Da kommt zum ersten, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, eine textlich unveränderte Neuauflage des Titels auf den Markt – allerdings jetzt mit Illustrationen! Zum Beispiel steht dann da, wo auf dem Cover das Pflaster eingefügt ist, mit Bleistift „Pflaster“ geschrieben:
Was aber, um endlich einmal diesen Klassiker unter den Redewendungen anzubringen, dem Fass vor Feuchtheit den Boden ausschlägt, findet sich bei der Konkurrenz: namentlich den Verlagen Fischer und Rowohlt, die sich auf gar schröcklich-schamlose Weise an der Covergestaltung des Dumont-Titels vergreifen:
Links das in seiner Plattheit kaum zu überbietende „Trockensümpfe“. Das Schielen auf den schnellen Euro hat hier gleich noch zu einem Verzicht auf (neuen) Inhalt geführt: Es handelt sich um ein hastig zusammengeworfenes „Best Of“ („lauter befriedigende Geschichten“) pikanter Stellen bei zeitgenössischen Jungschriftstellern wie Tommy Jaud.
Rechts ähnlich unerschrocken plagiarisierend „Fleckenteufel“, der neue Heinz Strunk, aber im Titel ist es doch über die pure Antithese (Feuchtgebiete-Trockensümpfe, hahaha) hinausgekommen.
Ob der güldene Schein der Plagiierten auf die Nachahmer abscheint, wird sich zeigen. Verdient wäre es mit einer schnellen Trittbrettfahrt.
Am 12. Januar liest Heinz Strunk aus seinem neuen Roman Fleckenteufel in der Zoë-Bar (Clemens-Schultz-Str. 96 in Hamburg). Die Lesung beginnt um 20:00 Uhr und wird live übertragen.>>< HREF="http://www.buchaviso.de/?p=1213" REL="nofollow">Hier können Sie live dabei sein.<>