 448 Seiten, 31. März 2014. Goodreads: 3.41 von 5)
- Michael Chabon: „Telegraph Avenue“, Roman über Plattenhändler-Kumpels in San Francisco (Kiepenheuer & Witsch, ca. 550 Seiten, 10. April 2014. Goodreads: 3.35 von 5)
- Gregory Sherl: „Ab morgen ein Leben lang“, magischer Realismus / kitschig-surreale Mainstream-Romanze (Dumont, 384 Seiten, 10. April 2014. Deutsche Ausgabe erscheint vor der US-Ausgabe – Goodreads hat noch keine Stimmen.)
- Nona Fernández: „Der Himmel“ / „El Cielo“, Plattenbau-Sozialroman aus Chile, im Original schon 2000 erschinenen. (Septime, 168 Seiten, 11. April 2014. Goodreads: 3.57 von 5)
- Michelle Haimoff: „Die besten Tage unseres Lebens“ / „These Days are ours“, New-York-Mainstream-Romanze (Goldmann Manhattan, 336 Seiten, 14. April 2014. Goodreads: 3.25 von 5)
- „Böse“ / „Illska“, „leidenschaftliche Dreiecksbeziehung zwischen einer jüdischen, in Island aufgewachsenen Litauerin, einem antriebslosen Geisteswissenschaftler und einem selbstherrlichen Neonazi“ (Klett-Cotta, 580 Seiten, 23. April 2014. Goodreads: 3.59 von 5) :
- Javier Cercas: „Outlaws“ / „Las leyes de la frontera“, Kleinganoven-Nostalgie-Roman; Spanien (S. Fischer, 512 Seiten, 24. April 2014. Goodreads: 3.44 von 5)
- Andrew Sean Greer: „Ein unmögliches Leben“ / „The impossible Lives of Greta Wells“, magischer Realismus / Was-wäre-wenn?-Kitsch (S. Fischer, 336 Seiten, 24. April 2014. Goodreads: 3.53 von 5)
- Mikael Niemi: „Die Flutwelle“ / „Fallvatten“, Katastrophenroman / Thriller; Schweden (btb, 320 Seiten, 29. April 2014. Goodreads: 3.49 von 5)
- A.S.A. Harrison: „Die stille Frau“ / „The Silent Wife“, Mainstream-Thriller für das „Gone Girl“-Publikum (Bloomsbury, 384 Seiten, 12. Mai 2014. Goodreads: 3.31 von 5)
- Sandro Veronesi: „Die Berührten“ / „Gli Sfiorati“, Inzest-Großstadt-Kitsch, im Original erschienen 1990; Italien (Klett-Cotta, 380 Seiten, 23. Mai 2014. Goodreads: 3.20 von 5)
- „Die Ewigen“ / „Los Living“, Satire (?) über Sterblichkeit und Erinnerungskultur; Argentinien (Berlin Verlag, 512 Seiten, 2. Juni 2014. Goodreads: 3.65 von 5 – für einen so langen Roman recht schlecht) :
.
angelesen – und nicht gemocht:
- Louise Erdrich: „Das Haus des Windes“ / „The Round House“, tantiger US-„Book of the Month“-Buchclub-Kitsch (Aufbau, 368 Seiten, 17. Februar 2014. Goodreads: 3.91 von 5)
- Robin Sloan: „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ / „Mr. Penumbra’s 24-Hour Bookstore“, Urban Fantasy / schrulliges Hacker-Märchen (Blessing, 352 Seiten, 3. März 2014. Goodreads: 3.77 von 5)
- Svetislav Basara: „Die Verschwörung der Fahrradfahrer“ / „The Cyclist Conspiracy“, postmoderne, alberne Polit-Satire; Serbien, im Original 1987 erschienen (Dittrich, 464 Seiten, 5. März 2014. Goodreads: 4.14 von 5)
- Sheila Heti: „Wie sollten wir sein? Ein Roman aus dem Leben“ / „How should a Person be?“, Undergroundkünstler-Roman (Rowohlt, 320 Seiten, 7. März 2014. Goodreads: 3.17 von 5)
- Colum McCann: „Transatlantik“, konventionell erzählter historischer Schmöker für Freunde von z.B. T.C. Boyle (Rowohlt, 384 Seiten, 7. März 2014. Goodreads: 3.89 von 5)
- Ruth Ozeki: „Geschichte für einen Augenblick“ / „A Tale for the Time being“, süßlicher Japan-Roman im Jonathan-Safran-Foer-Stil (S. Fischer, 560 Seiten, 27. März 2014. Goodreads: 4.03 von 5)
- Ramona Ausubel: „Der Anfang der Welt“ / „No one is here except all of us“, süßliches Holocaust-Märchen (Piper, 464 Seiten, 31. März 2014. Goodreads: 3.26 von 5)
- Ross Raisin: „Unter der Wasserlinie“ / „Waterline“, irisches Melodram über Werftarbeiter (Blessing, 350 Seiten, 15. April 2014. Goodreadas: 3.81 von 5)
- Ciarán Collins: „Tausend Worte“ / „The Gamal“, irischer Coming-of-Age-Kitsch (Berlin Verlag, 464 Seiten, 14. April 2014. Goodreads: 3.65 von 5)
- Marlene van Niekerk: „Die Kinderfrau“ / „Agaat“, staubtrockener, mausgrauer Südafrika-Roman (btb, 704 Seiten, 21. April 2014. Goodreads: 4.04 von 5)
.
verwandte Links:
- Herbst 2013: Romane (Link)
- Frühling 2013: Romane (Link)
- Bücher finden / entdecken: Tipps / Adressen (Link)
. - Lieblingsbücher 2012 (Link)
- Lieblingsbücher 2011 (Link)
- Geschenke / Buchtipps 2013 (Link)
- junge deutschsprachige Literatur: 50 Empfehlungen (Link)
und, jeden Monat neu:
Underdog Literature: 15 unbekanntere Bücher (Link; monatlich neu)
Schöne Hinweise und Lesetipps, danke!
Hallo Stefan,
danke für diese tolle Zusammenstellung. Aber, wann soll man das nur alles lesen? 🙂
Liebe Grüße
Mara
Hi Stefan, bin begeistert von deiner Zusammenstellung und habe „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ (stehe sowohl auf Coming-of-Age wie auf Sci-Fi) und „Ein Sommerbuch“ (ich LIEBE die Mumin-Geschichten) auf meine Wunschliste gesetzt. Habe mir „Die Geschichte von Zeb“ als Rezensionexemplar bestellt und lese es gerade, fand die ersten beiden Teile der Trilogie auch schon toll, aber bin ohnehin großer Fan von Margaret Atwood. Weiter so, dein Blog ist toll!
Danke, interessante Übersicht! Sind ein paar Treffer dabei.