stefan mesch

„DuckTales“ (2017): 50 Things I learned about Scrooge McDuck… by reading the original comics of Carl Barks & Don Rosa

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50_Scrooge McDuck first appeared in the Donald Duck comic „Christmas on Bear Mountain“ (1947):

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49_In 1947, Donald looks a lot more duck-like, and Duckburg looks VERY Californian:

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48_Scrooge LOVES the $-sign:

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47_Scrooge’s first money bin was in the countryside:

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46_Most of Scrooge’s coins are silver, not gold:

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45_A later money bin was housed in an office building on a regular street:

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44_Carl Barks LOVES silhouettes

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43_Donald often ponders his masculinity: Is he brave?

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42_“Christmas on Bear Mountain“ suggests that Scrooge doesn’t respect Donald because Donald lacks bravery:

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41_Scrooge just wants to be „rich and lonely“:

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40_Donald can’t publicly shame Scrooge for being stingy:

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39_Donald clearly knows that Scrooge leads an unhappy, neurotic life:

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38_When it comes to happiness, Donald seems wiser than his uncle:

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37_There’s also THIS iconic, character-defining quote about Scrooge’s past:

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36_When Scrooge dives into his coins, he often uses the same catch-phrases and mantras:

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35_Other characters hurt if they dive into coins:

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34_From the beginning, there are more than 30 different Beagle Boys.

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33: This scene was a huge inspiration for „Raiders of the Lost Ark“ / „Indiana Jones“

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32_Some panels favor naturalism and details:

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31_Barks doesn’t get too cartoon-y very often:

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30_Another (rather rare!) moment of surrealism and physical comedy:

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29_Wet feathers DO that?

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28_Few women, few different body shapes:

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27_I only found one Barks story that MIGHT pass the Bechdel test:

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26_I love Goldie’s scrawny look:

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25_Italian sorceress Magica DeSpell is a master of disguises…

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24_Many iconic elements were created by Barks, right away:

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23_Barks is HORRIBLE at depicting cultures:

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22_Often, all members of a minority look identical:

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21_DuckTales (1987) used quite a lot of his design ideas:

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20_Armadillo-like stone people who cause earthquakes?

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19_Barks loves the Space Age:

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18_Hewey, Duwey and Luie are earnest… but lack personality:

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17_The Junior Woodchucks are all-mighty:

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16_Super-Hero comics had a silly „Silver Age“. Barks is a child of that era, too:

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15_Flintheart Glomgold is an inefficiant foil to Scrooge:

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14_How fictional is the Duck universe?

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13_Are ethnic strangers caricatures?

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12_Dog-like humanoids… meet naturalistic humans:

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11_Scrooge is well-travelled, and sometimes, Barks shows his research.

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10_Barks understood Globalization:

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09_Some Scrooge schemes are inspired. Some are just childish:

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08_Was Barks pro-capitalism? It’s hard to tell:

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07_Longer Barks stories often feel like „The Simpsons“:

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06_If you understand colonialism, MANY Barks stories will make you angry:

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05_I thought that I read Carl Barks in 1990. I did not:

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04_Reading Rosa is fun AFTER reading Barks, though:

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03_Scrooge as Citizen Kane?

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02_Carl Barks retired from drawing Scrooge comics in 1967:

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01_The new DuckTales is VERY good!

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I did read Carl Barks‘:

Christmas on Bear Mountain [1947], The Old Castle’s Secret [1948], Lost in the Andes! [1949], A Financial Fable [1951], Only a Poor Old Man [1952], The Golden Helmet [1952], The Gilded Man [1952], Back to the Klondike [1953], The Menehune Mystery [1953], The Secret of Atlantis [1954], Tralla La [1954], The Fabulous Philosopher’s Stone [1955], The Golden Fleecing [1955], Land Beneath the Ground! [1956], The Second-Richest Duck [1956], City of Golden Roofs [1957], The Golden River [1958], The Money Champ [1959], Island in the Sky [1960], North of the Yukon [1965], Horsing Around with History [1994].

I also read Don Rosa’s The Life & Times of Scrooge McDuck Companion [collection, 2006] and Return to Plain Awful [1989, I read this as a child in the German Micky Maus-Magazin, 1990]

I also enjoyed an Italian meta-story that I read in German as a child: Der Mann hinter den Ducks [1992] by Rudy Salvagnini & Giorgio Cavazzano [German version published in: Lustiges Taschenbuch 196]

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Stories by Carl Barks that were adapted into DuckTales [1987] episodes [found here]:

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Bonus: Webby’s „Wall of Crazy“ from the DuckTales (2017) pilot episode, shown on Reddit [Link to r/Ducktales]

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„DuckTales“: neue Episoden nach 30 Jahren.
Familie, Humor, Schatzsuche: Disney adaptiert die Comics von Carl Barks und Don Rosa neu fürs TV. Kindgerecht – oder für alte Fans?
Warum leben Tick, Trick und Track bei ihrem Onkel Donald? Warum ist Donalds eigene Bezugsperson in der Familie Duck sein Onkel Dagobert? Zum ersten Mal will Disney solche Fragen im großen Stil beantworten – in „DuckTales“, einer Neuauflage der Trickserie von 1987. Am 12. August zeigte der Disney-Sender XD Episode 1 und 2 im US-TV, ein Deutschlandstart ist für 2018 geplant. Bisher glückt der Neustart – auch in vielen radikaleren Ideen und Entscheidungen.
Seit 1938 zeichnete und schrieb Carl Barks für Disney; ab 1943 wurden seine Donald-Duck-Comics länger und komplexer: oft 30 Seiten voller Schatzsuchen und Abenteuer. 1947 erfand Barks den vereinsamten und menschenfeindlichen Milliardär Scrooge McDuck, für ein Weihnachtscomic mit Charles-Dickens- und Citizen-Kane-Motiven. Dagobert verkleidet sich heimlich, weil er Donald und den Neffen nur Geschenke überlassen will, falls sie Mut gegen Bären beweisen. Dann bricht ein echter Bär in die Villa ein, und erschreckt auch Dagobert im Bären-Kostüm. Für Carl Barks bleibt Donald Duck noch 20 Jahre lang meist die Hauptfigur. Doch Barks harscher, exzentrischer und oft tragisch geiziger Dagobert wird (besonders auch durch europäische Comics aus Italien und Skandinavien) weltbekannt.
„Jäger des verlorenen Schatzes“, Teil eins der „Indiana Jones“-Reihe, übernimmt 1981 eine Barks-Szene, in der die Panzerknacker eine indianische Statue auf einem Podest verschieben – und damit eine Steinkugel ins Rollen bringen, als Todesfalle für Grabräuber. Sechs Jahre später schaut der Disney-Konzern auf „Indiana Jones“, für seine bis dahin teuerste und langlebigste Trickserie: Bei „DuckTales“ (1987) heuert Donald Duck bei der Marine an. Tick, Trick und Track leben in der Villa Onkel Dagoberts, zusammen mit Nicky, der Tochter der Haushälterin und Bruchpilot Quack. Viele Figuren, die Barks erfand, hatten damals große Rollen: Hexe Gundel Gaukeley, Erfinder Daniel Düsentrieb. Bis 1990 erzählten etwa 15 von 100 „DuckTales“-Folgen alte Barks-Comics neu.
1967 ging Carl Barks in den Ruhestand. Er starb erst 2000, mit 99 Jahren. Vor allem in den 70er Jahren zeichnete er große Dagobert-Ölgemälde, und seit den 80er Jahren versucht Zeichner und Barks-Fan Don Rosa, aus den Details, die Barks in Comics oft eher humorvoll hinwirft, eine große Lebensgeschichte von Dagobert Duck zu rekonstruieren: „Onkel Dagobert: Sein Leben, seine Milliarden“. Für Don Rosa wurde Duck 1867 in Schottland geboren und starb 1967 in Entenhausen. Historische Abenteuer, oft in einem sehr konkreten geschichtlichen Rahmen: der Goldrausch am Yukon River in Alaska, Cowboy-Abenteuer in Indonesien, doch wie bei Barks auch Reisen zu Fantasie-Zivilisationen wie dem Land der viereckigen Eier, versteckt in den Anden.
Die Comics von Barks sind schwungvoll, albern, oft kapitalismuskritisch und mitreißend. Don Rosa wirkt pedantischer, nervöser, überfachtet: Abenteuer- und Männercomics fast ohne interessante Frauen, teuer gesammelt oft von Männern jener Generation, die mir als Kind, 1990, auch „Asterix“ und „Tim und Struppi“ gaben und raunten „Lies! Da kannst du noch was lernen!“. Deutschlehrer-Comics, Bildungsbürger-Comics, Pedanten-Comics, in Deutschland atemlos erfolgreich älteren Herren, die „Duck“ mit „u“ aussprechen: Donaldisten.
„DuckTales“ (1987) blieb eine Kinderserie: oft etwas schleppend erzählt, zu simple Lösungen, kaum Psychologie. Tick, Trick und Track bleiben schlimm gutmütig und passiv. Nicky ist so jung, rosa, naiv und unwichtig wie keine andere Disney-Serienfigur nach ihr. Als 2017 erste Trailer für den „DuckTales“-Neustart veröffentlicht wurden, waren Fans nervös: Nicky ist hier ein hyperkompetentes Nerd-Mädchen mit Geheimagenten-Tick. Sie bewegt sich durch Dagoberts Villa wie in „Mission: Impossible“. Tick, Trick und Track haben klare Persönlichkeiten, aber wirken übertrieben aggressiv: Tick (rot) trumpft durch Wissen auf, Trick (blau) ist nassforsch und liebt Abenteuer, und Track (grün) wird von Fans mit Slytherin-Figuren aus „Harry Potter“ verglichen: ambitioniert, aber verschlagen.
Die große Angst der Fans: Klingt, witzelt, frotzelt und erzählt „DuckTales“ 2017 wie jede andere US-Trickserie? Stülpt Disney das Strickmuster gesucht hipper Konzepte wie „Gravity Falls“ über die Barks-Figuren? Nein. Die flächigen, an alte Comics erinnernden Hintergründe und Farben der neuen Serie sind schroffer als die warmen, liebevollen Details im Original. Die Neuauflage erzählt dreimal so schnell. Doch bisher auf höchstem Niveau: warmherzig, mitreißend, überraschend – eine Kinderserie fürs größte denkbare Publikum. Und überall in Dagoberts Villa hängen die alten Barks-Ölgemälde! Ein Problem bleibt nur Donald Duck. Toll, dass er dieses Mal selbst bei Dagobert einziehen darf. Schlimm aber, dass man seine typische Enten-Schnatterstimme kaum versteht. Donald liefert zwanzig handlungstragende Sätze oder Pointen pro Episode. Bei zwei Dritteln verstehe ich nur „Quack!“ Sobald die Serie erzählen wird, wo Donalds Eltern sind oder warum die Neffen von Donalds Schwester in seiner Obhut aufwuchsen, wird das anstrengend und holprig.
„DuckTales“ läuft erst ab 2018 in deutscher Synchronisation auf dem Bezahl-Sender Disney XD.